Diese wissenschaftliche Arbeit soll die Fragestellung beantworten, welchen Mehrwert die deutschen Scripted Reality Formate in Hinblick auf den Fernsehsender und Rezipienten generieren können und ob dafür bestimmte Vorrausetzungen erfüllt sein müssen.
Aufgrund der Fülle des Angebots und der regen Nachfrage ist die Thematik von essenzieller Bedeutung. Einzuordnen ist das Thema in den übergeordneten Zusammenhang der Medienwirtschaft, Medienwissenschaft sowie Medienpädagogik.
Es zeigt sich, dass die Scripted Reality Formate sich seit 2009 extrem in der Medienlandschaft der privaten Fernsehsender verbreitet haben. Im Laufe der wissenschaftlichen Arbeit wird deutlich, dass Scripted Reality trotz der Diffusität des Genres kein kurzfristiges Phänomen ist, sondern dass es sich um eine langfristige Angebotsform im deutschen privaten Fernsehen handelt. Die Fernsehsender haben mit diesen Formaten eine Möglichkeit gefunden, wie sie eine große Reichweite bei einer breiten Zuschauergruppe sowie einen sehr ausgeprägten Marktanteil zu niedrigen Produktions- und Marketingkosten erreichen können.
Der nächste Teil der Fragestellung, ob die Formate auch einen Mehrwert für den Rezipienten bieten, kann nicht standardisiert beantwortet werden. Nicht alle Rezipienten können einen Mehrwert aus dem Format ziehen, da nicht alle Rezipienten über Medienkompetenz verfügen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die langfristige Angebotsform Scripted Reality einen großen Mehrwert für den Fernsensender und für den Rezipienten, wenn die-ser über Medienkompetenz verfügt, generieren kann.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Definition und Abgrenzung
- Historie und Entwicklung von Scripted Reality
- Aufbau und Bestandteile von Scripted Reality
- Mehrwert für den Fernsehsender
- Auf welchen Fernsehsendern laufen die Scripted Reality Formate?
- Marktrelevanz
- Die Zielgruppe
- Programmplanung
- Produktion
- Werbeeinahmen und Produktplatzierung
- Mehrwert durch geringe Marketingkosten
- Einschaltquoten
- Zwischenfazit
- Mehrwert für den Rezipienten
- Die Motivation der Rezipienten
- Chancen und Risiken für Rezipienten
- Zwischenfazit
- Medienkompetenz als Voraussetzung für die Schaffung eines Mehrwertes
- Ausblick
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Genre Scripted Reality und analysiert dessen Mehrwert für Fernsehsender und Rezipienten. Sie untersucht die Entwicklung, die Struktur und die Merkmale von Scripted Reality-Formaten sowie die Faktoren, die zur Popularität dieses Genres beitragen.
- Definition und Abgrenzung von Scripted Reality
- Mehrwert von Scripted Reality für Fernsehsender und Rezipienten
- Analyse der Zielgruppen und Einschaltquoten
- Chancen und Risiken von Scripted Reality für Rezipienten
- Bedeutung von Medienkompetenz im Kontext von Scripted Reality
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema Scripted Reality ein und stellt die Forschungsfragen der Arbeit dar. Kapitel 2 definiert das Genre Scripted Reality und grenzt es von anderen Reality-TV-Formaten ab. Kapitel 3 beleuchtet die Historie und Entwicklung von Scripted Reality. Kapitel 4 analysiert die Struktur und Bestandteile von Scripted Reality-Formaten. Kapitel 5 befasst sich mit dem Mehrwert von Scripted Reality für Fernsehsender. Kapitel 6 untersucht den Mehrwert von Scripted Reality für Rezipienten.
Schlüsselwörter (Keywords)
Scripted Reality, Reality-TV, Unterhaltung, Mehrwert, Fernsehsender, Rezipienten, Medienkompetenz, Zielgruppe, Einschaltquoten, Chancen, Risiken, Formatanalyse.
- Quote paper
- Jana Leis (Author), 2015, Das Phänomen deutscher Scripted Reality. Welchen Mehrwert generieren die Formate für den Fernsehsender und Rezipienten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314080