Tod und das Sterben machen Angst. Vieles Unbekannte macht den Menschen Angst. Menschen benötigen ein Wissen über das was sie erwartet, um sich sicher fühlen zu können. Es gibt viele Möglichkeiten, den Tod zu erklären, (Sichtweisen auf das Phänomen Tod) zum Beispiel theologische, philosophische, biologische und medizinische. Doch welchen soll man glauben? Niemand weiß tatsächlich, was nach dem Tod passiert.
Und doch ist eines sicher, Sterben müssen wir alle! Kommen dann noch die überwältigenden Gefühle einer gerade erlebten Trauer hinzu, so glaubt man, es gäbe nichts, was einen halten könnte. Und wenn die Erwachsenen schon Angst haben, wie sollen diese dann mit ihren Kindern frei und offen über diese Themen sprechen können?
Dabei ist so wichtig mit Kindern über (ihre Erfahrungen von) Trauer, Tod und Sterben zu sprechen. Es ist so wichtig diese Themen nicht zu tabuisieren. Denn eine bewältigte Trauer kann auch Kräfte frei setzen, sie kann zu einem neuen Selbstbewusstsein führen und dazu beitragen jede einzelne Stunde der eigenen „Lebenszeit“ bewusster und aktiver zu leben und zu erleben. Hierbei ist es egal, ob es um das eigene Sterben oder den Tod eines geliebten Menschen geht.
Tod, Sterben und Trauer machen Angst. Bewältigte Trauer kann aber auch Quelle neuer Kraft sein, wenn man den Tod eines geliebten Menschen und die Trauer darüber erst einmal verarbeitet, und schließlich auch die eigene Sterblichkeit akzeptiert hat. Sie kann Kraft geben für das eigene Leben und auch für das eigene Sterben, welches auf jeden von uns definitiv zukommt.
Um also zu einem glücklichen Menschen heranzuwachsen, ist es wichtig den Tod zu verstehen, gut durch die Phasen des Trauerns hindurchzugehen und erfolgreich weiterzuleben. verarbeite Kinder werden uns immer wieder überraschen, denn sie trauern anders als Erwachsene. Aber wie Erwachsene, zeigen auch sie eine Unmenge an Gefühlen wenn sie trauern. Was uns Erwachsene jedoch immer wieder irritieren wird, ist dass sie oftmals scheinbar unangemessen reagieren. Kinder sind interessiert und neugierig, sie stellen Fragen, mit denen so manch Erwachsener überfordert ist.
In dieser Arbeit möchte ich über die Themen Sterben, Tod und Trauer im Leben von Kindern sprechen und auch darüber aufklären, was Kinder in welchem Alter über Tod und Sterben verstehen können und wie wir ihnen helfen können mit ihrer eigenen Trauer umzugehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sterben, Tod und Trauer – Trauerarbeit, Trauersitten
- Was Kinder vom Tod und Sterben verstehen
- Wie Kinder trauern: Stadien der Trauer nach Bowlby
- Wie Kinder trauern und wie wir ihnen dabei helfen können
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Trauerarbeit bei Kindern. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse von Kindern in Trauerprozessen zu entwickeln. Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie das Verständnis von Tod und Sterben im Kindesalter, die Stadien der Trauer nach Bowlby sowie konkrete Hilfestellungen für Kinder und ihre Bezugspersonen.
- Verständnis von Tod und Sterben bei Kindern
- Stadien der Trauer nach Bowlby
- Hilfestellungen für Kinder in Trauerprozessen
- Bedeutung von Trauerarbeit für die emotionale Entwicklung von Kindern
- Tabuisierung von Tod und Trauer
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Trauerarbeit mit Kindern dar und beleuchtet die Bedeutung offener Kommunikation und der Bewältigung von Angst und Tabuisierung in Bezug auf Tod und Sterben.
- Sterben, Tod und Trauer – Trauerarbeit, Trauersitten: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff der Trauer, ihren verschiedenen Facetten und der Bedeutung von Trauerarbeit. Es beleuchtet die Herausforderungen, die mit dem Trauerprozess verbunden sind, insbesondere für Kinder, und die Notwendigkeit, Trauergefühle zuzulassen und zu verarbeiten.
- Was Kinder vom Tod und Sterben verstehen: Dieses Kapitel untersucht das Verständnis von Tod und Sterben bei Kindern in verschiedenen Altersstufen. Es geht auf die kognitiven Entwicklungsphasen ein und zeigt auf, wie Kinder in unterschiedlichen Phasen mit dem Thema Tod umgehen.
- Wie Kinder trauern: Stadien der Trauer nach Bowlby: Dieses Kapitel beschreibt die Stadien der Trauer nach Bowlby und zeigt auf, wie diese Stadien bei Kindern manifest werden können. Es beleuchtet die verschiedenen Verhaltensweisen und Reaktionen von Kindern im Trauerprozess.
- Wie Kinder trauern und wie wir ihnen dabei helfen können: Dieses Kapitel bietet konkrete Hilfestellungen für Eltern, Erzieher und andere Bezugspersonen, um Kinder in ihrem Trauerprozess zu unterstützen. Es geht auf verschiedene Strategien und Methoden ein, die den Kindern helfen können, ihre Trauer zu bewältigen und wieder zu einem glücklichen Leben zu finden.
Schlüsselwörter
Trauerarbeit, Kinder, Tod, Sterben, Trauerprozess, Stadien der Trauer, Bowlby, Verlust, Kommunikation, Tabuisierung, Angst, Unterstützung, Hilfestellungen, emotionale Entwicklung, Bewältigung, Selbstbewusstsein, Lebenszeit.
- Quote paper
- Miriam Otto (Author), 2010, Wie trauern Kinder und wie kann man ihnen dabei helfen? Zu Trauerarbeit und Trauersitten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313912
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