Der Begriff Stress ist heutzutage allgegenwertig. Es scheint normal zu sein, Stress zu empfinden, aber eine differenzierte Betrachtung des Begriffs findet kaum Beachtung. Durch die Normalität, die Stress in unserer heutigen Gesellschaft angenommen hat, besteht zu wenig Bewusstsein über die große Problematik, die mit diesem, so leichtfertig verwendetem Begriff einhergehen kann.
Mittlerweile stimmen Psychologie und Medizin überein, dass Stress oft der Auslöser für die Entstehung von körperlichen und psychischen Erkrankungen ist (vgl. Allenspach/Brechbühler, 2005: 14). Zudem betrachtet auch die Weltgesundheitsorganisation Stress als eines der größten Gesundheitsrisiken in unserer modernen Zeit (vgl. Litzcke/Schuh, 2010: 2). Die heutige Leistungsgesellschaft ist geprägt von wachsenden Anforderungen und Veränderungen. Insbesondere bezogen auf die Arbeitswelt bedeutet dies anpassungsfähig und flexibel zu sein, um somit stetig auf neue Anforderungen reagieren zu können. (Eppel, 2007: 27) Das Ergebnis der Studie der Techniker Krankenkasse von 2013 belegt, dass der Job ein maßgeblicher Auslöser für Stress ist. Demnach sind 70 Prozent der deutschen zumindest manchmal oder häufig im stress. (Techniker Krankenkasse, 2013: 6)
Dennoch ist anzumerken, dass Stress nicht gleich krank macht, sondern es im Gegenteil durchaus Stress gibt, der sich positiv auf den Menschen auswirkt, ihn fordert und dessen Leistungspotenzial zum Ausdruck bringt. (vgl. Litzcke/Schuh, 2010: 2 f.)
In der vorliegenden Arbeit soll es jedoch um den negativen Einfluss von Stress am Arbeitsplatz gehen. Ziel ist es, anhand der Ergebnisse des erstellten Fragebogens und der Einbeziehung ausgewählter Fachliteratur der Forschungsfrage nachzugehen, welche Faktoren das Stressverhalten deutscher Arbeitnehmer beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Definition von Stress
- 2.2 Theoretische Konzepte der Belastungs- und Stressforschung
- 2.3 Theoretische Modelle zu Stress am Arbeitsplatz
- 2.4 Ursachen von Stress am Arbeitsplatz
- 2.5 Folgen von Stress am Arbeitsplatz
- 3 Ziele und Fragestellung
- 4 Hypothesen
- 5 Methode
- 5.1 Rahmenbedingungen
- 5.1.1 Stichprobe
- 5.1.2 Fragebogen und Untersuchungsdesign
- 5.1.3 Übersicht der Variablen
- 5.1.4 Vorgehensweise bei der Befragung
- 5.2 Methodisches Vorgehen
- 5.2.1 Messinstrumente der Datenerhebung
- 5.3 Datenanalyse
- 6 Ergebnisse
- 6.1 Gesamt Stichprobe N = 40
- 6.2 Ergebnisse differenziert nach Geschlecht
- 6.2.1 Ergebnisse der weiblichen Teilnehmer
- 6.2.2 Ergebnisse der männlichen Teilnehmer
- 6.3 Ergebnisse differenziert nach Alter
- 6.3.1 Altersklasse 21-27 Jahre
- 6.3.2 Altersklasse 28-38 Jahre
- 6.3.3 Altersklasse 39-52 Jahre
- 7 Diskussion und Interpretation
- 7.1 Gesamt Stichprobe N = 40
- 7.2 Vergleich der weiblichen und männlichen Probanden
- 7.3 Vergleich der Altersklassen
- 8 Abschließende Reflexion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Faktoren, welche das Stressempfinden deutscher Arbeitnehmer beeinflussen. Dies geschieht anhand der Auswertung eines erstellten Fragebogens und der Einbindung relevanter Fachliteratur. Die Arbeit untersucht den negativen Einfluss von Stress am Arbeitsplatz und zielt darauf ab, ein besseres Verständnis für die damit verbundenen Problematiken zu entwickeln.
- Definition und theoretische Konzepte von Stress
- Ursachen von Stress am Arbeitsplatz
- Auswirkungen von Stress auf Arbeitnehmer
- Empirische Untersuchung des Stressempfindens
- Analyse der Ergebnisse und Interpretation der Befunde
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die weitverbreitete und oft oberflächliche Betrachtung des Begriffs Stress in der heutigen Gesellschaft. Sie hebt die Übereinstimmung von Psychologie und Medizin hinsichtlich der stressbedingten Entstehung körperlicher und psychischer Erkrankungen hervor und betont die Bedeutung von Stress als Gesundheitsrisiko. Der Fokus liegt auf dem negativen Einfluss von Stress am Arbeitsplatz und der Forschungsfrage, welche Faktoren das Stressempfinden deutscher Arbeitnehmer beeinflussen. Die Arbeit skizziert den Aufbau und die Methodik der folgenden Kapitel.
2 Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel liefert eine Definition von Stress, beginnend mit der etymologischen Herleitung des Begriffs aus dem Englischen und dem Lateinischen. Es diskutiert verschiedene theoretische Konzepte der Belastungs- und Stressforschung und erläutert theoretische Modelle zu Stress am Arbeitsplatz. Besondere Aufmerksamkeit wird den Ursachen und Folgen von Stress am Arbeitsplatz gewidmet, welche die Grundlage für die spätere empirische Untersuchung bilden. Der Bezug auf Selyes Stressdefinition und die Unterscheidung zwischen Distress und Eustress werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Stress am Arbeitsplatz, Stressoren, Stressempfinden, Arbeitnehmer, empirische Sozialforschung, Fragebogen, Gesundheitsrisiko, Belastung, psychische und körperliche Erkrankungen, Arbeitsbedingungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Einflussfaktoren auf das Stressempfinden deutscher Arbeitnehmer
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Faktoren, die das Stressempfinden deutscher Arbeitnehmer beeinflussen. Sie basiert auf der Auswertung eines eigens erstellten Fragebogens und der Einbindung relevanter Fachliteratur. Der Fokus liegt auf dem negativen Einfluss von Stress am Arbeitsplatz und dem Ziel, ein besseres Verständnis der damit verbundenen Problematiken zu entwickeln.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und theoretische Konzepte von Stress, Ursachen von Stress am Arbeitsplatz, Auswirkungen von Stress auf Arbeitnehmer, eine empirische Untersuchung des Stressempfindens, sowie die Analyse und Interpretation der Ergebnisse. Es werden verschiedene theoretische Modelle und Konzepte der Belastungs- und Stressforschung diskutiert, einschließlich der Unterscheidung zwischen Distress und Eustress.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Eine Einleitung, die den Kontext und die Forschungsfrage beschreibt; einen theoretischen Hintergrund, der relevante Konzepte und Modelle erklärt; die Beschreibung der Methodik (Stichprobe, Fragebogen, Datenanalyse); die Präsentation der Ergebnisse (gesamt, nach Geschlecht und Alter); eine Diskussion und Interpretation der Ergebnisse; und schließlich eine abschließende Reflexion und Ausblick.
Welche Methode wurde verwendet?
Die Arbeit verwendet eine empirische Methode basierend auf einem eigens erstellten Fragebogen. Die Stichprobe umfasst N=40 Teilnehmer. Die Ergebnisse werden sowohl für die Gesamtstichprobe als auch differenziert nach Geschlecht und Alter präsentiert und analysiert. Die genaue Vorgehensweise bei der Befragung und die verwendeten Messinstrumente werden detailliert beschrieben.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse werden in mehreren Abschnitten präsentiert: für die Gesamtstichprobe, differenziert nach Geschlecht (weibliche und männliche Teilnehmer) und nach Alter (drei Altersklassen). Eine detaillierte Beschreibung der Ergebnisse findet sich in Kapitel 6 der Arbeit. Die Interpretation und der Vergleich der Ergebnisse werden in Kapitel 7 diskutiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen werden in Kapitel 7 und 8 präsentiert. Hier werden die Ergebnisse diskutiert, interpretiert und in den Kontext der Fachliteratur eingeordnet. Kapitel 8 bietet eine abschließende Reflexion und einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Stress am Arbeitsplatz, Stressoren, Stressempfinden, Arbeitnehmer, empirische Sozialforschung, Fragebogen, Gesundheitsrisiko, Belastung, psychische und körperliche Erkrankungen, Arbeitsbedingungen.
- Quote paper
- Maria Löpke (Author), Anna Huber (Author), 2015, Stress am Arbeitsplatz. Einflussfaktoren bei deutschen Arbeitnehmern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313517