Immer häufiger werden in der Praxis des Deutschunterrichts bei der Interpretation von poetischen Texten neue Wege und Verfahren angewendet.
So werden besonders in den höheren Klassen der Mittelstufe oder in der Kursphase der Gymnasien poetische Texte in Form von Kurzfilmen aufgearbeitet und interpretiert. Mit dieser neuen Art der Herangehensweise können die Schüler aus einer anderen Sichtweise die Gedichte betrachten, bearbeiten und auch eine „Brücke“ in die Vergangenheit schlagen.
Gedichtverfilmungen bieten die Möglichkeit zu motivieren und mögliche Widerstände zu reduzieren. So können auch ältere Texte, in Verknüpfung mit neuen Ideen, interpretiert und erarbeitet werden, sodass vielleicht auch eine ganz neue Interpretation zu Tage kommt und auch das Verständnis der Gedichte wird für die Schüler erleichtert. Die Literaturdidaktik erhält durch diese neue Herangehensweise eine neue Herausforderung und erweitert den Deutschunterricht in seiner Vielfalt der Unterrichtsverfahren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Deutungshypothese - Vorstellung des Gedichts und Deutung
- Verfilmungskonzept
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit entwickelt einen Deutungsansatz und ein Konzept zur Verfilmung von Rilkes Gedicht „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“. Ziel ist es, die Möglichkeiten der Gedichtverfilmung im Deutschunterricht aufzuzeigen und ein konkretes Beispiel für die Umsetzung zu präsentieren. Der Fokus liegt auf der didaktischen und ästhetischen Gestaltung einer filmischen Interpretation des Gedichts.
- Interpretation des Rilke-Gedichts „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“
- Didaktische Möglichkeiten der Gedichtverfilmung im Unterricht
- Entwicklung eines konkreten Verfilmungskonzepts
- Analyse filmischer Mittel und ihrer Wirkung
- Verbindung von Literatur und Filmästhetik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den zunehmenden Einsatz von Kurzfilmen zur Interpretation poetischer Texte im Deutschunterricht. Sie betont den motivationalen Aspekt und die Möglichkeit, durch neue Herangehensweisen auch ältere Texte neu zu erschließen und das Verständnis bei den Schülern zu verbessern. Der Fokus liegt auf der Erweiterung der Unterrichtsmethoden durch die Einbindung filmischer Mittel.
Deutungshypothese - Vorstellung des Gedichts und Deutung: Dieses Kapitel präsentiert das Gedicht „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“ von Rainer Maria Rilke im Kontext seines „Stundenbuchs“. Es analysiert das Gedicht als Ausdruck der „Gottsuche“ und der Metamorphosen des Subjekts, indem es die drei Bewegungsformen (Falke, Sturm, Gesang) im Bezug auf das lyrische Ich interpretiert. Die Deutung unterstreicht die rituelle und suchende Natur des Gedichts und seine Bedeutung im Werk Rilkes.
Verfilmungskonzept für das Gedicht: Dieses Kapitel befasst sich mit den Qualitätskriterien für Gedichtverfilmungen. Es werden verschiedene Kategorien von Gedichtverfilmungen (Rezitation, Inszenierung von Einzelbildern, komplexe Kontextualisierung) vorgestellt und die Wahl der Kategorie „komplexe Kontextualisierung“ für die geplante Verfilmung begründet. Das Kapitel beschreibt detailliert die geplante filmische Umsetzung des Rilke-Gedichts, einschließlich Kameraeinstellungen, Geräuschkulisse und musikalischer Untermalung, um die Atmosphäre und den Inhalt des Gedichtes visuell und akustisch zu vermitteln. Die Beschreibung skizziert eine Szene mit einer jungen Frau am Ufer eines Sees, die die zentralen Bilder und Motive des Gedichtes aufgreift.
Schlüsselwörter
Rainer Maria Rilke, Gedichtverfilmung, „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“, Lyrikinterpretation, Deutschunterricht, Filmdidaktik, Filmästhetik, Kameraeinstellungen, Atmosphäre, Gottsuche, Metapher.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen" - Gedichtverfilmung im Deutschunterricht
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Interpretation und der Entwicklung eines Verfilmungskonzepts für Rainer Maria Rilkes Gedicht "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen". Der Schwerpunkt liegt auf der didaktischen und ästhetischen Gestaltung einer filmischen Interpretation, die im Deutschunterricht eingesetzt werden kann.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Möglichkeiten der Gedichtverfilmung im Deutschunterricht aufzuzeigen und ein konkretes Beispiel für die Umsetzung zu präsentieren. Es soll demonstriert werden, wie filmische Mittel eingesetzt werden können, um das Verständnis und die Auseinandersetzung mit dem Gedicht zu fördern.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Interpretation des Rilke-Gedichts, die didaktischen Möglichkeiten der Gedichtverfilmung, die Entwicklung eines konkreten Verfilmungskonzepts, die Analyse filmischer Mittel und deren Wirkung sowie die Verbindung von Literatur und Filmästhetik.
Wie wird das Rilke-Gedicht interpretiert?
Das Gedicht wird im Kontext von Rilkes "Stundenbuch" analysiert und als Ausdruck der "Gottsuche" und der Metamorphosen des lyrischen Ichs interpretiert. Die drei Bewegungsformen (Falke, Sturm, Gesang) werden im Bezug auf das lyrische Ich gedeutet. Die Interpretation betont den rituellen und suchenden Charakter des Gedichts.
Welches Verfilmungskonzept wird vorgestellt?
Die Arbeit beschreibt ein detailliertes Verfilmungskonzept, das die Kategorie der "komplexen Kontextualisierung" wählt. Es werden Kameraeinstellungen, Geräuschkulisse und musikalische Untermalung beschrieben, um die Atmosphäre und den Inhalt des Gedichts visuell und akustisch zu vermitteln. Eine Beispielszene mit einer jungen Frau am Ufer eines Sees wird skizziert.
Welche didaktischen Aspekte werden berücksichtigt?
Die Arbeit betont den motivationalen Aspekt von Kurzfilmen im Deutschunterricht und die Möglichkeit, durch neue Herangehensweisen auch ältere Texte neu zu erschließen. Der Fokus liegt auf der Erweiterung der Unterrichtsmethoden durch die Einbindung filmischer Mittel.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Rainer Maria Rilke, Gedichtverfilmung, "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen", Lyrikinterpretation, Deutschunterricht, Filmdidaktik, Filmästhetik, Kameraeinstellungen, Atmosphäre, Gottsuche, Metapher.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Deutungshypothese und Gedichtinterpretation, ein Kapitel zum Verfilmungskonzept und eine Schlussbemerkung.
- Quote paper
- Constanze Böck (Author), 2014, "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen" von Rainer Maria Rilke. Deutungsansatz und Konzept zur Verfilmung des Gedichts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313466