Der 1. Mai 1933 ist ein wichtiges Ereignis für die Nationalsozialisten gewesen. Durch das „Gesetz „über die Einführung eines Feiertages der nationalen Arbeit“ am 10. April 1933 und der „Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Einführung eines Feiertages der nationalen Arbeit“ am 21. April 1933 wurde der 1. Mai zum Feiertag mit voller Lohnfortzahlung erklärt.“
An diesem Tag zerschlugen die Nationalsozialisten die freien Gewerkschaften. Somit war ein primäres Ziel der Nationalsozialisten die Einbindung der Arbeiter in das neue Regime. Am Montag, den 1. Mai 1933 folgten eineinhalb Millionen Menschen dem Nazi-Aufruf und versammelten sich abends „auf dem Tempelhofer Feld in Berlin, um den Tag der Arbeit zur feiern“. Die Partizipation an dieser Feier, die mit suggestiven Appellen der Hauptredner, vor allem Hitlers, verbunden war, erzeugte vor allem ein Gefühl, ein „Glied der Gemeinschaft“ zu werden.
Die Hausarbeit gibt in einem ersten Teil eine kurze kontextuale Einordnung der Rede, die prägnant den Ablauf des propagandistischen Aufwandes der Nationalsozialisten an diesem Tag skizziert. Im weiteren Verlauf werden zunächst allgemeine Intentionen Hitlers, die mit Rhetorik in seinen Reden allgemein verbunden werden, aufgezeigt. Diese werden im darauffolgenden Schritt bei der Analyse der Rede vom 1. Mai 1933 wieder aufgenommen, an der gezeigt werden soll, wie diese Elemente ihre konkrete Anwendung finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontextuelle Einordnung der Rede
- Hitlers psychologische Redeelemente
- Körperhaltung
- Nationalsozialistische Religion
- Hitlers angewandte schwarze Psychologie in der Rede vom 1. Mai 1933
- Ausblick
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rede Hitlers vom 1. Mai 1933 und analysiert, welche psychologischen Vorgehensweisen er in dieser Rede angewandt hat, um die Massen zu beeinflussen und ihnen seine Doktrinen zu vermitteln.
- Der propagandistische Aufwand der Nationalsozialisten am 1. Mai 1933
- Hitlers rhetorische Strategien zur Schaffung einer nationalsozialistischen Religion
- Die Verwendung von schwarzer Psychologie in der Rede
- Die Rolle von Emotionen und Glaubensgemeinschaft in Hitlers Rhetorik
- Die Bedeutung der non-verbalen Kommunikation in Hitlers Reden
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der 1. Mai 1933 war für die Nationalsozialisten ein wichtiger Tag, an dem sie die freien Gewerkschaften zerschlugen und die Arbeiter in das neue Regime einbinden wollten. Hitlers Rede auf dem Tempelhofer Feld spielte eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines Gefühls der Gemeinschaft unter seiner Führung.
- Kontextuelle Einordnung der Rede: Die Rede erfolgte im Kontext der Weltwirtschaftskrise, in der viele Menschen nach einer Lösung für ihre soziale Not suchten. Die Nationalsozialisten nutzten diesen Bedarf, um die Bevölkerung zu beeinflussen.
- Hitlers psychologische Redeelemente: Neben dem Inhalt seiner Reden setzte Hitler bewusst seine Körpersprache ein, um eine Aura der Entschlossenheit, Kontrolle und Nähe zu den Zuhörern zu erzeugen. Diese Elemente waren Teil seiner Strategie, eine nationalsozialistische Religion zu schaffen, die auf Emotionen und Glauben basierte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Rhetorik, Massenpsychologie, nationalsozialistische Propaganda, schwarze Psychologie, non-verbale Kommunikation, religiöse Sprache, Glaubensgemeinschaft, emotionale Manipulation und die Inszenierung öffentlicher Spektakel.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Rhetorik als Hilfsmittel der Massenpsychologie. Hitlers Rede vom 1. Mai 1933, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313231