Liberale teilen die Ansicht, dass es allen Menschen möglich ist wohlhabend zu werden, wenn die Freiheit der wirtschaftlichen Betätigungen gewährleistet ist. Dementsprechend fordern sie eine freie Marktwirtschaft einschließlich des Freihandels. Eine außenwirtschaftliche Offenheit ermöglicht es, in ihren Augen, den Wohlstand zu mehren und allen Ländern Vorteile zu bringen. Im Rahmen dieser Arbeit soll dieser Aussage auf den Grund gegangen werden, indem zu-nächst der Freihandel als Grundsatz für die Ausgestaltung des internationalen Handels kurz beleuchtet wird, da jener eine Grundlage für die liberal ökonomischen Theorien schafft. Im Weiteren werden die Theorien des absoluten Kostenvorteils von Adam Smith und die des komparativen Kostenvorteils von David Ricardo näher erläutert, welche die Vorteile des freien grenzüberschreitenden Güterverkehrs gegenüber der protektionistischen Wirtschaftspolitik des Merkantilismus aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Ansätze zur Erklärung des Freihandels
- 2.1 Theorie der absoluten Kostenvorteile nach Adam Smith
- 2.2 Theorie der komparativen Kostenvorteile nach David Ricardo
- 3. Vergleich bzw. kritische Würdigung der Theoreme des Kostenvorteils
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Vorteile des Freihandels, indem sie zunächst den Freihandel als Grundsatz für den internationalen Handel beleuchtet. Anschließend werden die Theorien des absoluten Kostenvorteils (Adam Smith) und des komparativen Kostenvorteils (David Ricardo) erläutert und kritisch gewürdigt. Der Fokus liegt auf der Analyse der jeweiligen Theorien, ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden, sowie deren Bedeutung für die Wirtschaftspolitik.
- Der Freihandel als Grundsatz für die Ausgestaltung des internationalen Handels
- Die Theorie der absoluten Kostenvorteile nach Adam Smith
- Die Theorie der komparativen Kostenvorteile nach David Ricardo
- Vergleich und kritische Würdigung der Kostenvorteilstheorien
- Die Bedeutung der Theorien für die Wirtschaftspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung legt die Grundlage der Arbeit dar. Sie führt in die liberale Sichtweise auf Wohlstand und Freihandel ein und beschreibt das Ziel der Arbeit: die Untersuchung der Aussage, dass Freihandel den Wohlstand aller Länder mehren kann. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit, der die Theorien von Adam Smith und David Ricardo zur Erklärung des Freihandels beinhaltet, sowie deren kritische Würdigung.
2. Theoretische Ansätze zur Erklärung des Freihandels: Dieses Kapitel definiert Freihandel im Kontext wirtschaftlicher Freiheit und grenzt ihn zum Protektionismus ab. Es betont die Bedeutung des Freihandels zur Nutzung von weltweiter Arbeitsteilung und unterschiedlichen Produktionskosten, und verortet den Freihandelsgedanken in der Geschichte des ökonomischen Denkens, unter Hinweis auf die zentralen Beiträge von Adam Smith und David Ricardo.
2.1 Theorie der absoluten Kostenvorteile nach Adam Smith: Dieses Kapitel stellt Adam Smiths Theorie der absoluten Kostenvorteile vor. Smith argumentiert, dass jedes Land Güter produzieren sollte, die es kostengünstiger als andere Länder herstellen kann. Die Spezialisierung auf diese Güter, basierend auf der Arbeitswerttheorie, führt zu höherer Produktivität und Wohlstand. Das Kapitel erläutert Smiths Argumentation anhand eines Beispiels (England und Portugal) und diskutiert die Bedeutung der Arbeitsteilung und die Vorteile im Vergleich zum Merkantilismus. Die Grenzen von Smiths Theorie, insbesondere die Ausgrenzung von Ländern ohne absolute Kostenvorteile, werden angedeutet.
2.2 Theorie der komparativen Kostenvorteile nach David Ricardo: Dieses Kapitel präsentiert David Ricardos Theorie der komparativen Kostenvorteile als Erweiterung von Smiths Ansatz. Ricardo zeigt, dass Handel auch dann vorteilhaft ist, wenn ein Land bei der Produktion aller Güter weniger produktiv ist als ein anderes. Der entscheidende Faktor sind die relativen Kosten der Güterproduktion. Das Kapitel veranschaulicht, wie auch Länder ohne absolute Kostenvorteile vom internationalen Handel profitieren können und wie dies die Politik des Freihandels bestärkt.
Schlüsselwörter
Freihandel, Protektionismus, absolute Kostenvorteile, komparative Kostenvorteile, Adam Smith, David Ricardo, Arbeitsteilung, Arbeitswerttheorie, Wohlstand, Wirtschaftspolitik, internationale Märkte, Merkantilismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Freihandelstheorien nach Adam Smith und David Ricardo
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Theorien des Freihandels, insbesondere die Ansätze von Adam Smith (absolute Kostenvorteile) und David Ricardo (komparative Kostenvorteile). Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzungserklärung, Kapitelzusammenfassungen, und eine Liste von Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der Analyse, dem Vergleich und der kritischen Würdigung beider Theorien sowie deren Bedeutung für die Wirtschaftspolitik.
Welche Theorien werden behandelt?
Das Dokument behandelt hauptsächlich die Theorie der absoluten Kostenvorteile nach Adam Smith und die Theorie der komparativen Kostenvorteile nach David Ricardo. Beide Theorien erklären, unter welchen Bedingungen internationaler Handel für alle beteiligten Länder vorteilhaft ist, auch wenn ein Land bei der Produktion aller Güter weniger effizient ist als ein anderes (Ricardo).
Was ist der Unterschied zwischen den Theorien von Smith und Ricardo?
Smiths Theorie der absoluten Kostenvorteile besagt, dass ein Land Güter produzieren sollte, die es kostengünstiger als andere Länder herstellen kann. Ricardos Theorie der komparativen Kostenvorteile erweitert diesen Ansatz und zeigt, dass Handel auch dann vorteilhaft ist, wenn ein Land bei allen Gütern weniger produktiv ist. Der entscheidende Faktor sind die *relativen* Kosten der Güterproduktion. Ricardo demonstriert, dass auch Länder ohne absolute Kostenvorteile vom Handel profitieren können.
Welche Rolle spielt die Arbeitsteilung?
Sowohl Smith als auch Ricardo betonen die Bedeutung der Arbeitsteilung. Spezialisierung auf Güter, bei denen ein Land einen Kostenvorteil hat (absolut oder komparativ), führt zu höherer Produktivität und Wohlstand. Smith stützt sich dabei auf die Arbeitswerttheorie.
Wie wird der Freihandel definiert und abgegrenzt?
Freihandel wird im Kontext wirtschaftlicher Freiheit definiert und vom Protektionismus abgegrenzt. Er wird als Grundsatz für die Ausgestaltung des internationalen Handels verstanden, der die Nutzung weltweiter Arbeitsteilung und unterschiedlicher Produktionskosten ermöglicht.
Welche Bedeutung haben die Theorien für die Wirtschaftspolitik?
Die Theorien von Smith und Ricardo haben eine fundamentale Bedeutung für die Wirtschaftspolitik, da sie die Vorteile des Freihandels aufzeigen und Argumente gegen protektionistische Maßnahmen liefern. Die Analyse dieser Theorien hilft, fundierte Entscheidungen in der Handelspolitik zu treffen.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zu theoretischen Ansätzen des Freihandels (mit Unterkapiteln zu Smith und Ricardo), ein Kapitel zum Vergleich und zur kritischen Würdigung der Kostenvorteilstheorien, und eine Zusammenfassung. Die Einleitung führt in die liberale Sichtweise auf Wohlstand und Freihandel ein.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Freihandel, Protektionismus, absolute Kostenvorteile, komparative Kostenvorteile, Adam Smith, David Ricardo, Arbeitsteilung, Arbeitswerttheorie, Wohlstand, Wirtschaftspolitik, internationale Märkte, Merkantilismus.
- Quote paper
- Izabela Zarrouk (Author), 2004, Vergleich und kritische Würdigung der Theoreme des Kostenvorteils - David Ricardo und Adam Smith, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31289