Wir leben in einer Zeit, in der Bildung und den im Laufe des Lebens getroffenen Bildungsentscheidungen ein sehr großes Gewicht zugemessen wird. Obwohl die Bildung in den vergangenen Jahren zahlreichen Reformen unterzogen wurde, gehört Bildung immer noch zu den Themen, die in unserer modernen Gesellschaft heftig diskutiert werden und mit denen sich neben der Bildungspolitik auch zahlreiche andere akademische Bezugsbereiche beschäftigen.
Besonders ist die Thematik der Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit und der geschlechtsspezifischen Bildungsungleichheiten in den vergangenen Jahren in das Blickfeld des wissenschaftlichen Diskurses gerückt, da immer noch eine ungleiche Verteilung der Chancen in Bezug auf Bildung festzustellen ist. Dieses Thema sollte man nicht vernachlässigen, da bekannt ist, dass sich ein geringer Bildungsstand auf die derzeitige und zukünftige Einkommenssituation und den sozialen Status eines Menschen auswirkt.
Zahlreiche Schulleistungsuntersuchungen, unter anderem die IGLU- (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) und die PISA-Studien (Programme for International Student Assessment ), lenkten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den letzten Jahren immer stärker auf die geschlechtsspezifischen Bildungsunterschiede. Diesem Thema ist auch folgende Arbeit gewidmet. Ausgehend von allgemeinen Unterschieden zwischen dem Schulerfolg von Mädchen und Jungen wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren für die Benachteiligung der Jungen in der Schullaufbahn verantwortlich sind. Im Vordergrund steht also folgende Frage: Warum schneiden Jungen in der Schule schlechter ab als Mädchen?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Bildung und Bildungsungleichheiten.
- 2 Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten im Wandel.........
- 3 Misserfolg der Jungen in der Schule und dessen Ursachen .......
- 3.1 Einfluss der Familie.
- 3.2 Leistungsmotivation und Schulentfremdung..
- 3.3 Geschlechterrollenvorstellungen
- 3.4 Einfluss der Peergruppen.
- 3.5 Die Rolle der Lehrperson
- 3.6 Freizeitgestaltung und Medienkonsum..
- 4 Schlussfolgerung....
- 5 Abbildungsverzeichnis.
- 6 Literaturverzeichnis:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit den Ursachen des schulischen Misserfolgs von Jungen und untersucht die geschlechtsspezifischen Bildungsungleichheiten. Sie analysiert den Wandel dieser Ungleichheiten und beleuchtet verschiedene Einflussfaktoren, die zur Benachteiligung von Jungen im Bildungssystem beitragen.
- Entwicklung der geschlechtsspezifischen Bildungsungleichheiten
- Ursachen für den schulischen Misserfolg von Jungen
- Einfluss der Familie, Peergruppen und Lehrkräfte
- Rolle von Leistungsmotivation, Geschlechterrollen und Freizeitgestaltung
- Bedeutung der Bildung und die Folgen von Bildungsungleichheiten
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel behandelt die Bedeutung von Bildung und Bildungsungleichheiten in der heutigen Gesellschaft und stellt die Problematik der ungleichen Chancenverteilung im Bildungsbereich dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die geschlechtsspezifischen Bildungsungleichheiten im Wandel und zeigt auf, wie sich die Situation in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Das dritte Kapitel untersucht die Ursachen des schulischen Misserfolgs von Jungen. Es werden verschiedene Einflussfaktoren wie die Familie, Leistungsmotivation, Geschlechterrollenvorstellungen, Peergruppen, die Rolle der Lehrkräfte und Freizeitgestaltung und Medienkonsum analysiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Bildung, Bildungsungleichheiten, Geschlechterrollen, Schul(miss)erfolg, Jungen, Familie, Peergruppen, Lehrkräfte, Leistungsmotivation, Schulentfremdung, Freizeitgestaltung, Medienkonsum, wissenschaftlicher Diskurs, Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit.
- Quote paper
- Kamila Z. (Author), 2013, Gechlechtspezifische Bildungsungleichheiten. Die Ursachen des Schul(miss)erfolges der Jungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312652