Die Arbeit versucht Wege aufzuzeigen, wie die Zusammenarbeit zwischen Eltern mit Migrationshintergrund und Schule aussehen kann. Der Fokus liegt dabei auf der Zusammenarbeit zwischen Migranteneltern und Lehrpersonen, die konkret an einem Beispiel dargestellt wird.
Die Notwendigkeit von Elternarbeit wird mit schlechten oder fehlenden Verständigungsmöglichkeiten von Migranteneltern begründet. Dass Eltern, die nicht gut deutsch sprechen und somit im Gespräch mit den Lehrpersonen kaum etwas verstehen, keinen Sinn darin sehen zu Elternabenden oder anderen Gesprächen zu erscheinen und sich dadurch auch ausgeschlossen fühlen können, ist nachvollziehbar. Auch Verständigungsprobleme, die nicht unbedingt aus sprachlichen Defiziten, sondern aus verschiedenen Sprachniveaus resultieren sind hier zu erwähnen. Denn Eltern könnte es schwer fallen, das Gesagte zu verstehen, da sie häufig aus völlig anderen sozialen Milieus kommen als die Lehrpersonen und eine andere Alltagssprache verwenden.
Angesichts dieser Problematiken wird der Elternarbeit mittlerweile große Bedeutung zugemessen. Sie soll eine Brücke zwischen Schule und Elternhaus bauen, die in erster Linie der Schülerschaft zugutekommen soll. Die Elternarbeit in der Grundschule soll vor allem der Unterstützung und Förderung der sozialen und schulischen Entwicklung des Kindes dienen.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Migranteneltern in den Schulalltag mit einzubeziehen. In dieser Arbeit wird einer dieser Möglichkeiten am Beispiel A dargestellt. Dafür wird das Projekt „Eltern fördern Bildung“ vorgestellt, um vor Augen zu führen, wie Migranteneltern durch dieses Projekt in den Schulalltag mit einbezogen werden und worin die Grenzen liegen. Im Anschluss daran wird Elternarbeit aus der Elternperspektive kritisch beleuchtet, um aufzuzeigen, ob Elternarbeit sich in besseren Leistungen der Schüler und Schülerinnen (SuS) auszahlt und ob Migranteneltern durch dieses Projekt eine Anlaufstelle für die Lösung ihrer Probleme erhalten bzw. davon profitieren können. Zudem wird Elternarbeit anhand von einigen Beispielen aus der Sich der Lehrpersonen zum Thema gemacht. Im letzten Kapitel wird ein deutliches Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Einleitung
- 2 Grundsätze und Ziele der Elternarbeit
- 3 Elternarbeit am Beispiel A
- 3.1 Profil der Schule A
- 3.2 Das Projekt „Eltern fördern Bildung“
- 3.3 Die Bedeutung der Elternarbeit aus der Perspektive der Migranteneltern
- 3.4 Die Bedeutung der Elternarbeit aus der Perspektive der Lehrpersonen
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Elternarbeit mit Migrantenfamilien am Beispiel A und analysiert die Zusammenarbeit zwischen Eltern mit Migrationshintergrund und der Schule. Die Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Interaktion zwischen Migranteneltern und Lehrkräften. Die Arbeit beleuchtet die Notwendigkeit von Elternarbeit im Kontext von sprachlichen und kulturellen Barrieren, die Migranteneltern im Schulalltag erleben können.
- Das Projekt „Eltern fördern Bildung“ als Beispiel für die praktische Umsetzung von Elternarbeit an der Schule A.
- Die Bedeutung der Elternarbeit aus der Sicht von Migranteneltern und deren Erfahrungen mit dem Projekt.
- Die Rolle der Lehrkräfte und ihre Perspektive auf die Zusammenarbeit mit Migranteneltern.
- Die Herausforderungen und Chancen von Elternarbeit im Kontext von kultureller und sprachlicher Vielfalt.
- Die Bedeutung der Elternarbeit für die Förderung der schulischen und sozialen Entwicklung von Migrantenkindern.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Kapitel 1 Einleitung: Die Einleitung erläutert das Thema der Arbeit, die Bedeutung der Elternarbeit für Migrantenfamilien und die Problematik von Verständigungsschwierigkeiten. Sie stellt die Schule A als Fallbeispiel vor und betont die Bedeutung der Elternarbeit für die Förderung der Schüler.
- Kapitel 2 Grundsätze und Ziele der Elternarbeit: Dieses Kapitel definiert wichtige Grundsätze für eine gelingende Elternarbeit, wie die Repräsentation der Vielfalt, die frühe Kontaktaufnahme und die Stärkung der Eltern. Es unterstreicht das Ziel der Elternarbeit, die schulische und soziale Förderung von Schülern durch die Einbeziehung der Eltern zu gewährleisten.
- Kapitel 3 Elternarbeit am Beispiel A: Dieses Kapitel stellt zunächst das Profil der Schule A vor, die einen hohen Anteil an Migrantenkindern hat. Anschließend wird das Projekt „Eltern fördern Bildung“ beschrieben, das Eltern in den Schulalltag einbeziehen soll. Der Abschnitt beleuchtet die Perspektiven von Migranteneltern und Lehrkräften auf die Bedeutung und die Herausforderungen der Elternarbeit im Projektkontext.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit fokussiert auf Elternarbeit mit Migrantenfamilien, insbesondere im Kontext von sprachlichen und kulturellen Barrieren. Weitere wichtige Begriffe sind interkulturelle Kompetenz, Elternbildung, Elternbeteiligung, Schulentwicklung, Integration, Migranteneltern, Lehrkräfte, Schulalltag, Projekt „Eltern fördern Bildung“ und die Schule A als Fallbeispiel.
- Quote paper
- Hatice Keremoglu (Author), 2015, Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Eltern mit Migrationshintergrund und Schule aussehen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312588