„Konsumentensouveränität und Nachhaltigkeit“ – Sind diese Begriffe miteinander vereinbar? Schließen diese sich gegenseitig aus? Das aktuelle Konsumverhalten der Menschheit in Verbindung mit Nachhaltigkeit ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Seit Existenz der Menschheit ist der tägliche Verbrauch und Verzehr von Gütern und Dienstleistungen ein fester Handlungsbestandteil jedes Individuums.
Zur Einführung in die aktuelle ökologische Situation wird der Einfluss des Menschen als Konsument und Produzent auf die Umwelt dargestellt. Dabei werden bereits vergangene und gegenwärtige Folgen des übermäßigen Konsumverbrauchs aufgezeigt, sowie zukünftig prognostizierte Auswirkungen. Der ökologische Fußbadruck soll anschließend zeigen, wie stark der Anstieg des Ressourcenverbrauchs tatsächlich ist und wie viele Erden theoretisch benötigt werden, um die verbrauchten Ressourcen in der gleichen Zeit zu regenerieren zu können. Zum näheren Verständnis wird darauf verständlicher gemacht, was nachhaltigen Konsum charakterisiert und wie Konsumentensouveränität zu definieren ist.
Im ersten Kapitel des Hauptteils geht es um die Beantwortung der Frage, ob Konsumenten auch ohne staatliches Eingreifen dazu in der Lage sind ihr Konsumverhalten so zu ändern, dass die ökologischen Ziele erreicht werden. Daraufhin folgt der relevanteste Teil dieser Arbeit. Nun werden diverse Positionen zur Legitimität von Staatseingriffen gegenüber gestellt und analysiert. Pro und Contra Argumente werden kritisch betrachtet und hinterfragt. Dazu soll der Zusammenhang von staatlich erzwungener Suffizienz durch Einkommensbeschränkung und der Glückseligkeit des Menschen untersucht werden. Außerdem wird die Frage bearbeitet, ob die Strategie der Suffizienz die einzige Möglichkeit ist, um eine ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten zu können oder ob andere Strategien ausreichend effektiv sind. Anschließend geht es darum, inwiefern Konsumenten heutzutage überhaupt noch als souverän angesehen werden können und ob sie nicht längst mithilfe des modernen Marketings manipuliert werden. Zum Schluss sollen die Ergebnisse der Bachelor Arbeit reflektiert und zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einflussnahme der Menschheit auf die Umwelt
- Der ökologische Fußabdruck als universeller Messwert
- Was nachhaltigen Konsum kennzeichnet
- Begriffsbestimmung „Konsumentensouveränität“
- Die Realisierung einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung durch die Souveränität des Konsumenten
- Zur Legitimation von Staatseingriffen in die Konsumentensouveränität
- Rechtfertigung staatlicher Eingriffe
- Argumente gegen staatliche Eingriffe
- Analyse der theoretischen Positionen pro und contra staatlicher Eingriffe in die Konsumentensouveränität
- Der Zusammenhang von Konsumverbrauch und Glückseligkeit
- Die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeitsstrategien mit der Konsumentensouveränität
- Gegenwärtige und vergangene Eingriffe in die Handlungsfreiheit des Menschen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Konsumentensouveränität und Nachhaltigkeit, indem sie die Frage untersucht, ob der Staat in das Konsumverhalten der Menschen eingreifen darf, um eine ökologisch nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Sie beleuchtet die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung und den großen Einfluss des Menschen auf die Umwelt. Mithilfe theoretischer Ansätze wird die Legitimität von Staatseingriffen in die Konsumentensouveränität diskutiert.
- Die Bedeutung nachhaltiger Entwicklung
- Der Einfluss des Menschen auf die Umwelt
- Die Legitimität von Staatseingriffen in die Konsumentensouveränität
- Die Rolle der Konsumentensouveränität in der Umsetzung ökologischer Ziele
- Die Auswirkungen staatlicher Eingriffe auf die Glückseligkeit des Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Konsumentensouveränität im Kontext von Nachhaltigkeit vor und beleuchtet die aktuelle Problematik des Ressourcenverbrauchs im Vergleich zur Regenerationsfähigkeit der Erde. Sie beleuchtet die Rolle des Konsumenten im System der Produktion und den Einfluss seines Konsumverhaltens auf die Umwelt.
- Einflussnahme der Menschheit auf die Umwelt: Dieses Kapitel behandelt den ökologischen Fußabdruck als Messgröße für den Ressourcenverbrauch und analysiert die Kennzeichen von nachhaltigem Konsum. Es definiert den Begriff der Konsumentensouveränität und untersucht, ob und wie die Konsumentensouveränität zur Realisierung einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung beitragen kann.
- Zur Legitimation von Staatseingriffen in die Konsumentensouveränität: Das Kapitel beleuchtet die Rechtfertigung staatlicher Eingriffe in die Konsumentensouveränität, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Es diskutiert Argumente für und gegen staatliche Eingriffe in die Handlungsfreiheit des Menschen und analysiert verschiedene theoretische Positionen zu diesem Thema.
- Analyse der theoretischen Positionen pro und contra staatlicher Eingriffe in die Konsumentensouveränität: Dieses Kapitel betrachtet den Zusammenhang zwischen Konsumverbrauch und Glückseligkeit und untersucht die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeitsstrategien mit der Konsumentensouveränität. Es untersucht, ob und wie staatliche Eingriffe in die Konsumentensouveränität die Glückseligkeit des Menschen beeinflussen können.
- Gegenwärtige und vergangene Eingriffe in die Handlungsfreiheit des Menschen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit konkreten Beispielen für staatliche Eingriffe in die Konsumentensouveränität, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Es untersucht die Motivation und die Auswirkungen dieser Eingriffe auf das Konsumverhalten der Menschen und auf die Umwelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Konsumentensouveränität, Nachhaltigkeit, Ressourcenverbrauch, ökologischer Fußabdruck, Staatseingriffe, Legitimität, Glückseligkeit und theoretische Ansätze zur Legitimation von staatlichem Handeln. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen des Konsumverhaltens auf die Umwelt und untersucht, ob und wie staatliche Eingriffe in die Konsumentensouveränität zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen können.
- Quote paper
- René Fenzlein (Author), 2015, Konsumentensouveränität und Nachhaltigkeit. Zur Legitimation von Staatseingriffen in die Souveränität des Konsumenten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312575