In Deutschland sind Rückenschmerzen häufig Ursache von Arbeitsunfähigkeit. Von 2010 bis 2014 ist der Anteil an Wirbelsäulenerkrankungen unter den Berufskrankheiten von 17,8 % auf 24,3 % gestiegen. Auch Schüler klagen immer häufiger über Bewegungseinschränkungen, vor allem im Bereich des Rückens. 16,1 % der Schüler hatten in den letzten sechs Monaten mehrmals pro Woche, teilweise sogar täglich, Rückenschmerzen.
Der Mensch mit seinem Stütz- und Bewegungsapparat ist ein "Bewegungsallrounder" und kann viele komplexe Bewegungsmuster nutzen. Diese werden jedoch viel zu selten benötigt und fallen daher extrem schwer. Die Lebensbedingungen haben sich geändert. Durch überwiegend sitzende Tätigkeit und einen bewegungsarmen Lebensstil kommt der Körper zu dem Schluss, dass Sitzen normal sei. Alle Bewegungen, darunter auch schon einfaches Gehen, zwingen den Körper dazu, aus diesem als normal empfundenen Zustand auszutreten. Die Anforderungen an den menschlichen Körper sind sehr einseitig geworden. Daher verlernen wir, uns so zu bewegen, wie es eigentlich normal wäre.
Der menschliche Körper gleicht diese Defizite durch Kompensationsbewegungen aus, was aber zu Überlastung, erhöhtem Verschleiß und eventuell sogar Verletzungen führen kann. Deshalb wird Sport als Ausgleich von vielen Medizinern dringend empfohlen.
Hohe Motivation und intensives Sporttreiben alleine genügt aber nicht. Ohne fachliche Anleitung können Asymmetrien, Ausweichbewegungen und diverse Schwachstellen zu falschen und auf Dauer potenziell schädlichen Bewegungsmustern führen. Daraus resultieren Haltungsfehler und eventuell sogar Verletzungen und Schmerzen.
Schmerzen beschützen und alarmieren bei Gefahr, oft schon bevor eine Verletzung resultiert oder eine vorhandene Verletzung noch schlimmer wird. Mit Schmerzen bewegt man sich anders. Wenn es irgendwo weh tut, gibt es normalerweise einen guten Grund dafür. Doch niemand möchte gerne, dass ihm etwas weh tut. Wer Schmerzen hat, möchte diese am liebsten gleich wieder loswerden. Das ist verständlich, denn Schmerzen sind unangenehm. Gerade aber wegen dieses Gefühls macht es sie zu einem wichtigen Teil im Leben.
Einen neuen Ansatz brachte die Firma Five-Konzept GmbH & Co. KG auf den Fitnessmarkt. Mit ihrem Rücken- und Gelenkkonzept bietet five® eine auf der Biokinematik des Freiburger Arztes Walter Packi basierende Methode des Trainings an.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Problemstellung
- 2 Zielsetzung
- 3 Gegenwärtiger Kenntnisstand
- 3.1 Stütz- und Bewegungsapparat
- 3.1.1 Aufbau und Funktion
- 3.1.2 Modellvorstellung
- 3.1.3 Muskel-Faszien-Ketten
- 3.1.4 Biokinematik
- 3.1.5 ...
- 3.2 Bewegungsstörungen
- 3.2.1 Schmerzen des Bewegungsapparats
- 3.2.2 Ursachen und Auslöser
- 3.2.3 Behandlungsmethoden
- 3.2.4 Sport und Training
- 3.3 Das five® Rücken- und Gelenkkonzept
- 3.3.1 Geräte und Übungen
- 3.1 Stütz- und Bewegungsapparat
- 4 Methodik
- 4.1 Functional Movement Screen
- 4.1.1 Die sieben Bewegungstests
- 4.1.2 Das Bewertungsschema
- 4.2 Durchführung
- 4.2.1 Auswahl der Testpersonen
- 4.2.2 Das standardisierte Trainingsprogramm
- 4.2.3 Eingangs- und Abschlusstest
- 4.2.4 Datenauswertung
- 4.1 Functional Movement Screen
- 5 Ergebnisse
- 6 Diskussion
- 7 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Trainingseffekte eines standardisierten Programms mit dem five® Rücken- und Gelenkkonzept. Ziel ist die empirische Überprüfung der Wirksamkeit dieses Konzepts.
- Wirksamkeit des five® Rücken- und Gelenkkonzepts
- Analyse von Bewegungsstörungen und Rückenschmerzen
- Bewertung des Functional Movement Screen (FMS)
- Einfluss von Bewegungsmangel und einseitiger Belastung
- Kompensationsbewegungen und deren Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung beleuchtet die hohe Prävalenz von Rückenschmerzen in Deutschland, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Schülern. Sie verdeutlicht die Problematik von Bewegungseinschränkungen, die durch einen modernen, bewegungsarmen Lebensstil mit überwiegend sitzenden Tätigkeiten verursacht werden. Der Text argumentiert, dass der Körper durch Kompensationsbewegungen auf diese einseitige Belastung reagiert, was zu Überlastung, Verschleiß und Verletzungen führen kann. Die Bedeutung von Sport und fachgerechter Anleitung wird hervorgehoben, um Fehlbelastungen und daraus resultierende Schmerzen zu vermeiden. Die unzureichende wissenschaftliche Untersuchung der Wirksamkeit des five® Rücken- und Gelenkkonzepts wird als Forschungslücke identifiziert und begründet die Notwendigkeit der vorliegenden Arbeit.
3 Gegenwärtiger Kenntnisstand: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über den Stütz- und Bewegungsapparat, einschließlich Aufbau, Funktion, Muskel-Faszien-Ketten und Biokinematik. Es definiert Bewegungsstörungen und Rückenschmerzen, untersucht deren Ursachen und Auslöser und beleuchtet verschiedene Behandlungsmethoden. Besondere Aufmerksamkeit wird dem five® Rücken- und Gelenkkonzept gewidmet, welches auf der Biokinematik basiert und dessen Wirksamkeit bisher unzureichend untersucht wurde. Die Kapitelzusammenfassung synthetisiert das Wissen über den menschlichen Bewegungsapparat und die Herausforderungen im Umgang mit Bewegungsstörungen, um den Kontext für die anschließende methodische Untersuchung des five® Konzepts zu schaffen.
4 Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Studie. Es erläutert den Einsatz des Functional Movement Screen (FMS) als Instrument zur Erfassung von Bewegungseinschränkungen. Detailliert werden die sieben Bewegungstests des FMS und das zugehörige Bewertungsschema beschrieben. Die Auswahl der Probanden, die Durchführung des standardisierten five® Trainingsprogramms sowie die Erhebung der Daten (Eingangs- und Abschlusstest) werden präzise dargestellt. Abschließend wird die Strategie zur Datenauswertung erläutert. Die Methodik ist umfassend und wissenschaftlich fundiert dargestellt und gibt Aufschluss über die Qualität und Validität der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Rückenschmerzen, Bewegungsapparat, five® Rücken- und Gelenkkonzept, Functional Movement Screen (FMS), Biokinematik, Bewegungsmangel, Kompensationsbewegungen, Trainingseffekte, empirische Untersuchung, Prävention.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Analyse des five® Rücken- und Gelenkkonzepts
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Trainingseffekte eines standardisierten Programms mit dem five® Rücken- und Gelenkkonzept. Das Hauptziel ist die empirische Überprüfung der Wirksamkeit dieses Konzepts zur Verbesserung von Bewegungsabläufen und Reduktion von Rückenschmerzen.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Wirksamkeit des five® Konzepts, analysiert Bewegungsstörungen und Rückenschmerzen, bewertet den Functional Movement Screen (FMS) als diagnostisches Werkzeug, untersucht den Einfluss von Bewegungsmangel und einseitiger Belastung, und analysiert Kompensationsbewegungen und deren Folgen. Es beinhaltet eine detaillierte Beschreibung der Methodik, der Ergebnisse und eine abschließende Diskussion.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung und Problemstellung, gefolgt von der Zielsetzung, dem aktuellen Kenntnisstand (inklusive Aufbau und Funktion des Stütz- und Bewegungsapparats, Bewegungsstörungen und dem five® Konzept), der Methodik (mit detaillierter Beschreibung des FMS und des Trainingsprogramms), den Ergebnissen, der Diskussion und einer Zusammenfassung. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie verwendet den Functional Movement Screen (FMS) zur Erfassung von Bewegungseinschränkungen. Es wird ein standardisiertes Trainingsprogramm mit dem five® Rücken- und Gelenkkonzept durchgeführt. Die Daten werden mittels Eingangs- und Abschlusstests erhoben und anschließend ausgewertet. Die Methodik ist detailliert beschrieben, um die Qualität und Validität der Ergebnisse zu gewährleisten.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die konkreten Ergebnisse der Studie werden im Kapitel "Ergebnisse" präsentiert. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Befunde zusammen. Details zu den Daten und deren Interpretation sind im Dokument enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Rückenschmerzen, Bewegungsapparat, five® Rücken- und Gelenkkonzept, Functional Movement Screen (FMS), Biokinematik, Bewegungsmangel, Kompensationsbewegungen, Trainingseffekte, empirische Untersuchung, Prävention.
Welche Bedeutung hat der Functional Movement Screen (FMS)?
Der FMS dient als Instrument zur Erfassung von Bewegungseinschränkungen und bildet die Grundlage für die Diagnose und die Auswahl der geeigneten Trainingsmaßnahmen im Rahmen der Studie. Die sieben Bewegungstests des FMS und das zugehörige Bewertungsschema werden detailliert beschrieben.
Was ist das five® Rücken- und Gelenkkonzept?
Das five® Rücken- und Gelenkkonzept ist ein Trainingssystem, dessen Wirksamkeit im Rahmen der Studie empirisch überprüft wird. Das Konzept basiert auf der Biokinematik und verwendet spezielle Geräte und Übungen.
Welche Zielgruppe wird angesprochen?
Die Zielgruppe umfasst Wissenschaftler, Therapeuten, Trainer und alle, die sich für die Prävention und Behandlung von Rückenschmerzen und Bewegungsstörungen interessieren.
Wo kann ich das vollständige Dokument finden?
Die genaue Quelle des vollständigen Dokuments wird nicht in diesem FAQ angegeben. Weitere Informationen können gegebenenfalls bei der jeweiligen Fachliteratur angefragt werden.
- Quote paper
- Stefan Hausenbiegl (Author), 2015, Empirische Überprüfung der Trainingseffekte eines standardisierten Trainingsprogramms mit dem five® Rücken- und Gelenkkonzept, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312431