Die Vorhersage zukünftiger Entwicklungen ist schon seit langem ein Traum der Menschheit. Hierzu gibt es grundsätzlich zwei Methodiken, eine begründet auf Glaube und eine basierend auf Logik und empirischer Analyse.
Bei Ersterer erlangt man Erkenntnisse durch eine höhere oder wissendere Instanz und/oder durch die Deutung von Zeichen aller Art, die mit der eigentlichen Fragestellung in keinem logischen Zusammenhang stehen. Bei der Anderen erlangt man Wissen ebenfalls durch die Deutung von Zeichen, nur das man diesen, logisch begründet, einen kausalen Zusammenhang mit dem interessanten, zukünftigen Sachverhalt unterstellt oder durch Beobachtung zu dem Schluss gekommen ist, dass dieser Zusammenhang besteht.
Vorhersehbarerweise geht es mir im Folgenden um diesen zweiten, logisch-empirischen, Strang der Vorhersage. Zu Anfang steht ein Sachverhalt, dessen Ursachen erkundet werden müssen, um auf dieser Basis zukünftige Entwicklungen einschätzen zu können. Hierzu analysiert man vergleichend mehrere Fälle und unterstellt, logisch begründet, Ursachen für den Eintritt des Ereignisses. Die Vorhersage ist also eine Vorausschau basierend auf Erkenntnissen aus der Vergangenheit
Wenn es möglich ist, Ursache und Wirkung in der Vergangenheit zu analysieren, so kann, Linearität vorausgesetzt, auf zukünftige Ereignisse geschlossen werden. Je sicherer das Ursache-Wirkungsgeflecht der Vergangenheit entschlüsselt werden kann, desto reliabler sollte die Voraussage sein. Entscheidend ist die Identifikation der kausalen Zusammenhänge. Im Optimalfall für den Forschenden besteht eine einfache Ursache- Wirkungsbeziehung. Bei Vorhandensein des Indikators „a“ folgt immer Ereignis „b“. Sofern der Vorausschau keine auf unveränderlichen Naturgesetzen basierende Linearität in einem geschlossenen System zugrunde liegt, kann die Voraussage niemals eine sichere Vorhersage sondern lediglich eine Einschätzung über die Wahrscheinlichkeit eines Eintretens von Ereignis „b“ darstellen. Da wir es in der Realität praktisch immer mit offenen, komplexen Systemen zu tun haben, ist dies eine grundlegende Tatsache, die vielleicht insbesondere gilt, wenn sich die Voraussage auf zukünftiges, menschliches Verhalten bezieht.
Im Folgenden sollen verschiedene Formen von Early-Warning-Systems auf ihre Vorhersagekompetenz und damit ihrem Potential der Konfliktprävention untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
I Einführung
1. Die Voraussage
II Risk Assessment and Early Warning Systems
2.1. Teilbereiche der FWS
2.2. Probleme der FWS
III FWS- Modelle
3.1. Strukturbezogene Modelle
3.2. Dynamische Modelle
(1) Anheizermodelle (accelerator models)
(2) Schwellenwertmodelle (threshold models)
(3) Einflussmodelle (response models)
(4) Verknüpfungsmodelle (conjunctural models)
IV Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
V Anhang
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.