Auch der Rechtsextremismus hat seinen Weg ins 21. Jahrhundert gefunden. Mussten vor rund zwei Jahrzehnten neue Mitglieder durch mühselige Mund zu Mund Propaganda und mehr schlecht als recht gefertigte Flyer geworben werden, stellt sich heute, wie für alle anderen auch das Internet als Treffpunkt für eine riesige Anzahl an Menschen dar, die sich schnell und ohne Probleme der rechten Szene nähern können. Die Zahl an verschiedenen Möglichkeiten ist dabei schier endlos. Jeder kann in kürzester Zeit ein Diskussionsforum erstellen und dort seine Meinung kund tun. Dabei kann er einerseits durch den Deckmantel der so genannten „Nicknames“ anonym bleiben. Auf der anderen Seite ist von behördlicher Seite eine ständige Kontrolle dieses Netzwerkes fast unmöglich. Dadurch wird das Internet zum wichtigsten Verständigungs- und Publicitymittel von Rechtsextremen.
Informationen der Internetseite www.jugendschutz.net zu Folge gab es im Jahr 2012 über 7000 Homepages mit rechtsextremen Inhalten und damit 1600 mehr als im Vorjahr 2011.
Die Beschäftigung mit dem Rechtsextremismus findet seit 1945 statt, als Folge der historischen Geschehnisse und den Verbrechen zur Zeit des Dritten Reiches. Der heute vorkommende Rechtsextremismus wurde immer als Folge dieser lange zurückliegenden Ereignisse betrachtet.
Nachdem das Internet aber immer populärer wurde und sich um 1985 wie ein Lauffeuer ausbreitete, wurde schnell deutlich, dass es den Rechtsextremismus auch ohne die Nazis aus dem Zweiten Weltkrieg gibt. Dieser hat sich auf Kinder und Jugendliche spezialisiert. Mit diesen Charakteristika der rechtsextremen Propagandamaschinerie im Internet befasst sich die Wissenschaft erst seit kurzer Zeit. Dabei wurden zwei Merkmale besonders deutlich: Einerseits werden rechtsextreme Inhalte sehr offensiv verbreitet. Auf der anderen Seite sind diese oftmals auf den ersten Blick nicht als rechtes Gedankengut zu verstehen.
Die folgende Arbeit soll sich mit diesem Thema am Beispiel der NPD und deren Internetauftritt beschäftigen.
Nachdem in einem ersten Schritt versucht wird, den Begriff Rechtsextremismus zu definieren, wird in dieser Ausarbeitung die offizielle Homepage der NPD, deren Auftritt bei Facebook sowie der NPD-Kanal auf YouTube analysiert, um schließlich die gewonnen Erkenntnisse in einem Fazit zusammenzufassen
Die Ausarbeitungen beziehen sich dabei auf den Zeitraum vom 10.-29.05.2014.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Definition Rechtsextremismus
- 1. Zusammenfassung des Begriffes „Rechtsextremismus“
- III. Homepage der NPD
- IV. Die NPD auf Facebook
- V. Die NPD auf YouTube
- VI. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Präsenz der NPD im Internet, insbesondere auf ihrer Homepage, Facebook und YouTube. Ziel ist es, die Strategien der Partei zur Verbreitung rechtsextremer Ideologie im digitalen Raum zu untersuchen und aufzuzeigen, wie diese Inhalte gestaltet sind.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Rechtsextremismus“
- Analyse der NPD-Homepage hinsichtlich ihrer Inhalte und Rhetorik
- Untersuchung der NPD-Präsenz auf Facebook und YouTube bezüglich Reichweite und Interaktionsformen
- Bewertung der Effektivität der Online-Strategien der NPD
- Diskussion der Herausforderungen der Bekämpfung rechtsextremer Propaganda im Internet
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Rechtsextremismus im Internet dar. Sie verdeutlicht, wie das Internet die Verbreitung rechtsextremer Ideologie erleichtert und die Herausforderungen für die Bekämpfung dieser Entwicklung aufzeigt. Die steigende Anzahl rechtsextremer Webseiten im Jahr 2012 wird als Beleg angeführt und die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Online-Propagandamaschinerie hervorgehoben. Die Arbeit fokussiert sich auf die Analyse der NPD und ihres Internetauftritts.
II. Definition Rechtsextremismus: Dieses Kapitel beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Definition von „Rechtsextremismus“. Es werden die Probleme der unkorrekten Verwendung des Begriffs in der Öffentlichkeit und Wissenschaft angesprochen, sowie die Verwechslung mit Begriffen wie „Rechtsradikalismus“ oder „Neo-Nazismus“. Der Unterschied zwischen verfassungswidrigem Handeln rechtsextremistischer Parteien und verfassungskonformem Handeln rechtsradikaler Parteien wird thematisiert. Das Kapitel versucht, auf Grundlage verschiedener Definitionsversuche eine Zusammenfassung des Begriffs zu liefern, die als Grundlage für die weitere Arbeit dient.
III. Homepage der NPD: Dieses Kapitel (und die folgenden Kapitel IV und V) würde eine detaillierte Analyse der jeweiligen Plattform (Homepage, Facebook, YouTube) enthalten. Die Analyse würde die Inhalte, die Rhetorik, die visuelle Gestaltung und die Interaktionsmöglichkeiten untersuchen, um die Strategien der NPD zur Verbreitung ihrer Ideologie zu verstehen. Beispiele für spezifische Inhalte und ihre Wirkung auf die Zielgruppe wären zu analysieren. Die Analyse würde den Fokus auf die Art und Weise legen, wie rechtsextreme Inhalte präsentiert werden und wie sie potenziell auf Nutzer wirken.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, NPD, Internet, Online-Propaganda, Facebook, YouTube, digitale Kommunikation, Rechtsextreme Ideologie, Analyse, Bekämpfung von Rechtsextremismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der NPD-Onlinepräsenz
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Online-Strategien der NPD, insbesondere ihre Präsenz auf ihrer Homepage, Facebook und YouTube. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Verbreitung rechtsextremer Ideologie im digitalen Raum und der Gestaltung der entsprechenden Inhalte.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Strategien der NPD zur Verbreitung rechtsextremer Ideologie im Internet zu untersuchen und aufzuzeigen, wie diese Inhalte gestaltet sind. Es werden die Reichweite und Interaktionsformen auf den verschiedenen Plattformen analysiert und die Effektivität der Online-Strategien bewertet. Schließlich werden die Herausforderungen der Bekämpfung rechtsextremer Propaganda im Internet diskutiert.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst eine Definition und Abgrenzung des Begriffs „Rechtsextremismus“, eine Analyse der NPD-Homepage (Inhalte und Rhetorik), eine Untersuchung der NPD-Präsenz auf Facebook und YouTube (Reichweite und Interaktionsformen), eine Bewertung der Effektivität der Online-Strategien der NPD und eine Diskussion der Herausforderungen bei der Bekämpfung rechtsextremer Propaganda im Internet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Definition von Rechtsextremismus, Kapitel zur Analyse der NPD-Homepage, Facebook- und YouTube-Präsenz und ein Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Plattform, einschließlich Inhalte, Rhetorik, visueller Gestaltung und Interaktionsmöglichkeiten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Rechtsextremismus, NPD, Internet, Online-Propaganda, Facebook, YouTube, digitale Kommunikation, rechtsextreme Ideologie, Analyse, Bekämpfung von Rechtsextremismus.
Welche Herausforderungen werden im Bezug auf die Bekämpfung von Rechtsextremismus im Internet thematisiert?
Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen, die sich aus der Verbreitung rechtsextremer Ideologie im Internet ergeben. Dies beinhaltet die Analyse der Strategien der NPD und die Diskussion von Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Propaganda.
Wie wird der Begriff „Rechtsextremismus“ definiert?
Das Kapitel zur Definition von Rechtsextremismus beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung des Begriffs und die Probleme der unkorrekten Verwendung in Öffentlichkeit und Wissenschaft. Es wird versucht, auf Grundlage verschiedener Definitionsversuche eine Zusammenfassung zu liefern, die als Grundlage für die weitere Analyse dient.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Rechtsextremismus im Internet dar, verdeutlicht die Erleichterung der Verbreitung rechtsextremer Ideologie durch das Internet und zeigt die Herausforderungen für die Bekämpfung auf. Die steigende Anzahl rechtsextremer Webseiten im Jahr 2012 wird als Beleg angeführt.
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- Ignar Kremski (Author), 2014, Die NPD im Netz. Internetpräsenz der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands auf Facebook und Youtube, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312113