“Die größte Gefahr in turbulenten Zeiten ist nicht die Turbulenz, sondern mit der Logik von gestern zu handeln.” Diese Aussage von einem österreichisch-amerikanischen Ökonomen und Autoren Peter F. Drucker impliziert, dass eine Vielzahl bekannter Paradigmen in der Marketingwissenschaft einer Revision bedürfen. Dabei soll insbesondere ein Perspektivenwechsel zur Überwindung des Transaktionsmarketing durch den servicedominierenden Ansatz auf Implikati-onsmöglichkeiten und deren Konsequenz untersucht werden.
Eine reformulierte Betrachtungsweise auf ökonomische Austauschbeziehungen wird von den beiden Professoren für Marketing Stephen L. Vargo und Robert F. Lusch entworfen. Mit ihrem im Jahr 2004 im „Journal of Marketing“ erschienenen Grundlagenartikel „Evolving to a New Dominant Logic for Marketing“ initiieren sie eine fundamentale Debatte um das Verständnis des „Marketing“. Sie stellen die bis dato gefestigte Denkweise der Marketingwissenschaft und –praxis infrage, indem sie die sogenannte güterdominierende Logik (Good-Dominant Logic „GDL“)
Inhaltsverzeichnis
- PROJEKTBESCHREIBUNG
- Ausgangssituation
- Vorgehensweise
- S-D LOGIC THEORIEANSATZ
- Marketingverständnis von Vargo und Lusch
- Definition und Begriffsabgrenzung
- „Klassische\" güterdominierende Logik
- „Alternative“ servicedominierende Logik
- Service versus Services
- Ko-Produktion versus Ko-Kreation
- Wertschöpfungsnetzwerk
- S-D LOGIC THEORIEANSATZ IN DER PRAXIS
- Implikation für das Marketing unter Berücksichtigung des Marketing-Mixes anhand des Beispiels eines Kaffeevollautomaten
- Personalpolitik
- HANDLUNGSEMPFEHLUNG
- FAZIT UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Service-Dominant Logic (SDL) und deren Implikationen für das Marketing von weißer Ware. Der Fokus liegt auf der Analyse des Marketingverständnisses von Vargo und Lusch, sowie der Definition und Begriffsabgrenzung von GDL und SDL. Darüber hinaus wird die Anwendung des SDL-Ansatzes auf das Herstellermarketing von weißer Ware, am Beispiel eines Kaffeevollautomaten, untersucht.
- Die Implikationen der SDL für das Marketing von Konsumgütern
- Die Abgrenzung der SDL von der Good-Dominant Logic (GDL)
- Die Bedeutung des Wertschöpfungsnetzwerks in der SDL
- Die Anwendung des SDL-Ansatzes auf das Marketing von Kaffeevollautomaten
- Die Rolle der Personalpolitik im Kontext der SDL
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Beschreibung der Ausgangssituation, die die Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels im Marketing aufzeigt. Anschließend wird die SDL-Theorie von Vargo und Lusch vorgestellt, wobei die Definition und Begriffsabgrenzung von GDL und SDL im Detail erläutert werden. Das dritte Kapitel untersucht die Implikationen der SDL für das Marketing von weißer Ware anhand des Beispiels eines Kaffeevollautomaten, wobei der Fokus auf dem Marketing-Mix und der Personalpolitik liegt.
Schlüsselwörter
Service-Dominant Logic, Good-Dominant Logic, Marketing, Wertschöpfungsnetzwerk, Ko-Produktion, Ko-Kreation, Konsumgüter, weiße Ware, Kaffeevollautomat, Personalpolitik.
- Citar trabajo
- Christine Knese (Autor), 2015, Service-Dominant Logic. Implikationen für das Marketing von weißer Ware, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312017