Am 1. Januar 1999 übernahm die Europäische Zentralbank (EZB) die Verantwortung für die Geldpolitik im Euro-Währungsgebiet, dem zweitgrößten Wirtschaftsraum der Welt nach den Vereinigten Staaten. Seither konzentriert sich das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit und der Finanzmärkte weltweit auf zwei Zentralbanken: die Europäische Zentralbank (EZB) und das Federal Reserve System (Fed). Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll in vergleichender Weise das geldpolitische Instrumentarium, insbesondere die Effizienz hinsichtlich der Erreichung des Operationsziels, kritisch analysiert werden (Geldmarktsteuerung).
Zu Beginn der vorliegenden Ausarbeitung soll eine Darstellung der wichtigsten geldpolitischen Instrumente erfolgen, zu welchen das Mindestreservesystem, die Offenmarktgeschäfte, die ständigen Fazilitäten und die Diskontpolitik zählen. Im darauf folgenden Kapitel wird das Augenmerk auf die operative Ebene des Geldmarktes, d.h. die Technik der Geldmarktsteuerung, gerichtet. Den Schluss dieser Ausarbeitung bildet eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse sowie ein Fazit, das eine Empfehlung für die zukünftige Ausrichtung des Federal Reserve System und der Europäischen Zentralbank beinhaltet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geldpolitisches Instrumentarium: EZB vs. Fed
- Mindestreservesystem
- Offenmarktgeschäfte
- Hauptrefinanzierungsgeschäfte
- Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte
- Feinsteuerungsoperationen
- Strukturelle Operationen
- Ständige Fazilitäten
- Spitzenrefinanzierungsfazilität
- Einlagefazilität
- Zinskorridor
- Diskontpolitik
- Geldmarktsteuerung: EZB vs. Fed
- Interbankengeldmarkt
- Tagesgeldsatz
- Effizienz des geldpolitischen Instrumentariums
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, das geldpolitische Instrumentarium der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Federal Reserve System (Fed) in vergleichender Weise zu analysieren. Insbesondere soll die Effizienz der eingesetzten Instrumente im Hinblick auf die Steuerung des Geldmarktes untersucht werden.
- Vergleich der geldpolitischen Instrumente der EZB und der Fed
- Analyse der Mindestreservepolitik beider Zentralbanken
- Bewertung der Offenmarktgeschäfte als Instrument der Geldmengensteuerung
- Untersuchung der Rolle der ständigen Fazilitäten in der Geldpolitik
- Beurteilung der Effizienz des geldpolitischen Instrumentariums im Hinblick auf die Steuerung des Tagesgeldsatzes
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Europäische Zentralbank (EZB) und das Federal Reserve System (Fed) als zentrale Akteure der Geldpolitik vor und beschreibt die Relevanz ihrer Instrumentarien für die Steuerung des Geldmarktes.
Geldpolitisches Instrumentarium: EZB vs. Fed
Dieses Kapitel beschreibt die wichtigsten geldpolitischen Instrumente der EZB und der Fed, darunter das Mindestreservesystem, Offenmarktgeschäfte und ständige Fazilitäten. Es werden die spezifischen Ausgestaltungen und Unterschiede zwischen den beiden Zentralbanken beleuchtet.
Geldmarktsteuerung: EZB vs. Fed
Dieses Kapitel fokussiert auf die operative Ebene der Geldmarktsteuerung und analysiert die Techniken, die von der EZB und der Fed angewendet werden. Es werden die Besonderheiten des Interbankengeldmarktes und die Bedeutung des Tagesgeldsatzes als Steuerungsinstrument untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Geldpolitik, der Geldmarktsteuerung, den Instrumenten der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Federal Reserve System (Fed), dem Mindestreservesystem, Offenmarktgeschäften, ständigen Fazilitäten, dem Tagesgeldsatz und der Effizienz der geldpolitischen Maßnahmen.
- Quote paper
- Erdogan Atik (Author), 2004, Geldpolitisches Instrumentarium: EZB vs. Fed, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31174