Für die Aufrechterhaltung einer Demokratie ist der Bürger verpflichtet informiert zu bleiben. Informationen empfängt er über die Nachrichten und bildet so eine subjektive Meinung über Geschehnisse. Medien können die Nachrichten bei der Übermittlung textuell, als auch visuell framen und damit den Rezipienten in seiner Interpretation beeinflussen. In dieser Arbeit wird untersucht, wie durch das Framing eines Artikels über ein fehlgeschlagenes Verbrechen Angst induziert werden kann und was die Folgen davon sind.
Die Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass durch die Aufmachung von bild.de mehr Angst als bei Spiegel Online induziert wird und diese sich als Prädikator für weiteres Informieren und der Meinung für ein härteres Vorgehen gegen den Terrorismus eignet. Ebenfalls bestätigt sich, dass durch textuelles und visuelles Framing der Artikel interes-santer wirkt, die Rezipienten eher denken, dass Deutschland betroffen ist und eine härtere Terrorismusbekämpfung verlangt wird.
Table of Contents
- Einleitung
- Angst
- Psychoanalytische Theorien
- Reiz-Reaktionstheorien
- Kognitionstheorien
- Kognitionstheorie nach Spielberger
- Modell-Lernen nach Bandura
- Arbeitsdefinition „Angst“
- Nachrichten
- Nachrichten-Theorien
- Gatekeeping
- Nachrichtenwerttheorie
- Agenda Setting
- Kultivierungshypothese
- Emotionen und Nachrichten
- Involvement
- Boulevardisierung von Nachrichten
- Nachrichten-Theorien
- Framing
- Framing von Bildern
- Framing von Schlagzeilen
- Framing Effekte und Ziele
- Terrorismus
- Terrorismus in den Medien
- Terrorismus und Deutschland
- Die Bild-Zeitung
- Der Spiegel
- Aktuelle Forschungsstände
- Hypothesen
- Methodisches Vorgehen
- Auswahl der Experiment-Elemente
- Konstruktion des Fragebogens
- Forschungsdesign
- Pretest
- Stichprobengewinnung und Durchführung des Experiments
- Ergebnisse
- Stichprobe
- Leseverhalten
- Subjektiv empfundene Seriosität
- Angstranking
- Hypothesenprüfung
- Exploration
- Diskussion
- Interpretation der Ergebnisse
- Kritische Würdigung und Implikationen
- Fazit
Objectives and Key Themes
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob durch das Framing eines Artikels über ein gescheitertes Verbrechen Angst induziert werden kann und was die Folgen davon sind.
- Die verschiedenen Arten von Angst und ihre Entstehung.
- Die Wirkungsweise von Nachrichten und wie sie die Meinungsbildung beeinflussen können.
- Die Rolle von Framing in den Medien und die Folgen des induzierten Angstempfindens.
- Die Unterschiede in der Berichterstattung von Boulevard- und Qualitätsmedien.
- Der Einfluss von Terrorismus und seiner medialen Darstellung auf die Gesellschaft.
Chapter Summaries
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung und einer Diskussion der unterschiedlichen Angsttheorien. In Kapitel 3 wird die Relevanz von Nachrichten in der heutigen Zeit beleuchtet und ein Überblick über die wichtigsten Nachrichten-Theorien gegeben. Anschließend werden die verschiedenen Aspekte des Framings und seine Auswirkungen auf den Rezipienten beschrieben. Kapitel 5 beschäftigt sich mit Terrorismus und seiner Darstellung in den Medien. In Kapitel 6 und 7 werden die beiden untersuchten Nachrichtenportale Bild und Spiegel vorgestellt. Kapitel 8 beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zu Framing-Effekten und den Einfluss von Nachrichten auf die Angst vor Terrorismus. Es werden 7 Hypothesen formuliert, die durch ein Experiment untersucht werden sollen. Kapitel 10 beschreibt die Methodik des Experiments und die Konstruktion des Fragebogens. Die Ergebnisse des Experiments werden in Kapitel 11 präsentiert. Die Diskussion der Ergebnisse mit einer kritischen Würdigung und Implikationen für zukünftige Forschung findet im letzten Kapitel 12 statt.
Keywords
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Angst, Framing, Nachrichten, Medien, Terrorismus, Bild-Zeitung, Spiegel Online, Angstinduktion, Emotionen, Meinungsbildung, Informationsverhalten, Betroffenheit, Deutschland.
- Quote paper
- Simon Wdnschlgr (Author), 2015, Massenmediale Angstinduktion durch Framing mittels Bilder und Schlagzeilen. Ein Vergleich zwischen bild.de und Spiegel Online, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311717