„Die Zahlungsfunktion über ein mobiles Endgerät wird zu einem Standard werden.“ Interessant ist nicht nur der Inhalt dieser Aussage, sondern auch, dass sie bereits im Jahr 2001 getätigt wurde. Etwa zur selben Zeit wurde auf der CeBIT ein Getränkeautomat vorgestellt, der eine Bezahlung über mobile Endgeräte ermöglichte, und die Euphorie war groß.
Heute – 15 Jahre später – ist diese Art der Bezahlung in Deutschland immer noch lange keine Selbstverständlichkeit; zwischenzeitlich machte sich sogar eine erste Ernüchterung breit.
Dabei sind die Voraussetzungen denkbar günstig: Im Jahr 2015 besitzen bereits knapp 46 Millionen Deutsche ein Smartphone. Und dieses wird längst nicht mehr bloß zum Telefonieren genutzt. Nach und nach macht es andere Geräte wie Digitalkamera, Taschenrechner, Wecker, Terminplaner oder Audio-Player überflüssig. So gesehen erscheint es nur logisch, dass das Smartphone auch langfristig die physische Geldbörse ersetzen könnte.
Alles in allem stellt sich somit die Frage, ob und wie sich Mobile Payment in Deutschland doch noch in der breiten Masse der Bevölkerung gegen bereits etablierte Bezahlverfahren durchsetzen kann. Die vorliegende Arbeit soll dazu eine Einschätzung liefern.
Zunächst ist es dafür nötig, den Begriff „Mobile Payment“ eindeutig zu umreißen. Hierzu zählt auch die Darstellung des grundsätzlichen Ablaufes einer Mobile-Payment-Transaktion (Kapitel 2.1).
Auch wenn alle Mobile-Payment-Verfahren nach einem bestimmten Grundprinzip ablaufen, lassen sie sich doch für vielfältige Anwendungsfelder einsetzen. Diese werden in Kapitel 2.2 vorgestellt. Und je nach Anwendungsfeld eignen sich verschiedene Technologien, denen sich Kapitel 2.3 widmet.
Auch wenn jede Technologie seine eigenen Vor- und Nachteile hat, wird in Kapital 3 eine möglichst allgemeine Bewertung des Potenzials von Mobile Payment in Deutschland vorgenommen. Zu diesem Zweck wird eine Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken durchgeführt. Ziel ist es, aus dieser Analyse Anforderungen an ein Mobile-Payment-System abzuleiten, die eine Durchsetzung von Mobile Payment begünstigen.
Inhaltsverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung und Problemstellung
2 Grundlagen des Mobile Payment
2.1 Definition und Grundprinzip
2.2 Anwendungsgebiete
2.3 Technologien
2.3.1 NFC
2.3.2 SMS
2.3.3 QR-Codes
3 Potenzialbewertung
3.1 Stärken
3.2 Schwächen
3.3 Chancen
3.4 Risiken
3.5 Anforderungen an ein Mobile-Payment-System
4 Fazit
Literaturverzeichnis
Rechtsprechungsverzeichnis
- Quote paper
- B.A. Mareike Thamer (Author), 2015, Mobile Payment. Eine Bewertung des Potenzials, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311341
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