Jeder Mensch erlebt im Laufe seines Lebens unzählige Konflikte und wertet diese zumeist auch eher als ein negatives Ereignis, das es zu vermeiden gilt. Konflikte sind jedoch etwas ganz Natürliches; sie sind ein wichtiger Bestandteil des Evolutionsprozesses, der auf dem „survival of the fittest“-Prinzip basiert.
Dabei geht es nicht ausschließlich um das Überleben des Stärkeren, denn es lassen sich davon auch Akkommodations-und Assimilationsmodelle ableiten. Das heißt, dass ein Individuum sein Wissen über bestimmte Objekte oder Sachverhalte stets an neue Erfahrungen anpassen muss und entgegengesetzt auch eine fortwährende Anpassung von fremden Sachverhalten auf bereits bestehende kognitive Schemata stattfindet. So entwickeln Humanoiden mit der Zeit spezifische Interessen, Bedürfnisse und Ziele, welche für sie einen eher hohen oder niedrigeren Stellenwert einnehmen.
Die Wertung, die ein bestimmtes Ereignis erhält, unterscheidet sich naturgemäß von Individuum zu Individuum, da jeder Mensch durch unterschiedliche Erbanlagen, Umwelten sowie Erfahrungen geprägt ist. Dieser daraus resultierende Individualisierungsprozess wird durch die modernen Lebensformen, die zunehmende Freiheiten sowie Differenzierungsmöglichkeiten bieten, weiter vorangetrieben, was zu einer bis dato unerreichten Komplexität des Einzelnen führt.
Diese, als auch weitere Gegebenheiten, wie der intensivierte Wettbewerbskampf im Beruf oder die einkommensbedingte Chancenungleichheit, verfügen über enormes Konfliktpotential.
Im weiteren Verlauf dieser Studienarbeit wird der Konfliktbegriff näher beleuchtet und dabei sowohl auf die Entstehung, den Umgang, als auch auf mögliche Lösungsstrategien von Konflikten im alltäglichen Leben eingegangen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Der Konfliktbegriff
- 2.1. Begriffsdefinition
- 2.2. Die Bedingungen des interpersonalen Konflikts
- 3. Die Ursachen für das Entstehen von Konflikten
- 3.1. Konfliktquellen
- 3.2. Konfliktgenese
- 3.3 Konfliktarten
- 3.4 Folgen von Konflikten
- 4. Strategien zur Konfliktlösung
- 4.1. Verschiedene Wege der Konfliktlösung
- 4.2. Das Harvard Konzept
- 5. Fazit/Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Thema Konflikte und deren Bewältigung. Sie untersucht die Entstehung von Konflikten, die unterschiedlichen Arten von Konflikten sowie die Folgen von Konflikten im alltäglichen Leben. Darüber hinaus werden verschiedene Strategien zur Konfliktlösung vorgestellt, darunter das Harvard Konzept.
- Begriffsdefinition des Konflikts
- Bedingungen für interpersonelle Konflikte
- Ursachen und Quellen von Konflikten
- Verschiedene Konfliktlösungsstrategien
- Das Harvard Konzept
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema Konflikte ein und betont deren Relevanz im menschlichen Leben. Sie erläutert die natürliche Entstehung von Konflikten als Teil des Evolutionsprozesses und beschreibt die Auswirkungen der Individualisierung auf die Komplexität des Einzelnen.
Das zweite Kapitel definiert den Begriff des Konflikts und beleuchtet die Bedingungen für interpersonelle Konflikte. Es wird insbesondere auf die Interdependenz, die Zieldivergenz und den Mangel an attraktiven Alternativen eingegangen.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Ursachen für das Entstehen von Konflikten. Es werden verschiedene Konfliktquellen wie die Änderung der Person, Allokation knapper Ressourcen und interkulturelle Konflikte betrachtet. Die Bedeutung der Konfliktgenese und die Folgen von Konflikten werden ebenfalls erläutert.
Das vierte Kapitel stellt verschiedene Strategien zur Konfliktlösung vor und konzentriert sich insbesondere auf das Harvard Konzept.
Schlüsselwörter (Keywords)
Konflikte, Konfliktbegriff, Interpersoneller Konflikt, Konfliktquellen, Konfliktgenese, Konfliktarten, Folgen von Konflikten, Konfliktlösung, Harvard Konzept, Interdependenz, Zieldivergenz, Mangel an attraktiven Alternativen.
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- B. Sc. Max Ande (Autor), 2012, Konflikte und deren Bewältigung. Ursachen und Lösungsstrategien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311300