Ziel dieser Arbeit ist es, zu zeigen dass der Begriff „Burnout“ nicht die ganze Tragik des Leidens zum Ausdruck bringt, die Ursachenforschung oft zu kurz greift und dass es für die Psychologische Beratung ein weites Feld der Bewertungsmöglichkeiten gibt, die zur Erkennung, Hilfe und Überwinden des Burnouts beitragen.
Burnout ist in aller Munde. Bücher, Zeitungen, Berichte von Betroffenen geben Auskunft über einen beklagenswerten Zustand. Immer geht es darum, dass die Betroffenen ihren Arbeitsalltag nicht mehr meistern können. Wir nehmen zur Kenntnis das die täglichen Anforderungen zur Qual werden. Was einmal mit Begeisterung und Euphorie begonnen hat endet mit Gleichgültigkeit, Lustlosigkeit bis hin zur totalen
Verzweiflung und Erschöpfung.
Die Phänomene die hier beschrieben werden sind nicht neu. Wir finden sie schon in der Bibel. In dem Roman „Buddenbrock“ dichtet Thomas Mann um 1900 seinen Hauptakteur Senator Thomas Buddenbrock ähnliche Symptome an. Es hat natürlich zu allen Zeiten Menschen gegeben die großem und körperlichem Stress ausgesetzt waren. Aber was wir unter Burnout verstehen wollen hat eine eigene Dynamik und einen individuellen Charakter.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil A: Was ist Burnout
- Burnout-Syndrom – Klärung eines Begriffs
- Wen trifft es?
- Ist Burnout eine Krankheit?
- Emotionale und körperliche Belastung
- Der Leidensverlauf
- Hauptteil B: Was führt zu Burnout
- Auf der Suche nach den Ursachen
- Umwelt
- Das Drehbuch des Lebens
- Antreiber
- Ziele und Erwartungen
- Stress
- Die Sensibilität
- Ursachen für Burnout
- Hauptteil C: Hilfe und Vorbeugung durch psychologische Beratung
- Was die psychologische Beratung darf – was nicht
- Salutogenese
- Gesundheitsförderung
- Lebensberatung
- Erlaubnisse
- Kohärenzsinn
- Soziale Unterstützungssysteme
- Das Konzept „LEBEN“
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Burnout-Syndrom. Ziel ist es, die ungenaue Begrifflichkeit von „Burnout“ zu beleuchten, die oft zu kurz greifende Ursachenforschung zu kritisieren und das breite Spektrum psychologischer Beratungsansätze zur Erkennung, Hilfe und Bewältigung von Burnout aufzuzeigen.
- Klärung des Begriffs „Burnout“ und dessen ungenaue Definition
- Analyse der Risikogruppen und Berufsgruppen, die besonders von Burnout betroffen sind
- Untersuchung der Ursachen von Burnout, unter Berücksichtigung von Umweltfaktoren und individuellen Persönlichkeitsmerkmalen
- Beschreibung des Leidensverlaufs von Burnout in verschiedenen Phasen
- Möglichkeiten der psychologischen Beratung bei Burnout und präventive Maßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Burnout ein und beschreibt die weit verbreitete Problematik der Arbeitsüberlastung und des daraus resultierenden Leidens. Sie verweist auf die Notwendigkeit einer genaueren Betrachtung des Phänomens und skizziert die Ziele der Arbeit.
Hauptteil A: Was ist Burnout: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Definition und Klärung des Begriffs „Burnout“. Er kritisiert die ungenaue und inflationäre Verwendung des Begriffs und zeigt die Schwierigkeiten einer eindeutigen Definition auf. Es werden verschiedene Metaphern (ausgebrannte Lampe, abgenutzter Reifen, leere Batterie) analysiert, die zwar anschaulich, aber nicht den Kern des Problems treffen. Der Fokus liegt auf dem langwierigen Leidensweg und dem energetischen Ungleichgewicht zwischen Geben und Nehmen. Der Abschnitt benennt Risikogruppen, diskutiert die Frage, ob Burnout eine eigenständige Krankheit ist, und beschreibt emotionale und körperliche Belastungsmerkmale.
Hauptteil B: Was führt zu Burnout: Dieser Teil untersucht die Ursachen von Burnout. Die Debatte um die Rolle von Umweltfaktoren im Gegensatz zu individuellen Veranlagungen wird angesprochen. Die Umweltfaktoren werden im Detail unter der Perspektive von Christina Masslach beleuchtet. Es werden vier Hauptpunkte diskutiert: die Entwertung des „Ressource Mensch“ zugunsten von Profitmaximierung, die Globalisierung und Auslagerung von Arbeitsplätzen, der technologische Arbeitsplatzabbau und der Verfall der Firmenloyalität. Die Unsicherheit und Angst vor der Zukunft werden als zentrale Begleiterscheinungen dieser Entwicklungen hervorgehoben.
Hauptteil C: Hilfe und Vorbeugung durch psychologische Beratung: Dieser Abschnitt widmet sich den Möglichkeiten der psychologischen Beratung im Umgang mit Burnout. Er beschreibt die Rolle und Grenzen psychologischer Interventionen, geht auf Konzepte wie Salutogenese und Gesundheitsförderung ein und beleuchtet die Bedeutung von Kohärenzsinn und sozialen Unterstützungssystemen für die Bewältigung von Burnout. Der Abschnitt stellt auch ein spezifisches Konzept der Lebensberatung vor.
Schlüsselwörter
Burnout-Syndrom, Erschöpfung, Arbeitsüberlastung, Ursachenforschung, Psychologische Beratung, Risikogruppen, Umweltfaktoren, Emotionale Belastung, Körperliche Symptome, Gesundheitsförderung, Kohärenzsinn, Soziale Unterstützung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Burnout-Syndrom: Ursachen, Folgen und Wege der Bewältigung
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über das Burnout-Syndrom. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Der Text beleuchtet die Definition von Burnout, untersucht die Ursachen (inkl. Umweltfaktoren und individueller Persönlichkeitsmerkmale), beschreibt den Leidensverlauf und zeigt Möglichkeiten der psychologischen Beratung und Prävention auf.
Was wird unter "Burnout" verstanden und wie wird es in diesem Dokument definiert?
Der Text kritisiert die ungenaue und inflationäre Verwendung des Begriffs "Burnout". Es werden verschiedene Metaphern (ausgebrannte Lampe etc.) analysiert, die als unzureichend für die Beschreibung des komplexen Phänomens betrachtet werden. Der Fokus liegt auf dem langwierigen Leidensweg und dem energetischen Ungleichgewicht zwischen Geben und Nehmen. Die genaue Definition und Abgrenzung von Burnout wird ausführlich diskutiert.
Welche Risikogruppen sind besonders betroffen?
Das Dokument benennt Risikogruppen, die besonders von Burnout betroffen sind, analysiert jedoch diese Gruppen nicht explizit. Die genaue Nennung der Risikogruppen findet sich nicht im bereitgestellten Preview.
Welche Ursachen für Burnout werden behandelt?
Der Text untersucht die Ursachen von Burnout unter Berücksichtigung von Umweltfaktoren und individuellen Persönlichkeitsmerkmalen. Umweltfaktoren wie die Entwertung des "Ressource Mensch", Globalisierung, technologischer Arbeitsplatzabbau und der Verfall der Firmenloyalität werden detailliert betrachtet. Die Rolle individueller Veranlagungen und persönlicher Antreiber wird ebenfalls thematisiert.
Wie wird der Leidensverlauf von Burnout beschrieben?
Der Text beschreibt den langwierigen Leidensverlauf von Burnout und betont das energetische Ungleichgewicht. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Phasen findet sich jedoch nicht im bereitgestellten Preview.
Welche Möglichkeiten der psychologischen Beratung und Prävention werden vorgestellt?
Der Text widmet sich den Möglichkeiten psychologischer Beratung im Umgang mit Burnout. Er beschreibt die Rolle und Grenzen psychologischer Interventionen, geht auf Konzepte wie Salutogenese und Gesundheitsförderung ein und beleuchtet die Bedeutung von Kohärenzsinn und sozialen Unterstützungssystemen. Ein spezifisches Konzept der Lebensberatung wird ebenfalls vorgestellt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Verständnis des Textes?
Die Schlüsselwörter umfassen: Burnout-Syndrom, Erschöpfung, Arbeitsüberlastung, Ursachenforschung, Psychologische Beratung, Risikogruppen, Umweltfaktoren, Emotionale Belastung, Körperliche Symptome, Gesundheitsförderung, Kohärenzsinn, Soziale Unterstützung.
Ist Burnout eine Krankheit?
Der Text diskutiert die Frage, ob Burnout eine eigenständige Krankheit ist, bietet aber im Preview keine eindeutige Antwort darauf.
- Quote paper
- Heiko Perlick (Author), 2015, Burnout. Wenn Arbeit zur Qual wird. Begriff, Ursachen, Vorbeugung durch psychologische Beratung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311077