Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Volksprodukten, die im nationalsozialistischen Regime entwickelt und propagiert wurden.
Dabei wird der Schwerpunkt auf einer soziokulturellen-historischen und weniger auf einer wirtschaftlichen Betrachtung liegen. Es soll weniger nach den wirtschaftlichen Erfolgen der Volksprodukte gefragt werden, als nach den ideologischen Werten, die mit ihnen verbunden waren und inwiefern diese Konsumgüter zur Unterstützung – vielleicht sogar Legitimation – des nationalsozialistischen Regimes beitrugen. Dabei orientiere ich mich in der Untersuchung der exemplarisch ausgewählten Produkte hauptsächlich an den ideologisch aufgeladenen Themen des Autarkiegedanken, der Familienpolitik, der Rassenideologie und der daraus folgenden Legitimation der Vormachtstellung des ‚Herrenvolkes‘.
Obwohl der wirtschaftliche Erfolg nicht im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen wird, soll trotzdem nach der Relation von Wirtschaft und nationalsozialistischer Politik gefragt und das Verhältnis erklärt werden.
Genauer wird gefragt werden, warum der ‚Volksempfänger‘ immer noch ein so bekanntes Produkt des Nationalsozialismus ist und der ‚Volkswagen‘ sogar über den Zweiten Weltkrieg hinaus und bis heute zu großem Ruhm gelangen konnte. Warum hat sich ein Volkskühlschrank dagegen nie durchsetzen können?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick zur nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik
- Der Begriff „Volk“ in der nationalsozialistischen Ideologie und Konsumgesellschaft
- „Volksprodukte“ im Dritten Reich
- Volksempfänger
- Volkskühlschrank
- Volkswagen
- Volkswohnungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den „Volksprodukten“, die im nationalsozialistischen Regime entwickelt und propagiert wurden. Der Fokus liegt dabei auf einer soziokulturell-historischen Perspektive, während die wirtschaftlichen Aspekte eher in den Hintergrund treten. Es geht weniger um den wirtschaftlichen Erfolg der Produkte als um die ihnen innewohnenden ideologischen Werte und deren Beitrag zur Unterstützung und möglicherweise sogar Legitimation des nationalsozialistischen Regimes.
- Die Bedeutung des Begriffs „Volk“ in der nationalsozialistischen Ideologie und Konsumgesellschaft
- Die Rolle der „Volksprodukte“ in der Förderung der nationalsozialistischen Ideologie
- Die Verbindung von Konsumgütern mit den Idealen von Autarkie, Familienpolitik und Rassenideologie
- Die Beziehung zwischen nationalsozialistischer Politik und dem Wirtschaftssystem
- Die Frage, warum einige „Volksprodukte“ erfolgreich waren, während andere gescheitert sind
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit stellt die „Volksprodukte“ im nationalsozialistischen Kontext vor und erläutert die zentralen Forschungsfragen. Sie betrachtet die ideologischen Aspekte der Produkte und untersucht, inwiefern sie zur Unterstützung des Regimes beitrugen.
Überblick zur nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Wirtschaftspolitik des nationalsozialistischen Regimes, die von Hitlers instrumenteller Sicht auf die Wirtschaft geprägt war. Es werden die wichtigsten Bereiche, wie Rüstungsindustrie, Landwirtschaft und Arbeitsmarkt, beleuchtet, sowie die Rolle des Autarkiegedankens in der Außenhandelspolitik.
Der Begriff „Volk“ in der nationalsozialistischen Ideologie und Konsumgesellschaft: Dieser Abschnitt untersucht die Bedeutung des Begriffs „Volk“ in der nationalsozialistischen Ideologie und in der Konsumgesellschaft. Es wird die Ideologie des Nationalsozialismus und ihre Ausprägung in der Konsumkultur skizziert.
„Volksprodukte“ im Dritten Reich: Dieses Kapitel bietet eine allgemeine Einführung in die „Volksprodukte“ im Dritten Reich und ihre Bedeutung und Verwendung.
Volksempfänger, Volkskühlschrank, Volkswagen, Volkswohnungen: Die folgenden Kapitel befassen sich mit exemplarisch ausgewählten „Volksprodukten“ und analysieren deren ideologische Bedeutung und ihren Beitrag zur nationalsozialistischen Propaganda.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der „Volksprodukte“ im nationalsozialistischen Regime. Zentrale Themen sind die nationalsozialistische Ideologie, insbesondere die Konzepte von Autarkie, Familienpolitik und Rassenideologie. Zu den weiteren Schlüsselbegriffen gehören die Konsumgesellschaft, die Wirtschaftpolitik des Nationalsozialismus, sowie exemplarische „Volksprodukte“ wie der Volksempfänger, der Volkskühlschrank, der Volkswagen und die Volkswohnungen.
- Quote paper
- Veronika Firmenich (Author), 2014, Von Volksempfänger bis Volkswagen. „Volksprodukte“ im Nationalsozialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310927