Die Bachelorthesis geht folgenden Fragen nach: Welchen Einfluss hat Emotionale Intelligenz auf das Führungsverhalten? Wie beeinflusst sie das Gruppenverhalten? Welche Vorteile hat Emotionale Intelligenz für ein Unternehmen?
Im 21. Jahrhundert, dem Zeitalter der postindustriellen Informationsgesellschaft, geprägt durch die stetige Globalisierung, Wettbewerbsdruck und technologischen Wandel, ist es den Unternehmen kaum noch möglich, sich über ihre Produkte im Preis oder in der Qualität zu unterscheiden. Unternehmen fusionieren weltweit miteinander, was zu gravierenden Veränderungsprozessen führt, die nur erfolgreich in enger und offener Zusammenarbeit mit den Führungskräften und den Mitarbeitern gelingen können.
Verantwortungen werden bis auf die Mitarbeiter herunter gebrochen, die Arbeitsaufgaben sind umfangreicher, wie auch komplexer und sind unter immer größer werdendem Zeitdruck zu bewältigen. Unternehmen stellen die Erwartung an ihre Mitarbeiter, immer flexibler zu werden, ihre Handlungsspielräume und Freiheiten im Sinne der Firma zu nutzen.Konservative und zwischenmenschliche Werte wie Familie, Freunde und die damit verbundene bzw. benötigte Zeit gewinnen wieder an Bedeutung.
Die Generation Y, also die Menschen, die zwischen 1977-1998 geboren sind, geht bereits so weit, sich nicht mehr an Unternehmen zu binden, die diesen Werte- und Zielvor-stellungen nicht entsprechen. Allein die zwischenmenschliche Bindung zwischen Kunde sowie Mitarbeiter mit dem Unternehmen können das richtige Verständnis für die gegen-seitige Belange erzeugen und somit eine Bindung zum Unternehmen herstellen. Führungskräfte sind dadurch mehr als früher gefordert, auf die Belange ihrer Mitarbeiter einzugehen, um sie an das Unternehmen zu binden. Nur durch ein positives Arbeitsklima und einen wertschätzenden, sowie vertrauensvollen Umgang können Mitarbeiter zu Bestleistungen motiviert werden und fühlen sich dem Unternehmen zugehörig.
Die „Soft Skills“ (weiche Faktoren), z.B. soziale Kompetenz, Konfliktmanagement, Teamfähigkeit, Flexibilität und Motivation werden immer stärker in Unternehmen eingesetzt und prägen eine neue Führungskultur. Das Thema Emotionale Intelligenz gewinnt an dieser Stelle immer mehr an Bedeutung. Die Emotionale Intelligenz beinhaltet die Fähigkeit intelligent mit seinen Gefühlen und Empfindungen umzugehen und gilt als ein Erfolgsfaktor, je höher diese im Management verankert ist, da sich ihr Einfluss auf alle darunter liegende Einheiten auswirkt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Wandel der Arbeitswelt und der Anforderungen an Führungskräfte
- Problem- und Zielstellung
- Aufbau
- Emotionale Intelligenz – Begriffsbestimmungen und Abgrenzungen
- Definition
- Emotionale und soziale Intelligenz
- Aufbau des „,emotionalen“ Gehirns
- Elemente emotionaler Itelligenz nach Goleman
- Konstrukte emotionaler Intelligenz
- Saloveys und Carusos emotionales Raster
- Plutchiks Emotionale Landkarte
- Erlernbarkeit von Emotionaler Intelligenz
- Emotionsverständnis
- Primäre und sekundäre Emotionen
- Geschlechtsspezifische Unterschiede
- IQ versus EI
- Messverfahren zur Bestimmung emotionaler Intelligenz
- Allgemein
- Selbstbeschreibungsmethode
- Fähigkeitstests
- Multi-Rather-Verfahren
- Führung – Inhalte und Auswirkungen
- Definition Führung
- Klassische Führungsstile
- Moderne Führungsstile
- Bedeutung der offenen Schleife
- Emotionale Magneten
- Dissonante Führung
- Resonante Führung
- 6 Führungsstile und ihre emotionale Wirkung nach Goleman
- Führung im Wandel
- Führung in der Welt des Web 2.0.
- Leadership und Netzwerke
- Hausforderung des demographischen Wandels für die Führung
- Emotionale Intelligenz in Bezug auf Führungskräfte
- EQ - die 4 Dimensionen nach Goleman
- Intrapersonelle Kompetenzen emotional intelligenter Führung
- Selbstwahrnehmung
- Selbstmanagement
- Interpersonelle Kompetenzen emotional intelligenter Führung
- Soziales Bewusstsein
- Beziehungsmanagement
- Kritische Würdigung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Bachelor-Thesis von Katrin Weiler untersucht die Rolle der emotionalen Intelligenz als Erfolgsfaktor für Führungskräfte. Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss von emotionaler Intelligenz auf Führungserfolg zu beleuchten und die Bedeutung von emotionalen Kompetenzen im Kontext von Führung zu analysieren.
- Definition und Abgrenzung emotionaler Intelligenz
- Konstrukte und Messverfahren emotionaler Intelligenz
- Führungsstile und die Bedeutung emotionaler Intelligenz in der Führung
- Führung im Wandel und die Herausforderungen für Führungskräfte
- Emotionale Intelligenz als Schlüsselkompetenz für Führungserfolg
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt den Wandel der Arbeitswelt und die Anforderungen an Führungskräfte in den Mittelpunkt. Die Kapitel 2 und 3 befassen sich mit der Definition, den Dimensionen und den Konstrukten emotionaler Intelligenz. Kapitel 4 befasst sich mit dem Emotionsverständnis und den Geschlechtsspezifischen Unterschieden sowie der Frage, ob emotionale Intelligenz erlernbar ist. In Kapitel 5 werden verschiedene Messverfahren zur Bestimmung der emotionalen Intelligenz vorgestellt. Kapitel 6 untersucht den Zusammenhang zwischen Führung und emotionaler Intelligenz, wobei verschiedene Führungsstile und ihre emotionale Wirkung nach Goleman beleuchtet werden. Kapitel 7 analysiert die Herausforderungen der Führung im Wandel, insbesondere in Bezug auf die Welt des Web 2.0 und den demographischen Wandel. Kapitel 8 widmet sich der Bedeutung emotionaler Intelligenz für Führungskräfte und untersucht die vier Dimensionen von Goleman sowie die intrapersonellen und interpersonellen Kompetenzen emotional intelligenter Führungskräfte. Die Arbeit endet mit einer kritischen Würdigung und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Bachelor-Thesis von Katrin Weiler fokussiert auf die Bedeutung von emotionaler Intelligenz (EI) als Erfolgsfaktor für Führungskräfte. Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte der EI, wie Definition, Konstrukte, Messverfahren, Führungsstile und die Herausforderungen der Führung im Wandel. Zu den zentralen Themen gehören die 4 Dimensionen der EI nach Goleman, die intrapersonellen und interpersonellen Kompetenzen emotional intelligenter Führungskräfte, sowie die Bedeutung von Selbstwahrnehmung, Selbstmanagement, sozialem Bewusstsein und Beziehungsmanagement.
- Quote paper
- Katrin Weiler (Author), 2015, Emotionale Intelligenz. Ein Erfolgsfaktor für Führungskräfte?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310579