Im Saarland gibt es nicht den einen Dialekt: Es werden rheinfränkische und moselfränkische Dialekte gesprochen.
Die Sprachgrenze zwischen den beiden Dialektgruppen wird auch „dat-das-Linie“ genannt. Der Name deutet daraufhin, dass in moselfränkischen Dialekten der bestimmte Artikel bzw. das Personal- oder Demonstrativpronomen als /dat/ gesprochen wird, während die rheinfränkischen Dialekte es als /das/ lesen. Diese Grenze verläuft nördlich von Saarbrücken durch das gesamte Saarland und hat sich schon bereits vor mehreren Jahrhunderten gebildet. Durch die Mobilität der Menschen ist die Grenze allerdings nicht mehr sehr trennscharf.
Die folgende Arbeit setzt sich vornehmlich mit den rheinfränkischen Dialekten auseinander; im Besonderen mit dem Saarbrücker Dialekt. Zunächst werden die grundlegenden Begriffe Varietät und Dialekt definiert. Das dritte Hauptkapitel beschäftigt sich mit den Besonderheiten des saarländischen bzw. Saarbrücker Dialektes. Augenmerk wird hier auf die Lexik, die Phonetik, die Deklination von Substantiven, Pronomen und Adjektiven, die Konjunktion von Verben und die Syntax gelegt. Im Kapitel 3.1 wird der französische Einfluss auf den Wortschatz erörtert, um sich im nächsten Unterkapitel mit der Phonetik von Konsonanten, Vokalen und Diphthongen zu beschäftigen. Das Kapitel 3.3.1.1 (Substantive) wird vor allem von der Bildung des Plurals und Substantiven mit Hilfe von Affixen handeln, während im darauffolgenden Kapitel die verschiedenen Arten von Pronomen, nämlich Personal-, Interrogativ-, Demonstrativ-, Relativ-, Possessiv- und Indefinitpronomen behandelt werden. Das Kapitel 3.3.1.3 gibt einen Überblick über die Bildung von Adjektiven durch Affixe, die Komparation und Deklination. Hierauf folgt der Abschnitt „Konjugation“, der Verbalaffixe, die Bildung des Infinitivs, der Partizipien, die drei Modi Indikativ, Konjunktiv und Imperativ und schließlich das Passiv thematisiert. Das Kapitel 3.3.3 (Syntax) beschränkt sich auf den Aussagesatz, unterscheidet aber zwischen einfachen und mehrteiligen Prädikaten,
Umstandsbestimmungen bzw. Adverbialbestimmungen, Unter- und Überordnung und die unterschiedlichen Arten von Nebensätzen. Anschließend werden zwei Texte anhand der zuvor erörterten Gesichtspunkten analysiert.
Den Abschluss der Arbeit bildet ein zusammenfassendes Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Varietät
- Dialekt
- Besonderheiten im saarländischen bzw. Saarbrücker Dialekt
- Lexik
- Phonetik
- Konsonanten
- Vokale und Diphthonge
- Grammatik
- Deklination
- Substantive
- Pronomen
- Adjektive
- Konjugation
- Syntax
- Deklination
- Analyse zweier Texte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Besonderheiten des Saarbrücker Dialekts, einem rheinfränkischen Dialekt, der im Saarland gesprochen wird. Sie zielt darauf ab, die sprachlichen Eigenheiten dieser Varietät im Vergleich zu anderen Dialekten und der Standardsprache zu analysieren. Dabei werden die grundlegenden Begriffe „Varietät“ und „Dialekt“ definiert und die Besonderheiten des Saarbrücker Dialekts in den Bereichen Lexik, Phonetik und Grammatik untersucht.
- Definition von Varietät und Dialekt
- Der französische Einfluss auf den Saarbrücker Wortschatz
- Phonetische Besonderheiten des Saarbrücker Dialekts
- Grammatikalische Besonderheiten, insbesondere Deklination und Konjugation
- Analyse von Texten im Saarbrücker Dialekt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und erläutert die Sprachsituation im Saarland. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe „Varietät“ und „Dialekt“ definiert und in verschiedene Kategorien eingeteilt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Besonderheiten des saarländischen bzw. Saarbrücker Dialekts. Zuerst wird der französische Einfluss auf den Wortschatz beleuchtet. Anschließend wird die Phonetik von Konsonanten und Vokalen im Saarbrücker Dialekt näher betrachtet. Im weiteren Verlauf des Kapitels werden die grammatischen Besonderheiten, wie die Deklination von Substantiven, Pronomen und Adjektiven, sowie die Konjugation von Verben behandelt. Abschließend wird die Syntax des Saarbrücker Dialekts erörtert.
Schlüsselwörter
Saarbrücker Dialekt, Rheinfränkisch, Varietät, Dialekt, Lexik, Phonetik, Grammatik, Deklination, Konjugation, Syntax, Französischer Einfluss.
- Quote paper
- Sarah Lux (Author), 2015, Der saarländische Dialekt als Varietät der deutschen Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310491