Die Situation dürfte vielen bekannt sein: Selbst in Momenten, in denen eine persönliche Kommunikation oder eine sogenannte „Face-to-Face-Kommunikation“ möglich wäre, wird vor allem mit dem Handy zeitparallel anderweitig kommuniziert. Dieses Szenario macht vor allem eines sichtbar: Die mediale Präsenz durchdringt sukzessiv die Gesellschaft und hat weitreichende Folgen für die Kommunikation.
Das grundlegende Ziel dieser Hausarbeit ist es nun zu untersuchen, inwiefern sich mit der fast schlagartigen Veränderung des Kommunikationsverhaltens auch die verbale Interaktion innerhalb der Familie verändert hat – in einem Bereich, der für seine Intimität bekannt ist und bisher weitestgehend von der dauerhaft elektronischen Kommunikation verschont geblieben schien. Spätestens mit der zahlreichen Verbreitung des Mobiltelefons als elektronisches Kommunikationsmedium findet aber auch in diesem Bereich eine Wandlung statt, weshalb dieser neue, bisher wenig erforschte Aspekt zum Untersuchungsgegenstand der Hausarbeit gemacht wurde.
Dabei wird im ersten Teil der Hausarbeit geklärt, was genau man unter dem Begriff der elektronischen Kommunikationsmedien versteht. Ebenfalls wird hier der Werdegang jedes ausgewählten Mediums kurz aufgezeigt. Daraufhin soll im zweiten Teil unter dem familiären Gesichtspunkt die Art und Weise sowie die Häufigkeit der Kommunikation der Mitglieder untereinander beleuchtet werden. Grundlage dieser Ergebnisse bildet allen voran die FIM-Studie 2011 (Familie, Interaktion und Medien), welche vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest im deutschen Raum durchgeführt wurde. In diesem Zusammenhang sollen dann ebenfalls Motive für die Nutzung der verschiedenen Medien dargelegt werden. Ein Fazit soll klären, inwiefern der verbreitete Eindruck, dass die Kommunikation medial immer unpersönlicher wird, auf die familiäre Ebene zutrifft. Zum Abschluss dieser Hausarbeit soll dazu auf die Chancen und Risiken der Medienkommunikation innerhalb der Familie verwiesen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Skizzierung der Revolution elektronischer Kommunikationsmedien
- 2.1. Definition „elektronische Kommunikationsmedien“
- 2.2. Das Telefon als Repräsentant standortgebundener Kommunikation
- 2.3. Handy als Vorreiter der Mobilkommunikation
- 2.4. Internet als multifunktionales Kommunikationsmedium
- 2.5. Das Internethandy / Smartphone als das optimierteste Kommunikationsmedium
- 2.6. Fazit
- 3. Kommunikationsverhalten in der Familie
- 3.1. Veränderung des Kommunikationsverhaltens innerhalb der Familie
- 3.2. Chancen und Risiken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der rasanten Entwicklung elektronischer Kommunikationsmedien auf die interfamiliäre Kommunikation. Der Fokus liegt auf der Veränderung des verbalen Austauschs innerhalb der Familie, einem Bereich, der traditionell durch Intimität geprägt war. Die Arbeit analysiert, wie die Verbreitung von Mobiltelefonen und anderen Medien diese Intimität beeinflusst.
- Entwicklung elektronischer Kommunikationsmedien (Telefon, Handy, Internet)
- Veränderung des Kommunikationsverhaltens in Familien
- Chancen und Risiken der medialen Kommunikation innerhalb der Familie
- Analyse der FIM-Studie 2011
- Motive für die Mediennutzung in Familien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt anhand eines Zitats aus Gruppendiskussionen die allgegenwärtige Präsenz von Smartphones und deren Einfluss auf die persönliche Kommunikation dar. Sie führt das zentrale Problem der Hausarbeit ein: die Untersuchung der Veränderungen in der familiären Kommunikation durch den rasanten Wandel der Kommunikationsmedien. Das Ziel ist die Analyse, inwiefern die fast schlagartige Veränderung des Kommunikationsverhaltens die verbale Interaktion innerhalb der Familie beeinflusst hat. Die FIM-Studie 2011 dient als zentrale Datenbasis.
2. Skizzierung der Revolution elektronischer Kommunikationsmedien: Dieses Kapitel definiert zunächst den Begriff "elektronische Kommunikationsmedien" und skizziert anschließend die Entwicklung verschiedener Medien. Beginnend mit dem Telefon als erstem weit verbreiteten Fernkommunikationsmittel, wird die Entwicklung von der standortgebundenen Kommunikation (Telefon) zur mobilen Kommunikation (Handy) nachgezeichnet. Es werden dabei die jeweiligen Verbreitungsphasen, die technischen Entwicklungen und die sozialen Auswirkungen der Medien beleuchtet. Die Kapitel 2.1 bis 2.5 bieten einen Überblick über die Geschichte der untersuchten Kommunikationsmedien und legen den Grundstein für die spätere Analyse des Einflusses dieser Medien auf das familiäre Kommunikationsverhalten.
Schlüsselwörter
Elektronische Kommunikationsmedien, Familienkommunikation, Mobiltelefon, Internet, FIM-Studie 2011, Mediennutzung, Veränderung des Kommunikationsverhaltens, Chancen und Risiken.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Auswirkungen elektronischer Kommunikationsmedien auf die interfamiliäre Kommunikation
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der rasanten Entwicklung elektronischer Kommunikationsmedien auf die Kommunikation innerhalb von Familien. Der Schwerpunkt liegt auf der Veränderung des verbalen Austauschs und der Beeinflussung traditioneller Intimität durch Mobiltelefone und andere Medien.
Welche Kommunikationsmedien werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die Entwicklung und den Einfluss von Telefon, Handy und Internet auf die Familienkommunikation. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Smartphone als optimiertem Kommunikationsmedium.
Welche Datenbasis wird verwendet?
Die FIM-Studie 2011 dient als zentrale Datenbasis für die Analyse des Kommunikationsverhaltens in Familien.
Welche Aspekte der Familienkommunikation werden untersucht?
Die Hausarbeit untersucht die Veränderung des Kommunikationsverhaltens innerhalb der Familie, Chancen und Risiken der medialen Kommunikation sowie die Motive für die Mediennutzung in Familien.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Skizzierung der Revolution elektronischer Kommunikationsmedien (inkl. Definition, Entwicklung von Telefon, Handy und Internet), ein Kapitel zum Kommunikationsverhalten in der Familie (inkl. Veränderungen, Chancen und Risiken) und eine Zusammenfassung der Kapitel. Sie enthält zudem eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten und Schlüsselwörter.
Was ist das zentrale Problem der Hausarbeit?
Die zentrale Fragestellung ist, wie die fast schlagartige Veränderung des Kommunikationsverhaltens durch neue Medien die verbale Interaktion innerhalb der Familie beeinflusst hat.
Welche Kapitel gibt es und worum geht es in jedem?
Kapitel 1 (Einleitung): Stellt das Problem der Veränderung der familiären Kommunikation durch neue Medien vor und benennt die FIM-Studie 2011 als zentrale Datenbasis. Kapitel 2 (Revolution elektronischer Kommunikationsmedien): Definiert den Begriff „elektronische Kommunikationsmedien“ und beschreibt die Entwicklung von Telefon, Handy und Internet, beleuchtend deren Verbreitung, technische Entwicklungen und soziale Auswirkungen. Kapitel 3 (Kommunikationsverhalten in der Familie): Analysiert die Veränderung des Kommunikationsverhaltens innerhalb der Familie, einschließlich Chancen und Risiken.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Elektronische Kommunikationsmedien, Familienkommunikation, Mobiltelefon, Internet, FIM-Studie 2011, Mediennutzung, Veränderung des Kommunikationsverhaltens, Chancen und Risiken.
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- Jan Strohe (Author), 2015, Elektronische Kommunikationsmedien. Fluch oder Segen für die innerfamiliäre Kommunikation?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310410