Die parlamentarische Republik Polen ist heute ein fester Bestandteil der Europäischen Union (EU), und zwar – um genau zu sein – seit dem 1.Mai 2004. Grundlegend war hierfür die Beitrittsverhandlung 2003 in Athen, welche am 16. April 2003 unterzeichnet wurde und eben am 1.Mai in Kraft getreten ist. Es war die bis dato größte EU-Osterweiterung; neben Polen sind ebenfalls beigetreten: Tschechien, Estland, Litauen, Lettland, Malta, Slowakei, Slowenien, Ungarn und Zypern.
Warum und wie es im polnischen Fall dazu gekommen ist, wird hier anfangs zu erläutern sein. Im Hauptteil dieser Arbeit wird jedoch Wert auf die polnische Sicht gelegt, d.h. inwiefern sich der EU-Beitritt wirtschaftlich positiv (oder negativ) auf polnische Regionen ausgewirkt hat.
Um bewerten zu können, ob der EU-Beitritt positiv gewirkt hat, schauen wir uns zunächst die Entwicklung Polens seit etwa 1970 an.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Polens Entwicklung (v.a. in wirtschaftlicher Hinsicht) von etwa 1970 bis hin zum EU-Beitritt 2004
- Hat Polen durch den EU-Beitritt 2004 seine regionalen wirtschaftlichen Disparitäten verringert?
- Infrastruktur
- Arbeitslosigkeit
- Wohlstand
- Zusammenfassung/Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob Polen durch den EU-Beitritt im Jahr 2004 seine regionalen wirtschaftlichen Disparitäten verringern konnte. Dazu wird zunächst die wirtschaftliche Entwicklung Polens von 1970 bis zum EU-Beitritt beleuchtet, um einen Kontext für die Analyse der Auswirkungen des Beitritts zu schaffen. Anschließend werden die Veränderungen in den Bereichen Infrastruktur, Arbeitslosigkeit und Wohlstand im Zuge des EU-Beitritts untersucht.
- Wirtschaftsentwicklung Polens von 1970 bis zum EU-Beitritt
- Einfluss des EU-Beitritts auf die polnische Wirtschaft
- Regionale wirtschaftliche Disparitäten in Polen
- Entwicklung der Infrastruktur nach dem EU-Beitritt
- Arbeitsmarktentwicklung in Polen nach dem EU-Beitritt
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel beleuchtet die wirtschaftliche Entwicklung Polens von 1970 bis zum EU-Beitritt im Jahr 2004. Es beschreibt die Herausforderungen, die Polen in dieser Zeit durchlief, insbesondere die negative Wirtschaftsentwicklung in den 1980er Jahren und die Einführung des Balcerowicz-Programms im Jahr 1990. Dieses Kapitel stellt den historischen Kontext für die Analyse der Auswirkungen des EU-Beitritts auf die regionale Wirtschaftsentwicklung Polens dar.
Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die Frage, ob der EU-Beitritt 2004 zu einer Verringerung der regionalen wirtschaftlichen Disparitäten in Polen geführt hat. Es werden die Veränderungen in den Bereichen Infrastruktur, Arbeitslosigkeit und Wohlstand nach dem Beitritt analysiert. Dieses Kapitel untersucht die direkten und indirekten Auswirkungen des EU-Beitritts auf die regionale Wirtschaft Polens.
Schlüsselwörter (Keywords)
Regionale Disparitäten, EU-Beitritt, Polen, Wirtschaftsentwicklung, Infrastruktur, Arbeitslosigkeit, Wohlstand, Transformation, Balcerowicz-Programm, Staatskapitalismus.
- Quote paper
- Andreas Will (Author), 2015, Hat Polen durch den EU-Beitritt seine regionalen wirtschaftlichen Disparitäten verringert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310066