Freundschaft ist nicht erst seit ein paar Jahrzehnten ein essentieller Teil des Lebens, schon vor Jahrtausenden hatten die Menschen an dem Thema ein großes Anliegen und so stammt eines der wichtigsten Zitate über die Freundschaft von Aristoteles: „Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.“ Dieses Zitat fasst die Freundschaftskonzeption von Aristoteles zusammen und führt zumThema der vorliegenden Hausarbeit.
Aristoteles sieht in der Freundschaft den einen Weg, um zur Glückseligkeit zu gelangen, deswegen beschäftigt er sich sehr ausführlich mit dem Thema. Das Thema der Freundschaft erstreckt sich über die zwei Bücher VIII und IX, und umfasst damit die längste Einzelabhandlung der "Nikomachischen Ethik".
Zuerst wird das Wesen der Freundschaft nach Aristoteles definiert und aufgezeigt, welche Vorstellungen Aristoteles von Freundschaft hatte. Aristoteles empfindet die Freundschaft als Tugend der Gemeinschaft und er entwickelt die Frage, warum ein gesellschaftliches Leben auf Freundschaft begründet ist.
Im weiteren Verlauf werden die drei Arten der Freundschaft nach Aristoteles genauer untersucht,: die Freundschaft des Nutzens Willens, die Freundschaft um der Lust willen und die Freundschaft der Guten.
Im dritten Kapitel wird der Freund als zweites Ich betrachtet. Hier findet Beachtung, welchen Wert Aristoteles dem Dasein des Freundes zurechnet; Er kommt zu den Fragen: Liebt man eher sich selbst oder eine andere Person? Und braucht der gute Mensch überhaupt Freunde?
Den letzten Gliederungspunkt bildet ein Vergleich der heutigen Freundschaftskonzeption des 21.Jahrhunderts mit der von Aristoteles, um mögliche Unterschiede herauszuarbeiten. Für Aristoteles war die Freundschaftskonzeption ein lebenspraktischer Gesamtentwurf. Deshalb wird unterschieden zwischen dem heutigen Freundschaftsbegriff und dem Aristoteles', um zu verdeutlichen, wie der antike Philosoph den Begriff der Freundschaft geprägt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Wesen der Freundschaft nach Aristoteles
- Die Freundschaft als Tugend der Gemeinschaft
- Selbstliebe, der Freund als zweites Ich
- Liebt man eher sich selbst oder eine andere Person?
- Warum braucht der gute Mensch Freunde?
- Der heutige Freundschaftsbegriff im Vergleich zur aristotelischen Konzeption des Begriffs Freundschaft
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Aristoteles' Freundschaftskonzeption in der Nikomachischen Ethik. Ziel ist es, Aristoteles' Verständnis von Freundschaft zu definieren, seine verschiedenen Freundschaftsarten zu analysieren und diese mit dem modernen Freundschaftsbegriff zu vergleichen.
- Definition des Wesens der Freundschaft nach Aristoteles
- Analyse der drei Arten der Freundschaft (Nutzen, Lust, Tugend)
- Die Rolle der Freundschaft im gesellschaftlichen Zusammenleben
- Der Freund als "zweites Ich"
- Vergleich der antiken und modernen Freundschaftskonzeptionen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der aristotelischen Freundschaftskonzeption ein und hebt die Bedeutung der Freundschaft im Denken des Philosophen hervor. Sie stellt Aristoteles' Zitat „Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern“ in den Mittelpunkt und beschreibt den Umfang des Themas in der Nikomachischen Ethik. Die Arbeit skizziert den Aufbau und die Forschungsfragen.
Das Wesen der Freundschaft nach Aristoteles: Dieses Kapitel definiert Aristoteles' Verständnis von Freundschaft. Es werden die zentralen Kriterien für eine Freundschaft herausgearbeitet: Liebe, Gegenliebe und gegenseitiges Wohlwollen. Aristoteles betrachtet Freundschaft als eine Tugend und Notwendigkeit für das menschliche Zusammenleben. Der Begriff der "phileton" (liebenswert) wird eingeführt, um die Grundlage der gegenseitigen Wertschätzung zu erklären.
Selbstliebe, der Freund als zweites Ich: In diesem Kapitel wird die Beziehung zwischen Selbstliebe und Freundschaft untersucht. Es wird die Frage gestellt, ob man sich selbst oder andere mehr liebt. Die Bedeutung von Freundschaft für das gute Leben wird erörtert, wobei betont wird, dass Freunde für ein erfülltes Leben unerlässlich sind, auch für Wohlhabende und Mächtige. Aristoteles zeigt auf, wie Freunde in verschiedenen Lebensphasen und bei unterschiedlichen Umständen Unterstützung bieten.
Der heutige Freundschaftsbegriff im Vergleich zur aristotelischen Konzeption des Begriffs Freundschaft: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Textfragment nicht ausführlich behandelt wird) würde einen Vergleich zwischen der aristotelischen Freundschaftsauffassung und dem modernen Verständnis von Freundschaft vornehmen und Unterschiede aufzeigen. Es würde voraussichtlich den Wandel des Freundschaftsverständnisses über die Jahrhunderte hinweg beleuchten.
Schlüsselwörter
Aristoteles, Nikomachische Ethik, Freundschaft, Tugend, Gemeinschaft, Selbstliebe, Nutzen, Lust, gute Freundschaft, eudaimonia, gesellschaftliches Leben, antiker Freundschaftsbegriff, moderner Freundschaftsbegriff.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Aristoteles' Freundschaftskonzeption
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Aristoteles' Freundschaftskonzeption, wie sie in der Nikomachischen Ethik dargestellt wird. Sie untersucht das Wesen der Freundschaft nach Aristoteles, vergleicht seine verschiedenen Freundschaftsarten und setzt diese in Relation zum modernen Freundschaftsverständnis.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: die Definition von Freundschaft nach Aristoteles, die drei Arten von Freundschaft (Nutzen, Lust, Tugend), die Rolle der Freundschaft im gesellschaftlichen Leben, die Beziehung zwischen Selbstliebe und Freundschaft, sowie ein Vergleich zwischen antiker und moderner Freundschaftsauffassung.
Welche Arten von Freundschaft unterscheidet Aristoteles?
Aristoteles unterscheidet drei Arten von Freundschaft: Freundschaften des Nutzens, Freundschaften der Lust und gute Freundschaften (Freundschaften der Tugend). Die Arbeit analysiert die Charakteristika jeder dieser Arten.
Welche Rolle spielt die Selbstliebe in Aristoteles' Freundschaftskonzeption?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Selbstliebe und Freundschaft. Es wird die Frage diskutiert, ob man sich selbst oder andere mehr liebt und wie Freundschaft zum guten Leben beiträgt. Aristoteles betont die Bedeutung von Freunden für ein erfülltes Leben, unabhängig vom sozialen Status.
Wie wird der antike Freundschaftsbegriff mit dem modernen verglichen?
Ein Kapitel (welches im vorliegenden Textfragment nicht ausführlich behandelt wird) widmet sich dem Vergleich zwischen Aristoteles' Freundschaftsauffassung und dem modernen Verständnis. Es würde voraussichtlich die Veränderungen im Freundschaftsverständnis über die Jahrhunderte hinweg beleuchten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Wesen der Freundschaft nach Aristoteles, ein Kapitel zu Selbstliebe und dem Freund als zweitem Ich, ein Kapitel zum Vergleich zwischen antiker und moderner Freundschaftsauffassung und ein Schlusswort.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Aristoteles, Nikomachische Ethik, Freundschaft, Tugend, Gemeinschaft, Selbstliebe, Nutzen, Lust, gute Freundschaft, Eudaimonia, gesellschaftliches Leben, antiker Freundschaftsbegriff, moderner Freundschaftsbegriff.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, Aristoteles' Verständnis von Freundschaft zu definieren, seine verschiedenen Freundschaftsarten zu analysieren und diese mit dem modernen Freundschaftsbegriff zu vergleichen.
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- Anonym (Author), 2015, Das Wesen der Freundschaft nach Aristoteles. Zur Freundschaftskonzeption in der „Nikomachischen Ethik“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309984