In dieser Arbeit soll erörtert werden, durch welche Methoden junge Unternehmen am besten bewertet werden können, indem die gängigen Unternehmensbewertungsmethoden sowie das Realoptionsverfahren einzeln betrachtet werden, um diese im Anschluss im Zusammenhang mit jungen Unternehmen zu analysieren.
Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem Mehrwert der Bewertung anhand des Realoptionsverfahren junger Unternehmen. Herauszufinden ist, warum junge Unternehmen vorzugsweise anhand des Realoptionsverfahren anstatt der gängigen Unternehmensbewertungsmethoden bewertet werden sollen. Weiterhin wird analysiert, warum die Bewertung junger Unternehmen sich als schwierig erweist. Dabei soll die immer wiederkehrende These, dass die aktuell verwendeten Unternehmensbewertungsmethoden unzureichend sind, auf deren kausalen Hintergrund untersucht werden.
In den letzten 25 Jahren sind Realoptionen zu einem der sich am schnellsten entwickelnden Bereichen der Finanzliteratur geworden. Es gibt zahlreiche Artikel, Bucher und Fachzeitschriften zu diesem Thema. Die Überprüfung des methodischen Fortschritts führt zu einem besseren Verständnis der Auswirkungen von Flexibilität auf Firmen- und Projektwerte. Ein besonderer Fokus liegt auf bemerkenswerten Beiträgen, die entweder die Forschung von Realoptionsbewertung vorangebracht oder einen grundlegenden Einblick in den Einsatz von Realoptionen in der Realität gegeben haben.
Das Thema Realoptionen wird im Zusammenhang mit der Unternehmensbewertung immer mehr diskutiert, da in den vergangenen Jahren zunehmend die Unzufriedenheit im Zusammenhang mit dem Discounted Cash Flow-Verfahren (DCF) bei akademischen Forschern und Unternehmenspraktikern wuchs. Diese Unzufriedenheit bezieht sich vor allem auf die systematische Unterbewertung des Unternehmens auf Grund der nicht berücksichtigten unternehmerischen Flexibilitat. Aber nicht nur das DCF-Verfahren wurde als unzureichend erachtet, auch andere Unternehmensbewertungsverfahren unterliegen steigender Kritik.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition: junge Unternehmen
- 2.1. Gründung und Systematisierung junger Unternehmen
- 2.2. Charakteristika junger Unternehmen
- 2.3. Unsicherheiten junger Unternehmen
- 3. Unternehmensbewertung
- 3.1. Zweck einer Unternehmensbewertung
- 3.2. Unternehmensbewertungsmethoden
- 3.2.1. Unternehmensbewertungsmethoden allgemein
- 3.2.2. Erfolgsorientierte Unternehmensbewertungsverfahren
- 3.2.3. Marktorientierte Unternehmensbewertungsverfahren
- 3.2.4. Kostenorientierte Unternehmensbewertungsverfahren
- 4. Realoptionsverfahren
- 4.1. Definition Realoptionen und Realoptionsansatz
- 4.2. Arten von Realoptionen
- 4.3. Kennzeichen von Realoptionen
- 4.4. Bewertung von Realoptionen
- 4.4.1. Grundannahmen der Bewertung von Realoptionen
- 4.4.2. Bewertung anhand des Replikationsportfolioansatzes
- 4.4.3. Prinzip der Risikoneutralen Bewertung
- 4.4.4. Binomialmodell
- 4.4.5. Black-Scholes Modell
- 5. Unternehmensbewertung junger Unternehmen
- 5.1. Problematik Bewertung junger Unternehmen
- 5.2. Scheitern bisheriger Bewertungsmethoden
- 5.3. Bewertung anhand des Realoptionsverfahren
- 6. Schlussteil
- Definition und Charakterisierung junger Unternehmen
- Die Herausforderungen der Unternehmensbewertung junger Unternehmen
- Eine kritische Analyse der gängigen Bewertungsmethoden im Kontext junger Unternehmen
- Das Realoptionsverfahren als Alternative zur traditionellen Bewertung
- Vorteile und Einschränkungen des Realoptionsverfahrens
- Kapitel 2 definiert junge Unternehmen und beschreibt ihre Besonderheiten, wie z. B. kurze rechtliche und wirtschaftliche Existenz, Dynamik und überproportionales Wachstum. Das Kapitel beleuchtet auch die Unsicherheiten, die mit jungen Unternehmen verbunden sind, sowohl externe als auch interne.
- Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Unternehmensbewertung im Allgemeinen. Es werden die verschiedenen Zwecke einer Bewertung sowie verschiedene Methoden, wie erfolgsorientierte, marktorientierte und kostenorientierte Verfahren, vorgestellt.
- Kapitel 4 widmet sich dem Realoptionsverfahren und erklärt die Definition von Realoptionen sowie die verschiedenen Arten und Kennzeichen. Das Kapitel analysiert die Bewertung von Realoptionen anhand verschiedener Ansätze, wie z. B. Replikationsportfolioansatz, risikoneutrale Bewertung, Binomialmodell und Black-Scholes Modell.
- Kapitel 5 analysiert die Problematik der Bewertung junger Unternehmen und zeigt die Grenzen der traditionellen Methoden auf. Das Kapitel erörtert die Gründe, warum das Substanzwertverfahren, das DCF-Verfahren und das Multiplikatorverfahren nicht optimal für die Bewertung junger Unternehmen geeignet sind.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Unternehmensbewertung junger Unternehmen und analysiert die Eignung verschiedener Bewertungsmethoden. Ziel ist es, den Mehrwert des Realoptionsverfahrens im Kontext der Bewertung junger Unternehmen zu beleuchten und herauszufinden, warum dieses Verfahren den traditionellen Bewertungsmethoden überlegen sein kann.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Unternehmensbewertung junger Unternehmen, insbesondere auf die Anwendung des Realoptionsverfahrens. Zu den wichtigsten Themen gehören die Charakteristika junger Unternehmen, die Problematik ihrer Bewertung, die Grenzen traditioneller Bewertungsmethoden, die Vorteile und Herausforderungen des Realoptionsverfahrens, sowie die Bedeutung von Handlungsoptionen für junge Unternehmen.
- Citar trabajo
- Nadine Mekiska (Autor), 2015, Die Bewertung junger Unternehmen anhand des Realoptionsverfahrens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309934