Massenmedien sind Kommunikationsmittel, die zur Verbreitung von Inhalten in der Öffentlichkeit dienen. Das heißt, sie ermöglichen die Kommunikation mit einer großen Zahl von Menschen.
Durch Massenmedien wird Massenkommunikation möglich. Dies geschieht öffentlich, wodurch im Prinzip jeder Zugang zu den Angeboten der Massenmedien hat.
Gerhard Maletzke hat fünf Faktoren dargelegt, mit denen er Massenkommunikation definiert: „Unter Massenkommunikation verstehen wir jede Form der Kommunikation, bei der die Aussage öffentlich (also ohne begrenzte und personell definierte Empfängerschaft) durch technische Verbreitungsmittel (Medien) indirekt (also bei räumlicher oder zeitlicher oder raumzeitlicher Distanz zwischen den Kommunikationspartnern) und einseitig (also ohne Rollenwechsel zwischen Aussagenden und Aufnehmenden) an ein disperses Publikum vermittelt werden.“
Die klassischen Massenmedien Presse, Radio und Fernsehen erfüllen in der Gesellschaft wichtige Aufgaben. Sie sind unverzichtbare Instrumente, um unabhängig von staatlichen Einflüssen und in vielfältiger Weise die Öffentlichkeit über bedeutende Vorgänge in der Politik, der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Kultur zu informieren.
Inhaltsverzeichnis
- Definition „Massenmedien“
- Massenmedien, die „Vierte Gewalt“ im Staat
- Die Funktion der Massenmedien für die Gesellschaft
- Informationsfunktion
- Politische Funktion
- Soziale Funktion
- Ökonomische Funktion
- Die Macht der Massenmedien
- Die Verantwortung der Massenmedien
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Rolle der Massenmedien als „vierte Gewalt“ im Staat. Sie beleuchtet deren Funktion, Macht und Verantwortung in der Gesellschaft. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Funktionen der Medien und deren Einfluss auf die politische, soziale und ökonomische Sphäre.
- Definition und Charakteristika von Massenmedien
- Die Massenmedien als „vierte Gewalt“ und ihre Kontrollfunktion
- Die Informations-, politische, soziale und ökonomische Funktion der Massenmedien
- Die Macht der Medien und ihre Auswirkungen
- Die Verantwortung der Medien in einer demokratischen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Definition „Massenmedien“: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Massenmedien“ und beschreibt sie als Kommunikationsmittel zur öffentlichen Verbreitung von Inhalten, die die Kommunikation mit einer großen Zahl von Menschen ermöglichen. Es werden gedruckte und elektronische Medien unterschieden und die Definition von Massenkommunikation nach Gerhard Maletzke erläutert, welche die Öffentlichkeit, technische Verbreitungsmittel, Indirektheit und Einseitigkeit der Kommunikation sowie ein disperses Publikum beinhaltet. Die Bedeutung klassischer Massenmedien für die unabhängige Informationsvermittlung wird hervorgehoben.
Massenmedien, die „Vierte Gewalt“ im Staat: Dieses Kapitel behandelt die kontroverse Bezeichnung der Medien als „vierte Gewalt“. Es wird die historische Entwicklung dieses Begriffs beleuchtet, beginnend mit Rousseau und dessen Bezug auf die Gewaltenteilung, bis hin zu österreichischen Vertretern der Wiener rechtstheoretischen Schule und René Marcic, der die Medien als „Wächter im Staat“ und „Hüter der Demokratie“ sah. Die Problematik dieser Bezeichnung wird angesprochen, insbesondere im Hinblick auf die sich verändernden Medienstrukturen, ökonomische Interessen und die Tendenz zur Skandalisierung von Nachrichten. Die Notwendigkeit von Medienkontrolle wird diskutiert.
Die Funktion der Massenmedien für die Gesellschaft: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Funktionen der Massenmedien für die Gesellschaft. Die Informationsfunktion wird als zentrale Rolle herausgestellt, wobei die Vermittlung von Wissen und Erfahrungen und die Reduktion von Nichtwissen („Sekundärerfahrung“) im Mittelpunkt steht. Die drei Aufgaben der Informationsfunktion – die Artikulationsfunktion (Öffentlichkeit von unten nach oben), die Informationsfunktion selbst (Vermittlung von Wissen) und die Meinungsbildungsfunktion (Beeinflussung der öffentlichen Meinung) – werden angedeutet. Weitere Funktionen wie die politische, soziale und ökonomische Funktion werden kurz erwähnt.
Schlüsselwörter
Massenmedien, Vierte Gewalt, Massenkommunikation, Informationsfunktion, Politische Funktion, Soziale Funktion, Ökonomische Funktion, Medienmacht, Medienverantwortung, Demokratie, Öffentlichkeit, Journalismus, Kontrolle, Medienlandschaft.
Häufig gestellte Fragen zur Facharbeit: "Die Rolle der Massenmedien"
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht die Rolle der Massenmedien als „vierte Gewalt“ im Staat. Sie beleuchtet deren Funktion, Macht und Verantwortung in der Gesellschaft und analysiert deren Einfluss auf die politische, soziale und ökonomische Sphäre.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Charakteristika von Massenmedien, deren Rolle als „vierte Gewalt“ und Kontrollfunktion, die Informations-, politische, soziale und ökonomische Funktionen, die Macht der Medien und deren Auswirkungen sowie die Verantwortung der Medien in einer demokratischen Gesellschaft.
Wie definiert die Arbeit den Begriff „Massenmedien“?
Die Arbeit definiert Massenmedien als Kommunikationsmittel zur öffentlichen Verbreitung von Inhalten, die die Kommunikation mit einer großen Zahl von Menschen ermöglichen. Es werden gedruckte und elektronische Medien unterschieden und die Definition von Massenkommunikation nach Gerhard Maletzke (Öffentlichkeit, technische Verbreitungsmittel, Indirektheit und Einseitigkeit der Kommunikation sowie ein disperses Publikum) erläutert. Die Bedeutung klassischer Massenmedien für die unabhängige Informationsvermittlung wird hervorgehoben.
Was versteht die Arbeit unter der „vierten Gewalt“?
Die Arbeit behandelt die kontroverse Bezeichnung der Medien als „vierte Gewalt“, beleuchtet deren historische Entwicklung (von Rousseau bis zu Vertretern der Wiener rechtstheoretischen Schule und René Marcic) und diskutiert die Problematik dieser Bezeichnung im Hinblick auf sich verändernde Medienstrukturen, ökonomische Interessen und die Tendenz zur Skandalisierung von Nachrichten. Die Notwendigkeit von Medienkontrolle wird diskutiert.
Welche Funktionen der Massenmedien werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Funktionen der Massenmedien, wobei die Informationsfunktion (Vermittlung von Wissen und Erfahrungen, Reduktion von Nichtwissen) als zentral herausgestellt wird. Die drei Aufgaben der Informationsfunktion – Artikulationsfunktion, Informationsfunktion selbst und Meinungsbildungsfunktion – werden angedeutet. Zusätzlich werden die politische, soziale und ökonomische Funktion kurz erwähnt.
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis der Arbeit relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Massenmedien, Vierte Gewalt, Massenkommunikation, Informationsfunktion, Politische Funktion, Soziale Funktion, Ökonomische Funktion, Medienmacht, Medienverantwortung, Demokratie, Öffentlichkeit, Journalismus, Kontrolle, Medienlandschaft.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu folgenden Themen: Definition „Massenmedien“, Massenmedien als „Vierte Gewalt“ im Staat, Die Funktion der Massenmedien für die Gesellschaft (inkl. Unterkapitel zu Informations-, Politischer, Sozialer und Ökonomischer Funktion), Die Macht der Massenmedien, Die Verantwortung der Massenmedien und eine Zusammenfassung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist es, die Rolle der Massenmedien als „vierte Gewalt“ im Staat zu untersuchen und deren Funktion, Macht und Verantwortung in der Gesellschaft zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Funktionen der Medien und deren Einfluss auf die politische, soziale und ökonomische Sphäre.
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- Dominik Hösl (Author), 2014, Die “Vierte Gewalt” im Staat. Verantwortung der Massenmedien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309831