Die Themen dieser Seminararbeit sind im Allgemeinen die Frauenzeitschriften in Deutschland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und im Besonderen das Journal „Pomona für Teutschland Töchter“ von Sophie von La Roche, das in den Jahren 1783 und 1784 erschien. Zu erörtern wird sein, was für eine Rolle Frauenzeitschriften, besonders auch die, die von Frauen herausgegeben wurden, zu dieser Zeit spielten, was ihre Themen waren, wie auf sie reagiert wurde und ob das damalige Frauenbild mit dem der Sophie von La Roche übereinstimmt.
Die Arbeit ist in vier Hauptthemen gegliedert. Im ersten Punkt werden die Frauenzeitschriften der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, im Bezug auf ihre Geschichte und ihren Inhalt untersucht. Als Beispiele werden, in Kürze, drei von Frauen herausgegebene Zeitschriften vorgestellt, um einen Einblick zu geben, wie dies in der Praxis ausgesehen hat. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit dem damaligen Bild der Frau und ihren Aufgaben, die sie zu verrichten hatte. Diesen Sachverhalt zu erörtern ist notwendig, da die Erziehung der Frau und ihre Bildung thematische Bestandteile der Zeitschriften sind. Im dritten Teil wird die „Pomona für Teutschlands Töchter“ von Sophie von La Roche vorgestellt. Eine Biographie der Herausgeberin leitet diesen Punkt ein, um einen Bezug herstellen zu können, wie es ihr gelang, auch bei dem im vorangegangenen Punkt erläuterten Frauenbild, eine Zeitschrift herauszubringen und sich als Schriftstellerin einen Namen zu machen. Danach stehen die Themen der Zeitschrift und das Frauenbild, das Sophie von La Roche durch ihr Magazin propagierte, im Vordergrund und werden analysiert bzw. interpretiert. Als Abschluss und vierten Punkt soll erörtert werden, in wie weit sich das damalige Frauenbild mit dem der Sophie von La Roche deckt und ob die Pomona als Spiegel der Frau in der Gesellschaft gesehen werden kann oder ob sie durch Idealisierung sich eher von ihr unterscheidet. Die wichtigste Literatur für diese Arbeit stammt von Ulrike Weckel, die sehr detailliert und in einigen Veröffentlichungen auf das gesamte Thema der Frauenzeitschriften im 18. Jahrhundert eingeht und Sophie von La Roches Mitwirken in dieser Zeit beschreibt. Barbara Becker Cantarino wurde zur Analyse des damaligen Frauenbildes herangezogen, die auf die Pädagogen Rousseau und Campe, sowie auf das „Preußische Landrecht“, das die Rechte und Pflichten der Geschlechter beinhaltet, eingeht...
Inhaltsverzeichnis
- 1. Frauenzeitschriften in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
- 1.1 Von Frauen herausgegebenen Frauenzeitschriften
- 2. Das Frauenbild im 18. Jahrhundert
- 3. Die „Pomona“ von Sophie von La Roche
- 3.1 Biographie der Sophie von La Roche
- 3.2 Die „Pomona“
- 3.2.1 Themen der Zeitschrift
- 3.2.2 Die Briefe an Lina
- 3.2.2.1 Der Inhalt
- 3.2.2.2 Das Frauenbild
- 4. Das Frauenbild des 18. Jahrhunderts im Vergleich zum Frauenbild der Sophie von La Roche in der „Pomona für Teutschlands Töchter“
- 5. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht Frauenzeitschriften in Deutschland der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, insbesondere Sophie von La Roches „Pomona für Teutschlands Töchter“. Ziel ist es, die Rolle dieser Zeitschriften, ihre Themen und die gesellschaftliche Resonanz zu beleuchten und das Frauenbild der „Pomona“ mit dem allgemeinen Frauenbild der Zeit zu vergleichen.
- Rolle von Frauenzeitschriften im 18. Jahrhundert
- Das Frauenbild im 18. Jahrhundert und seine Entwicklung
- Analyse der „Pomona“ von Sophie von La Roche
- Vergleich des Frauenbildes in der „Pomona“ mit dem zeitgenössischen Frauenbild
- Sophie von La Roche als Autorin und Herausgeberin
Zusammenfassung der Kapitel
1. Frauenzeitschriften in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Dieses Kapitel analysiert Frauenzeitschriften als wichtige Quelle zur Erforschung des Alltagslebens von Frauen im 18. Jahrhundert. Es zeigt die Entwicklung des Frauenbildes in diesen Zeitschriften auf, beginnend mit einer Darstellung der Frau als dem Mann ebenbürtig, bis hin zur dominierenden Vorstellung der Frau als Hausfrau und Mutter. Die beschränkten Bildungsmöglichkeiten für Frauen werden hervorgehoben und die Bedeutung der Zeitschriften als eine der wenigen Möglichkeiten der Weiterbildung für Frauen betont. Das Kapitel beleuchtet auch die Herausgabe der Zeitschriften, sowohl durch Männer als auch durch Frauen, und die damit verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten, wie den Selbstverlag oder die Zusammenarbeit mit Verlegern.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Frauenzeitschriften in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, insbesondere Sophie von La Roches „Pomona für Teutschlands Töchter“"
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht deutsche Frauenzeitschriften der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, mit besonderem Fokus auf Sophie von La Roches „Pomona für Teutschlands Töchter“. Sie beleuchtet die Rolle dieser Zeitschriften, ihre Themen, ihre gesellschaftliche Resonanz und vergleicht das in der „Pomona“ präsentierte Frauenbild mit dem allgemeinen Frauenbild der Zeit.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Rolle von Frauenzeitschriften im 18. Jahrhundert; das Frauenbild im 18. Jahrhundert und dessen Entwicklung; eine detaillierte Analyse von Sophie von La Roches „Pomona“; ein Vergleich des Frauenbildes in der „Pomona“ mit dem zeitgenössischen Frauenbild; und schließlich Sophie von La Roche als Autorin und Herausgeberin.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: 1. Frauenzeitschriften in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; 1.1 Von Frauen herausgegebene Frauenzeitschriften; 2. Das Frauenbild im 18. Jahrhundert; 3. Die „Pomona“ von Sophie von La Roche (inkl. Biographie Sophie von La Roche, Themen der Zeitschrift, Briefe an Lina, deren Inhalt und Frauenbild); 4. Vergleich des Frauenbildes des 18. Jahrhunderts mit dem Frauenbild in der „Pomona“; und 5. Schlusswort.
Was wird im ersten Kapitel der Seminararbeit behandelt?
Das erste Kapitel analysiert Frauenzeitschriften als wichtige Quelle für die Erforschung des Alltagslebens von Frauen im 18. Jahrhundert. Es zeigt die Entwicklung des Frauenbildes in diesen Zeitschriften auf, von der Darstellung der Frau als dem Mann ebenbürtig bis hin zur Vorstellung der Frau als Hausfrau und Mutter. Es werden die beschränkten Bildungsmöglichkeiten für Frauen und die Bedeutung der Zeitschriften als Möglichkeit der Weiterbildung hervorgehoben. Auch die Herausgabe der Zeitschriften (durch Männer und Frauen) und die damit verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten werden beleuchtet.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Das Ziel ist es, die Rolle der Frauenzeitschriften im 18. Jahrhundert zu untersuchen, ihre Themen und gesellschaftliche Relevanz zu beleuchten und das Frauenbild in der „Pomona“ mit dem allgemeinen Frauenbild der Zeit zu vergleichen.
Welche Quellen werden in der Seminararbeit verwendet?
Die Seminararbeit stützt sich primär auf die Analyse von Sophie von La Roches „Pomona für Teutschlands Töchter“ und verwendet zusätzlich Frauenzeitschriften der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Quellen zur Erforschung des damaligen Frauenbildes und des Alltagslebens von Frauen.
- Quote paper
- Patricia Weckauf (Author), 2001, Deutsche Frauenzeitschriften in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Die 'Pomona für Teutschlands Töchter' der Sophie von La Roche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30954