Bei dem Wort ′Legasthenie′ denken die meisten nur an Schüler, die Schwierigkeiten mit Lesen, Schreiben und Rechnen haben. Einige denken dabei nur an die Verdrehung von Buchstaben und Wörtern, andere an Kinder, die langsam und schwer lernen. Fast alle sehen darin eine Art Lernbehinderung. Aber die Lernbehinderung ist nur ein Aspekt der Legasthenie. Für viele Kinder ist die Schule ein Alptraum, weil sie Probleme mit dem Lesen und der Rechtschreibung haben. Die Eltern verzweifeln nahezu, weil ihr Kind einfach keine Besserung in der Schule zeigt, obwohl sie täglich mit ihm üben. Oft werden die falschen Maßnahmen gesetzt und die Kinder dadurch noch zusätzlich unter Druck gesetzt. Das Ergebnis ist naheliegend - das Kind kann in die nächste Stufe nicht aufsteigen, weil es in manchen Fächern einfach zu schwach ist. Viele Legastheniker landen sogar in der Sonderschule.
Zur Vorgehensweise meiner schriftlichen Arbeit: Als Hinführung zu meinem eigentlichen Thema Rechtschreibstörung und Rechtschreibförderung, möchte ich die Begriffe Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche erklären, definieren und ihre Kennzeichen hervorheben. Ich finde es, als angehende Lehrerin sehr wichtig, erkennen zu können, wann ein Kind Anzeichen von einer Lese-Rechtschreibschwäche aufweist. Es ist die Aufgabe des Lehrers, dies frühmöglichst zu erkennen, Elterngespräche zu führen und das jeweilige Kind zu fördern. Die Thematik ist sehr weitreichend. Es bieten sich in fast jedem Teilgebiet Ansätze zur Weiterarbeit an. Dabei darf man jedoch nicht vom Pfad des Eigentlichen abkommen. Aus diesem Grund beschränke ich mich auf Rechtschreibstörung und Rechtschreibförderung.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Zu den Begriffen Legasthenie und LRS
- 1.1 Von der Legasthenie zur Leserechtschreibschwäche
- 1.2 Definitionen
- 1.3 Kennzeichen von LRS vor Schuleintritt
- 1.4 Kennzeichen von LRS in der Grundschule
- 2. Rechtschreibstörung
- 2.1 Rechtschreibmodelle
- 2.2 Die Zeichen der Rechtschreibstörung
- 2.3 Überprüfung der Rechtschreibfertigkeit
- 3. Rechtschreibförderung
- 3.1 Intervenierende Fördermaßnahmen
- 3.1.1 Hilfen beim Rechtschreiben
- 3.2 Methoden der Rechtschreibförderung
- 3.3 Computerprogramme zur Lese-Rechtschreibförderung
- 3.4 Klasseninterne Förderung
- 3.1 Intervenierende Fördermaßnahmen
- 4. Schlussbetrachtung
- 1. Zu den Begriffen Legasthenie und LRS
- II. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Diagnose und Förderung von Rechtschreibschwierigkeiten. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Ursachen und Auswirkungen von Rechtschreibstörungen zu entwickeln und geeignete Fördermaßnahmen aufzuzeigen.
- Entwicklung des Begriffs "Legasthenie" und Definition von "Lese-Rechtschreibschwäche"
- Kennzeichen von LRS vor und während der Grundschulzeit
- Verschiedene Modelle zur Erklärung von Rechtschreibstörungen
- Möglichkeiten der Rechtschreibförderung und geeignete Methoden
- Die Rolle der Lehrkraft in der frühzeitigen Erkennung und Förderung von LRS
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den persönlichen Hintergrund der Autorin und führt in die Thematik der Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten ein. Sie betont die Bedeutung der frühzeitigen Erkennung und Förderung von Kindern mit LRS und die Notwendigkeit, dass Lehrkräfte in der Lage sind, diese Schwierigkeiten zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.
Das erste Kapitel befasst sich mit den Begriffen Legasthenie und Leserechtschreibschwäche, deren Entwicklung und Definition. Es werden die Kennzeichen von LRS vor und während der Grundschulzeit aufgezeigt.
Das zweite Kapitel behandelt das Thema Rechtschreibstörung im Detail. Es werden verschiedene Modelle zur Erklärung von Rechtschreibstörungen vorgestellt und die Zeichen einer Rechtschreibstörung beschrieben. Außerdem werden Methoden zur Überprüfung der Rechtschreibfertigkeit erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich der Rechtschreibförderung. Es werden verschiedene intervenierende Fördermaßnahmen, Methoden der Rechtschreibförderung und computergestützte Programme zur Lese-Rechtschreibförderung vorgestellt. Die Rolle der Lehrkraft in der Klasseninternen Förderung wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Legasthenie, Leserechtschreibschwäche, Rechtschreibstörung, Rechtschreibförderung, Frühförderung, Diagnose, Intervention, Lehrkraft, Grundschule, Methoden, Computerprogramme.
- Quote paper
- Julia Fischer (Author), 2004, Diagnose und Förderung bei Rechtschreibschwierigkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30951