Die vorliegende Untersuchung möchte einen Eindruck davon vermitteln, wie es Adolf Hitler und den Nationalsozialisten gelang, die Macht an sich zu reißen und zu festigen. Dabei spielt die Inszenierung des Nationalsozialismus eine tragenden Rolle, weshalb in dieser Arbeit dem „Tag von Potsdam“ (21. März 1933) eine besondere Beachtung geschenkt wird. Ein gesonderter Blick soll dabei auf das heute berühmte Foto „Die Führer des Vaterlandes“ von Theodor Eisenhart, auf welchem Adolf Hitler dem damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg die Hand reicht, an Hand einer Bildanalyse gerichtet werden.
Mittlerweile sind über achtzig Jahre seit der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 vergangen. Innerhalb weniger Monate gelang der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, kurz NSDAP, unter der Führung Adolf Hitlers die Weimarer Verfassung gänzlich auszuhöhlen und aus einer demokratischen Republik eine faschistische Diktatur zu formen. Ein Produkt der nationalsozialistischen Diktatur ist der Zweite Weltkrieg (1. September 1939 – 8./ 9. Mai 1945) sowie die Shoah, die industrielle Vernichtung von etwa sechs Millionen Jüd*innen in Europa. Auch heute noch, rund siebzig Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht vor den Alliierten im Mai 1945, scheint der rasante Aufstieg der NSDAP und die treue Gefolgschaft der Mehrheit der deutschen Bevölkerung der Zeit kaum begreiflich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Aufstieg der NSDAP bis zur „Machtergreifung“
- Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler
- Die „Reichstagsbrandverordnung“
- Neuwahlen am 5. März 1933
- Der „Tag von Potsdam“
- Bildanalyse des Fotos von Theodor Eisenhart
- Die historische Bedeutung des „Tages von Potsdam“
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Untersuchung zielt darauf ab, die Ereignisse rund um den rasanten Aufstieg der NSDAP und die Festsetzung der Macht durch Adolf Hitler im Jahr 1933 zu analysieren. Dabei steht die Inszenierung des Nationalsozialismus im Fokus, insbesondere der „Tag von Potsdam“ am 21. März 1933, und die Bedeutung des Fotos „Die Führer des Vaterlandes“ von Theodor Eisenhart.
- Der Aufstieg der NSDAP bis zur „Machtergreifung“
- Die Inszenierung des Nationalsozialismus am „Tag von Potsdam“
- Die Bedeutung des Fotos „Die Führer des Vaterlandes“
- Die historische Bedeutung des „Tages von Potsdam“
- Die Rolle der Medien und Propaganda im Nationalsozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Schnelligkeit und die Leichtigkeit des Machtansturms der Nationalsozialisten, die im Januar 1933 begann. Die Untersuchung widmet sich dem „Tag von Potsdam“ als wichtiges Instrument der nationalsozialistischen Propaganda und analysiert dabei insbesondere das Foto „Die Führer des Vaterlandes“.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung der NSDAP bis zur „Machtergreifung“ im Jahre 1933. Es werden die Schlüsselmomente des Aufstiegs der Partei, wie die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, die „Reichstagsbrandverordnung“ und die Neuwahlen am 5. März 1933, beschrieben.
Im dritten Kapitel wird der „Tag von Potsdam“ im Kontext der „nationalen Revolution“ beleuchtet und seine Bedeutung für den nationalsozialistischen Machtaufstieg analysiert. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Inszenierung des „Tages von Potsdam“ und die Rolle des Fotos „Die Führer des Vaterlandes“ von Theodor Eisenhart.
Schlüsselwörter
Die Untersuchung befasst sich mit den zentralen Themen des nationalsozialistischen Machtansturms, der Inszenierung des Nationalsozialismus, dem „Tag von Potsdam“, dem Foto „Die Führer des Vaterlandes“, der Propaganda und den Medien im Nationalsozialismus sowie der Bedeutung der Fotografie als Instrument der Machtdemonstration.
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- Franziska Jockenhöfer (Author), 2015, Der „Tag von Potsdam“ und die machtpolitische Inszenierung des Nationalsozialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309505