Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Namen touristischer Unterkünfte in Frankreich anhand eines direkten Vergleichs der beiden Raumbeispiele Paris und Nizza. In der Hotelbranche und im Tourismus haben Namen, zum Beispiel von Hotels, einen hohen Stellenwert. Namen sind allgegenwärtig und spielen sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart eine wichtige Rolle. Sie umgeben uns in einer großen Zahl und Vielfalt für Objekte, Personen, Ortschaften, Straßen, Plätze, Gewässer, Gebirge, Felder, Wälder, Länder und für Lebewesen jeglicher Art in unserem alltäglichen Leben (vgl. Debus 2012: 11). Namen sind zugeordnete Informationen, die schließlich zur Orientierung, Charakterisierung und zur Identifizierung einer jeweiligen Person oder eines bestimmten Objektes dienen (vgl. Debus 2012: 11).
Vor diesem Hintergrund kristallisiert sich der Unterschied zwischen Eigenname (nomen proprium) und Appellativum (nomen appellativum) heraus. Obwohl sich Eigennamen und Appellativa im Hinblick auf ihr grammatisches Verhalten nahe stehen, besteht ein allgemeiner Funktionsunterschied, denn Appellativa charakterisieren, wohingegen Namen identifizieren (Fleischer 1964: 377 zit. nach Nübling 2012: 31). Bedingt durch ihre Monoreferentialität benennen und identifizieren Namen einzelne Wesen oder Dinge. Appellativa hingegen sind Gattungs-oder Klassenbezeichnungen. Beispiele hierfür sind: Mensch, Hund oder Kirche (vgl. Nübling 2012:28-31). Hinsichtlich der verschiedenen Wortarten stellen Namen zusammen mit den Appellativa eine Unterklasse der Substantive dar (vgl. Nübling 2012: 28).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Untersuchungskorpus
- Tourismus in Frankreich
- Raumbeispiel Paris
- Raumbeispiel Nizza
- Analyse der Hotelnamen: Paris und Nizza im Vergleich
- Klassifikation der Hotelnamen auf semantischer Ebene
- Morphosyntaktische Analyse der Hotelnamen
- Graphematische Besonderheiten
- Fremdsprachliche Einflüsse
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse von Hotelnamen in Paris und Nizza, um Tendenzen und Besonderheiten der Namensgebung in diesen touristischen Zentren Frankreichs aufzudecken. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Hotelnamensgebung in Bezug auf die geographische Lage, die Kultur und die Geschichte der beiden Raumbeispiele herauszuarbeiten.
- Untersuchung der Namensgebung von Hotels in Paris und Nizza
- Identifizierung von Tendenzen und Besonderheiten der Hotelnamensgebung
- Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Hotelnamensgebung in beiden Raumbeispielen
- Betrachtung der Rolle des Tourismus in Paris und Nizza
- Analyse der Hotelnamen auf semantischer, morphosyntaktischer und graphematischer Ebene
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Namensgebung ein und erläutert die Bedeutung von Namen in verschiedenen Lebensbereichen, insbesondere im Tourismus. Sie stellt die Rolle von Hotelnamen als Mikrotoponyme und Ergonyme dar und hebt die Relevanz der kontrastiven Analyse von Hotelnamen hervor.
Das Kapitel „Untersuchungskorpus“ beschreibt die Methodik der Arbeit und erläutert die Auswahl der Hotelnamen aus der Online-Plattform holidaycheck.de. Es wird auf die Stichprobengröße und die Auswahlkriterien eingegangen.
Das Kapitel „Tourismus in Frankreich“ beleuchtet die Bedeutung des Tourismus in Paris und Nizza als zentrale Wirtschaftsfaktoren. Es werden die historischen Hintergründe der touristischen Entwicklung beider Städte, die Bedeutung von Kultur und Landschaft sowie die Rolle von Hotelübernachtungen im Kontext des Fremdenverkehrs beschrieben.
Schlüsselwörter
Hotelnamen, Tourismus, Frankreich, Paris, Nizza, Mikrotoponymie, Ergonyme, Semantik, Morphosyntax, Graphematik, Fremdsprachliche Einflüsse, kontrastive Analyse.
- Quote paper
- Kim Frintrop (Author), 2015, Die Benennung touristischer Unterkünfte in Paris und Nizza. Eine kontrastive Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309504