Der wirtschaftliche Schaden durch alkoholbedingte Arbeitsunfähigkeit beläuft sich nach An-gaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen auf 1,5 Milliarden Euro im Jahr.
Es wird davon ausgegangen, dass in der Bundesrepublik Deutschland etwa 1,3 Millionen Arbeitnehmer alkoholabhängig sind.
Die Hilfe und Unterstützung erfolgt in der Praxis in verschiedenen Bereichen. Seit dem den Themen des betrieblichen Gesundheitsmanagements und der unternehmerischen Sozialver-antwortung eine höhere Bedeutung zukommt, sehen sich auch immer mehr Arbeitgeber in der Pflicht suchterkrankte Mitarbeiter über die Vorgaben in den Unfallverhütungsvorschriften und den Arbeitsschutzgesetzen hinaus zu unterstützen.
Die Präsenz der Arbeitgeber als Akteur in der Suchtkrankenhilfe und die damit verbundenen Kosten für die Maßnahmen, welche von den Arbeitgebern getragen werden hat zum Thema dieser Arbeit geführt. Sie soll Antworten auf die Frage geben, in welcher Form die Suchtprä-vention am Arbeitsplatz einen Nutzen für die Arbeitgeber stiftet.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Methodik
- Literaturrecherche
- Experteninterview
- Wirtschaftliche Schäden durch Alkoholkonsum am Arbeitsplatz
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- § 15 Pflichten der Beschäftigten
- § 16 Besondere Unterstützungspflichten
- § 7 „Befähigung für Tätigkeiten“
- § 15 „Allgemeine Unterstützungspflichten und Verhalten“
- Betriebliche Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe - Gesundheitsmanagement
- Primärprävention
- Sekundärprävention
- Tertiärprävention
- Bereiche der Suchtprävention
- Verhältnisorientierte Suchtprävention
- Verhaltensorientierte Suchtprävention
- Nutzen der Suchtprävention im Rahmen eines Gesundheitsmanagements
- Reduzierung der Kosten für die Entgeltfortzahlung
- Reduzierung der Fehlerquote
- Erhöhung der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema der Suchtprävention am Arbeitsplatz und analysiert den Nutzen, den diese für Arbeitgeber stiftet. Das Ziel ist es, die wirtschaftlichen Schäden durch Alkoholkonsum am Arbeitsplatz aufzuzeigen und die rechtlichen Rahmenbedingungen aus dem Arbeitsschutzgesetz und den Unfallverhütungsvorschriften vorzustellen. Des Weiteren wird erarbeitet, welche Möglichkeiten der Prävention von Alkoholabhängigkeit bestehen und wie hoch der Nutzen dieser Maßnahmen für Unternehmen und Arbeitgeber ist.
- Wirtschaftliche Schäden durch Alkoholkonsum am Arbeitsplatz
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Suchtprävention
- Möglichkeiten der betrieblichen Suchtprävention
- Nutzen der Suchtprävention für Arbeitgeber
- Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema der Suchtprävention am Arbeitsplatz ein und beleuchtet die Problematik des Alkoholkonsums in der Gesellschaft. Es wird die Bedeutung professioneller Beratung, Behandlung und Unterstützung bei der Bewältigung von Suchtproblemen hervorgehoben. Die Methodik des Forschungsansatzes beinhaltet die Durchführung einer umfassenden Literaturrecherche sowie Experteninterviews, um ein umfassendes Bild der Thematik zu gewinnen.
Das Kapitel über die Wirtschaftlichen Schäden durch Alkoholkonsum am Arbeitsplatz analysiert die negativen Folgen von Suchterkrankungen auf die Arbeitsleistung und -qualität. Es werden Statistiken und Studien zitiert, die die Arbeitsleistungseinbußen und erhöhten Fehlzeiten von alkoholgeschädigten Mitarbeitern aufzeigen.
Die Rechtlichen Rahmenbedingungen stellen die relevanten Paragraphen aus dem Arbeitsschutzgesetz und den Unfallverhütungsvorschriften vor, die die Pflichten von Arbeitgebern im Umgang mit suchtkranken Mitarbeitern regeln. Es werden die Unterstützungspflichten und Verhaltensempfehlungen für Arbeitgeber im Bezug auf Alkoholabhängigkeit dargestellt.
Das Kapitel über die Betriebliche Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe - Gesundheitsmanagement beschäftigt sich mit den verschiedenen Ansätzen der Suchtprävention am Arbeitsplatz. Es werden die Bereiche Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention erläutert und die verschiedenen Strategien innerhalb der Suchtprävention, wie verhältnisorientierte und verhaltensorientierte Ansätze, vorgestellt.
Der Nutzen der Suchtprävention im Rahmen eines Gesundheitsmanagements beleuchtet die positiven Folgen von Präventionsmaßnahmen für Unternehmen und Arbeitgeber. Es werden die Reduzierung der Kosten für Entgeltfortzahlung, die Senkung der Fehlerquote und die Steigerung der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit als wesentliche Vorteile dargestellt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Suchtprävention, Arbeitsplatz, Alkoholkonsum, Wirtschaftliche Schäden, Rechtliche Rahmenbedingungen, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Primärprävention, Sekundärprävention, Tertiärprävention, Verhaltensorientierte Prävention, Verhältnisorientierte Prävention, Nutzen, Arbeitgeber, Mitarbeiterzufriedenheit, Fehlerquote, Kostenreduktion.
- Arbeit zitieren
- Sascha Eichert (Autor:in), 2015, Welchen Nutzen hat Suchtprävention am Arbeitsplatz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309356