Die Arbeit beschäftigt sich mit Geschlechtsrollen-Verhalten und daraus resultierenden geschlechtsspezifischen Differenzen im bildnerisch-ästhetischen Verhalten von Kindern und Jugendlichen. Die Basis sind die Ansätze der Genderforschung und psychologische Erklärungsansätze, die sich mit dem Zustandekommen von geschlechtstypischem Verhalten beschäftigen.
Obwohl die geschlechtsspezifischen Unterschiede in kognitiver Dimension zwischen Mädchen und Jungen in den letzten Jahrzehnten bis heute weitgehend verschwunden sind, bestehen sie in der Fähigkeits- und Verhaltensentwicklung weiterhin. Diese können auf dem Hintergrund sozialer Rollenbilder und Rollenerwartungen erklärt werden.
Daher widmet sich die Arbeit eingangs der terminologischen Klärung sowie der Beschreibung der Inhalte der Genderforschung und der sozialen, kognitiven und sozialpsychologischen Theorien. Darauf aufbauend werden im nächsten Teil die Auswirkungen des Geschlechtsrollen-Verhaltens im ästhetischen Bereich behandelt. Nach der Erläuterung der Dilemmata rund um die Bewertung von ästhetischen Arbeiten und der Beschreibung thematischer Präferenzen von Jungen und Mädchen zeigt die Analyse einiger konkreter Schülerarbeiten konkrete Phänomene der bildnerisch-ästhetischen Differenzen auf. Im Fazit werden Perspektiven für die pädagogische Arbeit im Kunstunterricht aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Geschlechter, Rollenerwartungen, Stereotypen
- Geschlechterforschung
- Geschlechtsrollen-Identität - Psychologische Erklärungsansätze
- Die Entstehung geschlechtsspezifischen Verhaltens
- Geschlechtsschemata im Kunstunterricht
- Geschlechtsspezifische Sozialisation vs. ästhetische Sozialisation – das Bewertungsproblem
- Geschlechtstypische Präferenzen
- Geschlechtsspezifische inhaltliche und ausdrucksbezogene Differenzen im ästhetischen Verhalten
- Gestaltungsdifferenzen am Beispiel einiger Arbeiten
- Geschlechter, Rollenerwartungen, Stereotypen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von Geschlechtsrollen-Verhalten auf das bildnerisch-ästhetische Verhalten von Kindern und Jugendlichen. Sie greift auf Ansätze der Genderforschung und psychologische Erklärungsmodelle zurück, um das Zustandekommen von geschlechtstypischem Verhalten zu analysieren.
- Die Rolle von Geschlechterstereotypen und Rollenerwartungen im ästhetischen Bereich
- Die Entstehung geschlechtsspezifischer Präferenzen und Verhaltensmuster im Kunstunterricht
- Die Analyse von Gestaltungsdifferenzen in Schülerarbeiten und deren Bedeutung für die pädagogische Praxis
- Die Bedeutung der Genderforschung für das Verständnis des bildnerischen Lernprozesses
- Perspektiven für die pädagogische Arbeit im Kunstunterricht, die die geschlechtsspezifische Vielfalt berücksichtigen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der geschlechtsspezifischen Differenzen im ästhetischen Verhalten von Kindern und Jugendlichen vor. Sie erläutert die Relevanz der Genderforschung und psychologischen Erklärungsansätze für die Analyse dieser Thematik.
- Hauptteil 2.1. Geschlechter, Rollenerwartungen, Stereotypen: Dieser Abschnitt befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Genderforschung und erläutert die Entstehung und Bedeutung von Geschlechtsrollen-Verhalten sowie Stereotypen. Dabei werden verschiedene psychologische Erklärungsansätze vorgestellt.
- Hauptteil 2.2. Geschlechtsschemata im Kunstunterricht: Hier werden die Auswirkungen von geschlechtsspezifischen Sozialisationsmustern im ästhetischen Bereich untersucht. Es werden die Probleme der Bewertung von ästhetischen Arbeiten im Kontext von Geschlechterstereotypen, geschlechtstypische Präferenzen sowie konkrete Beispiele für Gestaltungsdifferenzen in Schülerarbeiten beleuchtet.
Schlüsselwörter
Geschlechterforschung, Gender, Geschlechtsrollen-Verhalten, Stereotypen, Geschlechtsschemata, ästhetisches Verhalten, Kunstunterricht, Sozialisation, Bewertung, Präferenzen, Gestaltungsdifferenzen, Schülerarbeiten.
- Quote paper
- Kerstin Arand (Author), 2015, Geschlechtsspezifische Differenzen im ästhetischen Verhalten von Kindern und Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308053