Die vorliegende Bachelorarbeit für das Fach Germanistik themtisiert die Motive der Verwendung und des Gebrauchs von Nahrungsmitteln anhand ausgewählter Märchen der Gebrüder Grimm.
Untersucht wurden nicht nur der Einsatz und das Vorkommen von Essen, sondern auch dessen Symbolik und Bedeutung für die Figuren.
Einleitend klärt ein Kapitel die historischen Kontexte des Nahrungsmittelkonsums zur Entstehungszeit der Märchen und gibt Aufschluss über die Lebenssituation im Haus der Brüder Grimm. Danach wurden Nahrungsmittel in konkrete Zusammenhänge gestellt und ihre Wirkung für den weiteren Verlauf der Handlung analysiert.
Zudem zeigen Verweise einen Zusammenhang zwischen der Nahrung und ihrem Namen und liefern einen Bezug zur Realsituation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die soziale Bedeutung von Essen im Kontext der Entstehungszeit der Grimmschen Märchen und dessen Einsatz in der deutschen Literatur
- Zur Funktion, Wirkungsweise und Symbolik der Speisen- und Nahrungsmotivik in den Grimmschen Märchenerzählungen.
- Der Untersuchungsgegenstand Märchen
- Die gute Verheißung des Essens
- Hänsel und Gretel (KHM 15)
- Der süße Brei (KHM 103)
- Die schlechte Verheißung des Essens
- Schneewittchen (KHM 53)
- Rapunzel (KHM 12)
- Essen als Hilfe auf dem Triumphweg des Helden
- Frau Holle (KHM 24)
- Relationen und Zusammenhänge zwischen Nahrung, Figuren und der Wirklichkeit
- Essen und seine wechselnde Wirkung im direkten Figurenbezug
- Die Übertragung der Speisethematik in die Realsituation
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Essen in den Grimmschen Märchen. Ziel ist es, die unterschätzte Bedeutung der Speisethematik aufzudecken und zu zeigen, wie sie die Handlung und Botschaft der Märchen beeinflusst. Dabei wird die Symbolik von Speisen und die Beziehung zwischen Essen, Figuren und der realen Welt betrachtet.
- Die soziale Bedeutung von Essen in der Zeit der Entstehung der Grimmschen Märchen
- Die Funktion und Symbolik von Essen in den Märchen
- Die Beziehung zwischen Essen und den Figuren in den Märchen
- Die Übertragung der Speisethematik in die reale Welt
- Die Bedeutung von Essen für die Handlung und Botschaft der Märchen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Bedeutung von Essen als Grundbedürfnis sowie dessen Rolle in der Literatur dar.
Das zweite Kapitel untersucht den historischen und sozialen Kontext der Grimmschen Märchen. Hier wird die Bedeutung von Essen in der damaligen Gesellschaft beleuchtet, einschließlich Hungerkrisen und Notzeiten.
Das dritte Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse von fünf ausgewählten Märchen: Hänsel und Gretel, Der süße Brei, Schneewittchen, Rapunzel und Frau Holle. Hier wird die Symbolik und Funktion von Speisen innerhalb der jeweiligen Erzählungen betrachtet.
Im vierten Kapitel werden die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammengefasst und die Beziehung zwischen Essen, Figuren und der realen Welt beleuchtet. Es wird untersucht, wie Essen die Handlung und Botschaft der Märchen beeinflusst und welche Übertragungswerte für die Leser bestehen.
Schlüsselwörter
Essen, Nahrung, Symbolik, Grimmsche Märchen, Kinder- und Hausmärchen, Sozialer Kontext, Handlung, Botschaft, Figuren, Realsituation, Kulturgeschichte.
- Quote paper
- Annette Weber (Author), 2014, Essen in Märchen der Brüder Grimm. Sprechende Brote, vergiftete Äpfel und ein Haus aus Lebkuchen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307717