Diese Ausarbeitung beschäftigt sich tiefgreifend mit der Tradition der Totentänze, wobei das Hauptaugenmerk auf dem Lübecker Totentanz liegt. Dazu wird vorab ein kleiner Einblick in die Entstehung der Totentänze gegeben, da es hierzu zahlreiche Thesen über die Entstehungszeit gibt. Hieran anknüpfend erfolgt ein Vergleich des Textes und des Bildes bezüglich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Totentanzmalereien in der Lübecker Marienkirche aus dem Jahr 1463 und der spanischen Dichtung ‘Danza general de la muerte’, die als Vorgänger des bekannten ‘Danse macabre’ ihr Ansehen findet.
Ein weiterer Punkt ist die Gegenüberstellung von Text und Bild in Bezug auf den Lübecker Totentanz von 1463 und diesem Totentanz nach der Restaurierung im Jahr 1701 mit dem Text von Nathanel Schlott.
In Zusammenhang mit der Tradition der Totentänze ist auch die literarisch-didaktische Aufgabe der Totentänze von großer Bedeutung, da diese wie bereits zu Beginn erwähnt, für die Zeit des Mittelalters eine wichtige Rolle spielen. Um die literarisch-didaktische Aufgabe zu beleuchten, wird auf die literarischen Eigenschaften der Totentänze näher eingegangen, sowie auf ihre sprachlichen Merkmale und dessen Aufbau.
In einem abschließenden Fazit werden die Punkte unserer Ausarbeitung noch einmal zusammenfassend betrachtet und ein Bezug zu unserem Vortrag hergestellt, bei dem der Fokus auf der künstlerischen bildlichen Darstellung lag.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Die Totentanztradition
- Vergleich des Totentanzes von Lübeck-Reval und der spanischen Dichtung Danza general de la muerte
- Verhältnis zwischen Text und Bild anhand des Lübecker-Revaler Totentanzes
- Literarisch-didaktische Aufgabe der Totentänze
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Tradition der Totentänze, wobei der Fokus auf dem Lübecker Totentanz liegt. Ziel ist es, die Entstehung und Entwicklung der Totentänze zu beleuchten und einen Vergleich zwischen dem Lübecker Totentanz und anderen Werken, wie der spanischen Dichtung Danza general de la muerte, anzustellen.
- Die Entstehung und Entwicklung der Totentanztradition
- Vergleich des Lübecker Totentanzes mit der spanischen Dichtung Danza general de la muerte
- Das Verhältnis zwischen Text und Bild im Lübecker Totentanz
- Die literarisch-didaktische Aufgabe der Totentänze
- Die Bedeutung der Totentänze im Kontext des Mittelalters
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Totentanz ein und erläutert die Bedeutung des Todes im Mittelalter. Der Fokus liegt auf dem Lübecker Totentanz und der Entstehung der Totentänze im Allgemeinen.
- Die Totentanztradition: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Tradition der Totentänze in Europa und beleuchtet ihre Entstehung im 14. Jahrhundert. Es werden Vergleiche zwischen älteren und neueren Totentänzen anhand von Kriterien wie Textanfänge, Ständerepräsentanten und Strophenbau gezogen.
- Vergleich des Totentanzes von Lübeck-Reval und der spanischen Dichtung Danza general de la muerte: Dieses Kapitel vergleicht den Lübecker Totentanz mit der spanischen Dichtung Danza general de la muerte. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf den überlieferten Text und das zugehörige Bild, sowie die Anzahl der Ständevertreter und die Eröffnung des "Gesprächs" zwischen Lebenden und Toten, beleuchtet.
- Verhältnis zwischen Text und Bild anhand des Lübecker-Revaler Totentanzes: Dieses Kapitel analysiert das Verhältnis zwischen Text und Bild im Lübecker Totentanz. Es wird auf die Schwierigkeiten bei der Untersuchung des Werkes aufgrund des Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg und der Restaurierung im Jahr 1701 eingegangen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Totentanz, Mittelalter, Lübeck, Danza general de la muerte, Ständerepräsentanten, Text, Bild, literarisch-didaktische Aufgabe, Vergleich, Entstehung, Entwicklung, Versbau, Strophenbau, Kunstwerk, Tradition.
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- Maxim Rhein (Author), 2014, Der Lübecker Totentanz von 1463 und die Tradition der Totentänze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307374