„>Umwelt< ist die Gesamtheit aller Prozesse und Räume, in denen sich die Wechselwirkungen zwischen Natur und Zivilisation abspielen, und umfasst damit alle natürlichen Faktoren, welche von Menschen beeinflusst werden oder diese beeinflussen.“1 Somit ergibt sich, dass Tiere, Pflanzen und auch der Mensch selber zur Natur gehören. Sie bildet seine Lebensgrundlage und wird von jedem Schritt, den er macht, beeinflusst. In gleicher Weise aber umgedreht: Der Mensch wird ebenfalls von der Natur beeinflusst. Er ist gezwungen, sich ihr anzupassen und unterzuordnen. Auch wenn der Mensch glaubt, Herrscher über die Natur zu sein, so hat er doch gegen die geballte Kraft der Natur nicht die geringste Chance, weil die Naturgewalten einfach zu stark sind. Mit jedem Rückschlag durch die Umwelt ist der Mensch schlauer geworden und kann nun einige kleine Katastrophen verhindern, doch gegen andere, größere, ist er noch immer machtlos. Erdbeben zum Beispiel wird der Mensch nie verhindern können, da er die Plattentektonik nicht aufhalten kann. In mancher Hinsicht ist der Mensch machtlos gegen Mutter Natur. Andererseits kann er sie so zerstören, dass sich der Mensch selbst die Lebensgrundlage nimmt. Wenn er beispielsweise immer mehr Bäume fällt und so die Versorgung mit neuem Sauerstoff durch Grünpflanzen unterbindet, nimmt er sich auch die wichtigste Vorraussetzung zum Leben. Das hat natürlich weitreichende Folgen. Nicht nur was die Sauerstoffversorgung anbelangt. „Mehr als 95% des gesamten Ozons in der Atmosphäre werden über den Tropen gebildet.“2 Ohne dieses Ozon verringert sich die Schutzschicht in der Stratosphäre, die UVB- und UVC-Strahlen abhält. Besonders schlimm ist in den Frühjahrsmonaten das sogenannte Ozonloch über der Antarktis. Es kommt, neben globaler Erwärmung, auch zum Abtauen der Pole, besonders am Südpol. Das wiederum lässt den Wasserpegel der Weltmeere entscheidend ansteigen. Gletscher tauen ebenfalls ab und setzen ganze Täler unter Wasser. Neben drastischen klimatischen Auswirkungen und nimmt sich die Natur Lebensraum des Menschen zurück, was ihr vorher abgenommen worden war. [...] 1 siehe Baratta, Mario von (Hrsg.), Der Fischer Weltalmanach 2004. Frankfurt am Main 2003, Sp. 1311 2 siehe ebenda, Sp. 1320
Inhaltsverzeichnis
- Die Umwelt als Lebensgrundlage
- Tourismusprobleme gleich Umweltprobleme?
- Negative Einflüsse auf die Umwelt
- Auswirkungen von Pkw und Flugzeug
- Automobiler Tourismus
- Reisen per Flugzeug
- Abfallentstehung
- Landschaftsverbrauch
- Problematik Reisen
- Fernreisen
- All-inclusive-Reisen
- Kreuzfahrttourismus
- Die Alternative als Urlaubsattraktion
- Handlungsalternativen des Staates
- Was kann der Staat tun?
- Hindernisse in politischen Systemen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt. Sie analysiert die verschiedenen Problemfelder, die durch den Tourismus entstehen, und untersucht, wie sich diese auf die Umwelt auswirken. Die Arbeit soll die Leser auf die Bedeutung des nachhaltigen Tourismus aufmerksam machen und alternative Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
- Die Umwelt als Lebensgrundlage des Menschen
- Negative Einflüsse des Tourismus auf die Umwelt
- Problematik von Fernreisen, All-inclusive-Reisen und Kreuzfahrttourismus
- Handlungsalternativen des Staates zum Schutz der Umwelt
- Die Bedeutung eines nachhaltigen Tourismus
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Umwelt als Lebensgrundlage des Menschen und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Natur und Zivilisation. Es stellt die Bedrohung dar, die der Mensch durch sein Handeln für die Umwelt darstellt und zeigt die Folgen auf, die diese Bedrohung für die Zukunft der Menschheit haben kann.
Kapitel 2 befasst sich mit den negativen Einflüssen des Tourismus auf die Umwelt. Es analysiert verschiedene Problemfelder, wie die Verschmutzung der Meere, die Zerstörung von Landschaften und die Übernutzung von Naturräumen. Des Weiteren werden die Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt, insbesondere der Automobiltourismus und Flugreisen, beleuchtet.
Im dritten Kapitel werden die Problematik von Fernreisen, All-inclusive-Reisen und Kreuzfahrttourismus im Hinblick auf die Umweltbelastung untersucht. Es werden die negativen Folgen für die Umwelt, die durch diese Reiseformen verursacht werden, aufgezeigt.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Frage, wie die Alternative als Urlaubsattraktion aussehen kann. Es wird die Bedeutung von nachhaltigem Tourismus und die Möglichkeiten zur Reduzierung der negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt diskutiert.
Schlüsselwörter
Umwelt, Tourismus, negative Auswirkungen, Umweltverschmutzung, Landschaftszerstörung, Nachhaltigkeit, Fernreisen, All-inclusive-Reisen, Kreuzfahrttourismus, Handlungsalternativen, Staat, Umweltschutz, Tourismusbranche, Lebensgrundlage, Natur, Zivilisation, Verkehr, Automobiltourismus, Flugreisen, Abfälle, Korallenriffe, Fischerei, Wasserverbrauch, Grundwasser, Trekking, Himalaja, Schutzgebiete, Naturschutz, Folgen, Folgen für den Menschen, Zukunft.
- Quote paper
- Stefanie Rautzenberg (Author), 2003, Negative Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30667