Die heutige Zeit stellt eine Vielzahl von Anforderungen an uns Menschen. Nicht nur im Berufsleben, auch im Privatleben und in alltäglichen Situationen müssen wir uns häufig anpassen oder gar „verdrehen“ um flexibel zu bleiben und allen Ansprüchen gerecht zu werden.
Unsere körperlichen Spannungen entstehen oft aufgrund von Angst, Sorgen und Frustration. Durch das Üben von Drehhaltungen können wir sowohl körperliche Verspannungen wie auch mentale Blockaden lösen und die Qualität des „Loslassens“ erfahren. In der Yoga-Praxis unterstützt uns der Drehsitz (Matsyendrasana) unseren Blickwinkel zu verändern und bietet uns eine geistige Pause. Auf körperlicher Ebene wird die Muskulatur der Wirbelsäule entlastet und gleichzeitig beweglicher. Die inneren Bauchorgane werden sanft massiert und durchblutet. Bereits in der Hatha Yoga Pradipika wird erwähnt: „Matsyendrasana hebt den Appetit, indem sie das Magen-Feuer entfacht und zerstört schreckliche Beschwerden im Körper. Wenn sie durchgeführt wird, lässt sie Kundalini steigen und macht den Mond fest.“ (Hatha Yoga Pradipika, 1,28)
Das Üben dieser Asana wird als Partnerübung angeleitet, was ein verbessertes Verständnis nicht nur für uns selbst, sondern auch für unseren Partner gegenüber fördert. Wir haben in der folgenden Stunde durch Partneryoga die Chance, einem anderen Menschen in Augenhöhe mit Herzlichkeit zu begegnen, uns anzulehnen, den Mut zu fassen um Hilfe zu bitten, sowie die Erfahrung diese anzunehmen. Das Prinzip der Verbindung und gleichzeitig des Loslassens wird auf direktem Wege in die Tat umgesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorüberlegungen
- 1.1. Aktualität und Bedeutung
- 2. Unterrichtsplanung
- 2.1. Unterrichtsbedingungen
- 2.2. Allgemeine Vorbereitung
- 3. Unterrichtsziele
- 4. Didaktische Überlegungen
- 5. Methodische Überlegungen
- 6. Wie siehst Du Deine persönliche Entwicklung innerhalb der DTB/VTF YOGA Ausbildung über 200 Stunden?
- 7. Übungsverlauf nach dem Prinzip von Vinyasa Krama
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die schriftliche Hausarbeit analysiert die Planung und Durchführung einer Yogastunde mit dem Schwerpunkt Partnerübungen, speziell Rotationen. Das übergeordnete Ziel ist die Vermittlung von Körperbewusstsein, Flexibilität und dem Loslassen von mentalen und physischen Blockaden durch die Praxis von Drehhaltungen im Partnersetting. Die Stunde soll einen Ausgleich zum stressigen Alltag bieten und die Teilnehmenden zu mehr Achtsamkeit und innerer Ruhe führen.
- Körperliche und mentale Entspannung durch Rotationen
- Verbesserung des Körperbewusstseins und der Wahrnehmung
- Partnerarbeit als Weg zu Verbindung und gegenseitiger Unterstützung
- Integration von Yoga-Prinzipien in den Alltag
- Überwindung von Frustrationsschwellen und Akzeptanz persönlicher Grenzen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorüberlegungen: Dieses Kapitel legt die Grundlage der Arbeit, indem es die Aktualität und Bedeutung von Drehhaltungen im Kontext des modernen Lebens beleuchtet. Es wird hervorgehoben, wie körperliche und mentale Verspannungen durch Yoga-Praxis, insbesondere durch Asanas wie Matsyendrasana, gelöst werden können. Der Fokus liegt auf dem positiven Effekt von Rotationen auf die Wirbelsäule, die inneren Organe und den mentalen Zustand. Die Wahl der Partnerübung wird als Möglichkeit zur Förderung des Verständnisses für sich selbst und den Partner beschrieben, wobei Verbindung und Loslassen im Vordergrund stehen.
2. Unterrichtsplanung: Hier werden die Rahmenbedingungen der Yogastunde detailliert beschrieben. Es wird auf den Unterrichtsraum, die Teilnehmergruppe (5-8 Frauen mit Vorkenntnissen), deren Motivation und Erfahrungsstand eingegangen. Die allgemeine Vorbereitung beinhaltet die Berücksichtigung der bereits bestehenden Kenntnisse der Gruppe (Sonnengruß, Aufrichtung und Rotation der Wirbelsäule) und die Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Fähigkeiten in der Atemtechnik ergeben.
3. Unterrichtsziele: Dieses Kapitel definiert die übergeordneten und spezifischen Ziele der Yogastunde. Fernziele umfassen die Verbesserung des Körper- und Selbstbewusstseins, die Vermittlung positiver Bewegungserfahrungen und die Verbesserung der Konzentration. Die Nahziele fokussieren auf die Differenzierung von Gefühlen, die Beruhigung des Geistes, die Überwindung von Frustrationsschwellen, die Verbesserung der Wirbelsäulenflexibilität, die Lösung von Verspannungen, das Massieren innerer Organe und die Erfahrung der Hilfestellung und Führung in der Partnerarbeit.
4. Didaktische Überlegungen: Dieser Abschnitt beschreibt den didaktischen Aufbau der Yogastunde. Es wird erläutert, wie die Stunde mit einer Meditationsphase beginnt, um Ruhe und Konzentration zu fördern. Die Stunde gliedert sich in Wahrnehmungs-, Mobilisations- und Kräftigungsübungen, die mit leichten Twists und Flows zum Zielasana (Drehsitz) hinführen. Die Einführung in die Partnerarbeit erfolgt schrittweise, beginnend mit Blickkontakt und anschließendem Anlehnen. Die Bedeutung von Sthira und Sukha (Stabilität und Leichtigkeit) im Kontext der Asana-Praxis wird hervorgehoben. Die abschließende Entspannungsphase soll das Loslassen fördern.
5. Methodische Überlegungen: Hier wird die methodische Umsetzung der Yogastunde detailliert beschrieben. Es wird auf die Kombination aus verbaler Anleitung und körperlicher Präsentation eingegangen, sowie auf die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse der Teilnehmer durch Modifikationsmöglichkeiten. Die Anordnung der Matten, die Position der Lehrperson und die Korrekturmethoden (verbale Korrekturen, taktiles Korrigieren nach Absprache) werden präzise erläutert. Der Fokus liegt auf der Selbstständigkeit der Teilnehmer und einer positiven, wertschätzenden Kommunikation („Du-Anrede“).
Häufig gestellte Fragen zur schriftlichen Hausarbeit: Yogastunde mit Partnerübungen (Rotationen)
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Planung und Durchführung einer Yogastunde mit dem Schwerpunkt Partnerübungen, speziell Rotationen. Ziel ist die Vermittlung von Körperbewusstsein, Flexibilität und dem Loslassen mentaler und physischer Blockaden.
Welche Ziele werden in der Yogastunde verfolgt?
Übergeordnete Ziele sind die Verbesserung des Körper- und Selbstbewusstseins, positive Bewegungserfahrungen und verbesserte Konzentration. Nahziele umfassen die Differenzierung von Gefühlen, geistige Beruhigung, Überwindung von Frustrationsschwellen, Verbesserung der Wirbelsäulenflexibilität, Lösung von Verspannungen, Massage innerer Organe und die Erfahrung von Hilfestellung und Führung in der Partnerarbeit.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt die Vorüberlegungen (Aktualität und Bedeutung von Drehhaltungen), die Unterrichtsplanung (Raum, Teilnehmer, Vorbereitung), die Unterrichtsziele (fern und nah), didaktische Überlegungen (Aufbau der Stunde, Meditation, Übungen), methodische Überlegungen (Anleitung, Korrekturen, Kommunikation) und den Übungsverlauf nach dem Prinzip von Vinyasa Krama.
Wie ist der Aufbau der Yogastunde?
Die Stunde beginnt mit einer Meditationsphase. Es folgen Wahrnehmungs-, Mobilisations- und Kräftigungsübungen, die mit leichten Twists und Flows zum Zielasana (Drehsitz) führen. Die Partnerarbeit wird schrittweise eingeführt, beginnend mit Blickkontakt und Anlehnen. Eine abschließende Entspannungsphase fördert das Loslassen.
Welche Methoden werden in der Yogastunde eingesetzt?
Es wird eine Kombination aus verbaler Anleitung und körperlicher Präsentation verwendet. Individuelle Bedürfnisse werden durch Modifikationsmöglichkeiten berücksichtigt. Die Mattenanordnung, die Position der Lehrperson und Korrekturmethoden (verbale und taktile Korrekturen nach Absprache) sind präzise beschrieben. Der Fokus liegt auf der Selbstständigkeit der Teilnehmer und wertschätzender Kommunikation.
Welche Rolle spielt die Partnerarbeit in der Yogastunde?
Die Partnerarbeit dient der Förderung des Verständnisses für sich selbst und den Partner, wobei Verbindung und Loslassen im Vordergrund stehen. Sie ermöglicht gegenseitige Unterstützung und hilft, Frustrationsschwellen zu überwinden und persönliche Grenzen zu akzeptieren.
Für welche Teilnehmergruppe ist die Yogastunde konzipiert?
Die Yogastunde ist für eine Gruppe von 5-8 Frauen mit Vorkenntnissen konzipiert, die bereits mit dem Sonnengruß, der Aufrichtung und Rotation der Wirbelsäule vertraut sind.
Welche Vorteile bieten Drehhaltungen (Rotationen)?
Drehhaltungen lösen körperliche und mentale Verspannungen, fördern die Wirbelsäulen- und Organfunktion und verbessern den mentalen Zustand. Sie unterstützen das Körperbewusstsein und die Wahrnehmung.
Wie wird die Aktualität und Bedeutung von Drehhaltungen im modernen Leben hervorgehoben?
Die Hausarbeit beleuchtet, wie körperliche und mentale Verspannungen durch Yoga-Praxis, insbesondere durch Asanas wie Matsyendrasana, gelöst werden können und wie Rotationen einen Ausgleich zum stressigen Alltag bieten und zu mehr Achtsamkeit und innerer Ruhe führen.
- Citar trabajo
- Julia Plasse (Autor), 2015, Yoga als Partnerübung. Die Gestaltung einer Yoga-Stunde zum Mitmachen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306643