Die Gesellschaft nimmt hauptsächlich stereotype Geschlechterrollen, die einer Frau und einem Mann zugewiesen werden, als Normalität an. Sicherlich mag ein Ursprung für diese traditionelle Betrachtungsweise in der Evolution begründet sein, nach der einerseits durch Paarung der beiden Kern-Geschlechter die Nachkommenschaft gesichert wird und andererseits das Überleben und die Ausbreitung der Spezies Mensch gewährleistet wird. Es gibt jedoch deutliche Abweichungen neben der von der Gesellschaft konstruierten Kern-Geschlechtsidentität.
Das Verhalten, das in der modernen Gesellschaft als Abweichung empfunden wird, hat beispielsweise in Ausprägung der Homosexualität in der römisch-griechischen Antike geradezu normative Züge. Auch Intersexualität galt in den Kulturen der nordamerikanischen Indianer und auch bei unseren Vorfahren, den Germanen, als verehrungswürdig, die intersexuellen Menschen nahmen in diesen Gesellschaften einen Sonderstatus ein.
Die Geschlechterwirklichkeit fordert den Abschied von der stereotypen Denkart, dass die Natur lediglich zwei Ausprägungen von Menschen mit klaren Unterscheidungsmerkmalen, nämlich Mann und Frau, gebildet hat. Diese Geschlechterwirklichkeit unterscheidet sich in der Geschlechtsidentität und in der sexuellen Orientierung, die in der weiteren Bearbeitung in die Bereiche Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität unterteilt werden, die ebenso wie die Heterosexualität zu den natürlichen Varianten des menschlichen Lebens, und nicht zu medizinischen Symptomen, zählen. Die Geschlechtsidentität ist ein vielschichtiger Begriff, der einerseits zu der Selbstfindung des Menschen als Individuum gehört und andererseits in der sozialen Umwelt die Rolle prägt, die dieser Mensch übernimmt und an die sich Erwartungen der Gesellschaft an den Menschen knüpfen. Die Wahrnehmung von Unterschieden durch eine abweichende sexuelle Orientierung jenseits der traditionellen Stereotypen führt zu dem Kapitel der Diskriminierung und der Vorurteile, die zu einem Ausschluss bestimmter Personengruppen an gesellschaftlichen Prozessen und in die Isolation führen können.
Inhaltsverzeichnis
- Anderssein als Ausdruck der Geschlechterwirklichkeit
- Ausprägungen neben der Kern-Geschlechtsidentität
- Homosexualität
- Trans...
- Transsexualität
- Transgenderismus
- Transvestismus
- Intersexualität
- Diskriminierung und Vorurteile
- Formen der Diskriminierung
- Ursachen der Diskriminierung
- Anderssein - kein Grund für Diskriminierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der abweichenden sexuellen Identitäten und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Sie analysiert, ob abweichende sexuelle Identitäten zu diskriminierenden Verhaltensweisen führen und untersucht die verschiedenen Formen der Diskriminierung, die von diesen Gruppen erfahren werden. Die Arbeit konzentriert sich auf die Herausforderungen, die durch die geschlechtliche Vielfalt entstehen, und beleuchtet die verschiedenen Ausprägungen neben der Kern-Geschlechtsidentität, wie Homosexualität, Transsexualität, Transgenderismus, Transvestismus und Intersexualität.
- Die vielfältigen Ausprägungen der Geschlechtsidentität jenseits der binären Norm.
- Die Ursachen und Formen der Diskriminierung aufgrund abweichender sexueller Identitäten.
- Die Auswirkungen von Diskriminierung auf Betroffene und die Gesellschaft.
- Die Relevanz von Inklusion und der Bekämpfung von Vorurteilen.
Zusammenfassung der Kapitel
Anderssein als Ausdruck der Geschlechterwirklichkeit
Dieses Kapitel behandelt die gesellschaftliche Wahrnehmung von Geschlechterrollen und die Herausforderungen, die durch die abweichende Geschlechtsidentität entstehen. Die Arbeit beleuchtet die historische und kulturelle Entwicklung des Verständnisses von Geschlecht und die Bedeutung von Abweichung von den gesellschaftlichen Normen.
Ausprägungen neben der Kern-Geschlechtsidentität
Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Ausprägungen der Geschlechtsidentität neben der heterosexuellen Norm, darunter Homosexualität, Transsexualität, Transgenderismus, Transvestismus und Intersexualität. Es wird auf die Vielfalt der sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten eingegangen.
Diskriminierung und Vorurteile
Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen Formen der Diskriminierung, die aufgrund von abweichenden sexuellen Identitäten entstehen können. Die Arbeit beleuchtet die Ursachen und die Auswirkungen von Vorurteilen und Diskriminierung auf Betroffene.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Geschlechterwirklichkeit, abweichenden sexuellen Identitäten, Diskriminierung, Vorurteilen, Inklusion und der Vielfalt der Geschlechtsidentitäten.
- Quote paper
- Ina Hofmeister (Author), 2015, Führen abweichende sexuelle Identitäten zu diskriminierenden Verhaltensweisen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305883