Shareholder Value – ein Begriff, der in börsennotierten Großunternehmen eine zentrale Rolle einnimmt und dessen Maximierung dabei primär im Fokus des unternehmerischen Handelns steht. Schließlich geht es darum, in einer Welt, in der Kapital ein knappes Gut ist, in den Augen der Aktionäre attraktiv im Hinblick auf die Verzinsung ihres investierten Kapitals zu sein. Dieser Aspekt rückt angesichts einer fortschreitenden Globalisierung von Faktor- und Gütermärkten sowie der zunehmenden Bedeutung renditeorientierter institutioneller Investoren, was sich in einem zunehmenden Wettbewerbsdruck niederschlägt, umso mehr in den Vordergrund.
Daher haben sich in Großunternehmen wertorientierte Steuerungskonzepte, welche auf die Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet sind, weitestgehend etabliert. Dagegen finden solche Konzepte in der mittelständischen Unternehmensführung vergleichsweise selten Anwendung. Zurückzuführen ist dies auf die von Großunternehmen divergierenden mittelstandsspezifischen Charakteristika, welche die Frage aufwerfen, ob eine wertorientierte Unternehmensführung und -steuerung überhaupt ein sinnvolles Konzept für den Mittelstand darstellt. Diese Frage wird im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit thematisiert. Die hohe Bedeutung dieser Thematik erscheint insbesondere vor dem Hintergrund der zentralen Stellung des Mittelstands in der deutschen Volkswirtschaft gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in das Thema
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen wertorientierter Unternehmensführung
- Begriffspräzisierung und Einführung
- Wertorientierte Steuerungskonzepte
- Discounted Cashflow
- Economic Value Added
- Cashflow Return on Investment
- Cash Value Added
- Grundlagen mittelständischer Unternehmen
- Definition des Mittelstandes
- Abgrenzung mittelständischer Unternehmen
- Quantitative Merkmale
- Qualitative Merkmale
- Mittelstandsspezifische Besonderheiten
- Wertorientierte Unternehmensführung im Mittelstand
- Ergebnisse bereits durchgeführter empirischer Untersuchungen zum Thema wertorientierte Unternehmensführung
- Übersicht über durchgeführte empirische Studien
- Empirische Studien über den Anwendungsstand
- Empirische Studien über konkrete inhaltliche Aspekte
- Kritik an der wertorientierten Unternehmensführung im Mittelstand
- Implementierungsbarriere Zielsystem
- Implementierungsbarriere Anreizsystem
- Implementierungsbarriere Diskontierungsbasierte Kennzahlen
- Implementierungsbarriere Ressourcenausstattung
- Notwendigkeit wertorientierter Unternehmensführung in mittelständischen Unternehmen
- Überblick
- Externe Anreize
- Interne Anreize
- Schwächen traditioneller buchhalterischer Kennzahlen
- Konkrete Anwendbarkeit einer wertorientierten Unternehmensführung
- Überblick
- Adaption eines modifizierten diskontierbasierten Verfahrens
- Adaption eines Steuerungssystems zur Adressierung der Zielmehrdimensionalität innerhalb KMU
- Wertorientierte Steuerungskonzepte und deren Implementierung
- Besondere Eigenschaften mittelständischer Unternehmen
- Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit einer wertorientierten Unternehmensführung im Mittelstand
- Kritische Betrachtung der Implementierung von wertorientierten Steuerungsgrößen im Mittelstand
- Konkrete Adaption eines wertorientierten Steuerungskonzeptes für den Mittelstand
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema „Wertorientierte Unternehmensführung im Mittelstand“ ein und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit.
- Grundlagen wertorientierter Unternehmensführung: Dieses Kapitel beschreibt die Konzepte der wertorientierten Unternehmensführung und stellt wichtige Steuerungskonzepte wie Discounted Cashflow (DCF), Economic Value Added (EVA) und Cashflow Return on Investment (CFROI) vor.
- Grundlagen mittelständischer Unternehmen: Das Kapitel definiert den Mittelstand, grenzt ihn von Großunternehmen ab und beleuchtet dessen spezifische Charakteristika.
- Wertorientierte Unternehmensführung im Mittelstand: Dieses Kapitel analysiert die Ergebnisse bereits durchgeführter empirischer Studien zum Thema wertorientierte Unternehmensführung im Mittelstand und beleuchtet die Kritikpunkte an der Implementierung sowie die Notwendigkeit eines solchen Steuerungskonzeptes.
- Konkrete Anwendbarkeit einer wertorientierten Unternehmensführung: Das Kapitel zeigt auf, wie ein wertorientiertes Steuerungskonzept auf die Besonderheiten von mittelständischen Unternehmen angepasst werden kann, indem es die Adaption eines modifizierten diskontierbasierten Verfahrens und die Adaption eines Steuerungssystems zur Adressierung der Zielmehrdimensionalität innerhalb KMU erläutert.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, die Anwendbarkeit einer wertorientierten Unternehmensführung im Kontext mittelständischer Unternehmen zu untersuchen. Die Arbeit analysiert die wichtigsten wertorientierten Steuerungskonzepte, beleuchtet die Besonderheiten von mittelständischen Unternehmen und untersucht, ob und inwiefern diese Konzepte auf den Mittelstand adaptierbar sind.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Wertorientierte Unternehmensführung, Mittelstand, Shareholder Value, Stakeholderorientierung, DCF, EVA, CFROI, Implementierungsbarrieren, Anreize, Adaption, Steuerungssystem.
- Quote paper
- Martin Roser (Author), Christopher Böhme (Author), Andreas Trick (Author), Alexander Eck (Author), Kevin Haas (Author), 2015, Wertorientierte Unternehmensführung – Ein sinnvoller Steuerungsansatz für mittelständische Unternehmen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305734