Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Thema Straßenbenutzungsgebühren. Die Bepreisung des Gutes Straße ist ein heiß diskutiertes Thema, welches im Prinzip nicht erst seit der aktuellen Debatte um eine PKW-Maut in Deutschland zur Diskussion steht, sondern schon im Mittelalter in der ein oder anderen Form Einzug hielt. Hier soll nun eine Analyse vor allem aus volkswirtschaftlicher Sicht erfolgen, die sich um Fragen der Effizienz unseres Verkehrssystems dreht.
Im weitesten Sinne geht es um Mobilität. Mobilität im Sinne von „Möglichkeiten der Erreichbarkeit von Orten zum Zwecke der Realisierung von Interessen“ ist der über allem stehende Begriff und das sogenannte „Mobility Pricing“ das allumfassende Konzept. Die Arbeit im Speziellen befasst sich jedoch vor allem mit dem Straßenverkehr, der wohl eine Grundvoraussetzung für unsere arbeitsteilige Volkswirtschaft darstellt und außerdem eine soziale und wirtschaftliche Teilhabe ermöglicht.
Zur Ermöglichung von Verkehr bedarf es einer entsprechenden Infrastruktur und wenn diese nun mit einem Preis versehen wird, spricht man von Straßenbenutzungsgebühren. Kosten-Nutzen-Analysen haben ergeben, dass Investitionen von 1 Mrd. Euro in die Straßeninfrastruktur einen etwa fünfmal so hohen Wohlfahrtsgewinn erzeugen können. Genau um solche Fragestellungen nach den Kosten, den Nutzen, der Wohlfahrt, der Finanzierung und auch der Allokation soll es hauptsächlich in dieser Arbeit gehen.
Hierfür wird begonnen mit einem kurzen Überblick über die Straße als öffentliches Gut sowie der Betrachtung und Diskussion von externen Kosten, die im Zusammenhang mit Straßenverkehr entstehen. Diese werden in der späteren Analyse eine wichtige Rolle spielen, ebenso wie der Begriff der Verursachungsgerechtigkeit. Nachdem mögliche Ziele von Straßenbenutzungsgebühren aufgezeigt wurden, widmet sich die Arbeit dann schwerpunktmäßig der Untersuchung von den verschiedenen Instrumenten der Gebührenerhebung und inwieweit diese der Zielerreichung dienen. Hierfür lassen sich die einzelnen Instrumente sehr gut anhand von praktischen Beispielen aus Deutschland oder anderen Ländern darstellen.
Inwieweit eine Bepreisung des Gutes Straße wirklich sinnvoll ist und vor allem in welcher Ausgestaltung soll im letzten Abschnitt erläutert werden. Die Frage, ob Straßenbenutzungsgebühren volkswirtschaftlich sinnvoll sind, steht hierbei im Mittelpunkt.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Öffentliche Güter und Kostenwahrheit
2.1 Externe Kosten des Straßenverkehrs
2.2 Verursachungsgerechtigkeit
3 Ziele von Straßenbenutzungsgebühren
4 Instrumente der Gebührenerhebung
4.1 Objektgebühren
4.2 Pauschale Gebühren
4.3 Entfernungsabhängige Gebühren
4.4 Zonenmodelle
4.5 Value Pricing
5 Abschließende Vergleiche und Schlussfolgerungen
5.1 Vergleich der Instrumente
5.2 Schlussfolgerungen
5.3 Fazit
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Jan Bielig (Author), 2015, Straßenbenutzungsgebühren aus volkswirtschaftlicher Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305501
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