Die flächenhafte Versiegelung steht neben anderen großen Umweltproblemen in Deutschland,
wie Artensterben und Fremdstoffeinträge, auf gleichem Rang. Flächenversiegelungen
bewirken immer einen Eingriff in den Naturhaushalt mit erheblichen und nachhaltigen
Auswirkungen. Der Hunger der hochentwickelten Gesellschaft nach Raum ist allgegenwärtig,
wer mit offenen Augen durch die Städte und Länder streift, trifft auf Aus- und Neubau von
Straßen, Gewerbegebiete und neu geschaffenen Wohnraum. Selbst die Deutsche Bahn lässt
ihren sehr innovativen Hochgeschwindigkeitszug (ICE) auf Betontrassen rasen. Die Folgen
stellen sich, wie so oft, erst nach geraumer Zeit ein und spiegeln sich u. a. in den
Hochwasserereignissen letzterer Zeit wieder. Spannungsgeladen ist die Thematik sehr, wie viele andere Themen im Naturschutz auch, denn
eine Flächenversiegelung geht im Allgemeinen auch mit der Schaffung von Arbeitsplätzen
und einer Verbesserung des Wohlstandes einher. Die Art und Weise der Planung hat auf die
Begrenzung des Landschaftsverbrauches den meisten Einfluss, hierbei übt die
Konsensbereitschaft aller beteiligten Interessengruppen die Schlüsselfunktion aus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition wichtiger Fachbegriffe
- Formen der Versiegelung
- Situation
- Weltweit
- Bundesrepublik Deutschland
- Freistaat Thüringen (nicht im Text vorhanden)
- Folgen für den Naturhaushalt (nicht im Text explizit als Kapitel benannt, aber thematisiert)
- Gesetzliche und planungsrechtliche Grundlagen (nicht im Text explizit als Kapitel benannt, aber thematisiert)
- Entsiegelung von Flächen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat untersucht das Problem der Flächenversiegelung in Deutschland und weltweit. Es beleuchtet die Definition und verschiedene Formen der Versiegelung, analysiert die aktuelle Situation und skizziert die Auswirkungen auf den Naturhaushalt. Das Referat geht zudem auf gesetzliche und planungsrechtliche Aspekte ein.
- Definition und Klassifizierung von Flächenversiegelung
- Auswirkungen der Flächenversiegelung auf den Naturhaushalt
- Aktuelle Situation der Flächenversiegelung in Deutschland und weltweit
- Gesetzliche und planungsrechtliche Ansätze zur Flächenversiegelung
- Möglichkeiten der Entsiegelung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Flächenversiegelung als ein bedeutendes Umweltproblem dar, das mit dem steigenden Bedarf an Raum für Siedlungen, Gewerbe und Verkehr einhergeht. Sie hebt den Konflikt zwischen wirtschaftlichem Fortschritt und Naturschutz hervor und betont die Rolle der Planung und Konsensfindung bei der Eindämmung des Landschaftsverbrauchs. Die langfristigen Folgen der Versiegelung, wie z.B. Hochwasser, werden angesprochen.
Definition wichtiger Fachbegriffe: Dieses Kapitel erläutert zentrale Begriffe wie Flächenversiegelung, Entsiegelung und Versiegelungsgrad. Es differenziert verschiedene Versiegelungsstufen und beschreibt den Landschaftsverbrauch als Umwidmung von Naturflächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen. Die Definitionen legen die Grundlage für das Verständnis der folgenden Kapitel.
Formen der Versiegelung: Der Abschnitt unterscheidet drei Formen der Flächenversiegelung: Vollversiegelung (z.B. Straßen), Teilversiegelung (z.B. Pflaster mit Fugen) und vertikale Versiegelung (z.B. Tiefgaragen). Für jede Form werden Beispiele genannt und die Auswirkungen auf den Austausch zwischen Boden und Umwelt sowie die Verfügbarkeit von Lebensraum für Flora und Fauna beschrieben. Die unterschiedlichen Grade der Versiegelung und deren Folgen werden detailliert dargestellt.
Situation: Dieses Kapitel beschreibt die weltweite und die deutsche Situation der Flächenversiegelung. Global betrachtet, nimmt die versiegelte Fläche stetig zu, wobei Industrienationen einen höheren Versiegelungsgrad aufweisen. In Deutschland wird ein Rückgang des Flächenverbrauchs seit dem Jahr 2000 verzeichnet, der aber weiterhin auf hohem Niveau liegt. Das Kapitel vergleicht die Situation in Deutschland mit anderen Ländern (USA, England), zeigt regionale Unterschiede (Ballungsgebiete vs. dünn besiedelte Gebiete) auf und geht auf die Ziele der Bundesregierung zur Reduzierung des Flächenverbrauchs ein.
Schlüsselwörter
Flächenversiegelung, Bodenversiegelung, Landschaftsverbrauch, Versiegelungsgrad, Entsiegelung, Naturhaushalt, Siedlungsentwicklung, Umweltproblem, Planungsrecht, Nachhaltigkeit, Deutschland.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Referat: Flächenversiegelung
Was ist der Inhalt dieses Referats?
Das Referat befasst sich umfassend mit dem Thema Flächenversiegelung. Es beinhaltet eine Einleitung, Definitionen wichtiger Fachbegriffe, eine Beschreibung verschiedener Versiegelungsformen, eine Analyse der aktuellen Situation weltweit und in Deutschland, die Auswirkungen auf den Naturhaushalt, sowie gesetzliche und planungsrechtliche Grundlagen und Möglichkeiten der Entsiegelung. Es bietet Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche Aspekte der Flächenversiegelung werden behandelt?
Das Referat deckt ein breites Spektrum an Aspekten ab: Definition und Klassifizierung von Flächenversiegelung, Auswirkungen auf den Naturhaushalt, die aktuelle Situation in Deutschland und weltweit (mit Ländervergleichen), gesetzliche und planungsrechtliche Ansätze, sowie Möglichkeiten der Entsiegelung von Flächen. Es werden verschiedene Versiegelungsformen (Voll-, Teil- und vertikale Versiegelung) unterschieden.
Welche Arten der Flächenversiegelung werden unterschieden?
Das Referat unterscheidet zwischen Vollversiegelung (z.B. Straßen), Teilversiegelung (z.B. Pflaster mit Fugen) und vertikaler Versiegelung (z.B. Tiefgaragen). Die jeweiligen Auswirkungen auf den Naturhaushalt werden detailliert beschrieben.
Wie ist die aktuelle Situation der Flächenversiegelung in Deutschland und weltweit?
Weltweit nimmt die versiegelte Fläche stetig zu, wobei Industrienationen einen höheren Versiegelungsgrad aufweisen. In Deutschland ist seit dem Jahr 2000 ein Rückgang des Flächenverbrauchs zu verzeichnen, der aber weiterhin auf hohem Niveau liegt. Das Referat vergleicht die Situation in Deutschland mit anderen Ländern und zeigt regionale Unterschiede auf.
Welche gesetzlichen und planungsrechtlichen Grundlagen werden angesprochen?
Das Referat thematisiert die gesetzlichen und planungsrechtlichen Grundlagen, die die Flächenversiegelung regeln. Konkrete Gesetze werden zwar nicht explizit genannt, aber die Relevanz dieser Aspekte für die Eindämmung des Landschaftsverbrauchs wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Referat?
Die Schlüsselwörter umfassen Flächenversiegelung, Bodenversiegelung, Landschaftsverbrauch, Versiegelungsgrad, Entsiegelung, Naturhaushalt, Siedlungsentwicklung, Umweltproblem, Planungsrecht und Nachhaltigkeit.
Welche Folgen hat die Flächenversiegelung für den Naturhaushalt?
Das Referat beschreibt die negativen Auswirkungen der Flächenversiegelung auf den Naturhaushalt, z.B. Beeinträchtigung des Wasserhaushaltes (Hochwassergefahr), Verlust von Lebensraum für Flora und Fauna und Beeinträchtigung des Boden-Luft-Austausches. Diese Folgen werden im Zusammenhang mit den verschiedenen Versiegelungsformen erläutert.
Gibt es Möglichkeiten der Entsiegelung?
Das Referat erwähnt die Entsiegelung von Flächen als Möglichkeit, die negativen Folgen der Flächenversiegelung zu mindern. Konkrete Maßnahmen zur Entsiegelung werden jedoch nicht detailliert beschrieben.
- Quote paper
- Thomas Haenisch (Author), 2004, Flächenversiegelung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30469