Hiermit liegt eine Arbeit vor, die im Wintersemester 2003/04 an der Carl-von-
Ossietzky Universität Oldenburg im Rahmen des Hauptseminars
“Erarbeitung einer pädagogischen Handreichung zum Sprachvergleich
Deutsch – Zuwanderersprachen” unter der Anleitung von Prof. Dr. Wilfried
Stölting entstanden ist. Sie richtet sich in erster Linie an Deutschlehrerinnen
und -lehrer der Regelschule, die Schüler unterrichten, deren Erstsprache
nicht Deutsch, sondern Polnisch ist.
Diese Schüler produzieren – neben anderen – oft auch charakteristische
Fehler, die sich aus den strukturellen Unterschieden der beiden Sprachen
Polnisch und Deutsch erklären lassen. In meiner Arbeit möchte ich
versuchen, einige dieser kontrastiv erklärbaren Fehler im Bereich dessen,
was gemeinhin als ‚Grammatik‘ zusammengefaßt wird, zu diskutieren und,
soweit es mir möglich ist, an ausgewählten Stellen Vorschläge zu liefern, wie
sich diese Fehler im Unterricht thematisieren und therapieren lassen.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Nominalgruppen
- 1.1 Genus
- 1.2 Deklination
- 1.3 Pluralbildung
- 1.4 Prädikatives Adjektiv
- 1.5 Nachgestelltes Attribut
- 1.6 Definiter Artikel vs. indefiniter Artikel
- 2. Pronomen
- 2.1 Possessivpronomen
- 2.2 Reflexivpronomen
- 3. Verben
- 3.1 Valenz
- 3.2 Reflexive Verben
- 3.3 Trennbare Verben
- 3.4 Konjugation
- 3.5 Temporalsystem
- 3.6 Modalsystem
- 4. Präpositionen
- 4.1 Strukturelle Präpositionen
- 4.2 Verbabhängige Präpositionen
- 4.3 Zeitliche und räumliche Präpositionen
- 5. Satzsyntax
- 5.1 Satzgliedstellung
- 5.2 Pronominale Subjektellipse
- 5.3 Verneinung
- 5.4 Unpersönliches Passiv und Ersatzpassiv
- 6. Wortbildung
- 6.1 Wortbildungsverfahren
- 6.2 Zahlwortbildung
- 7. Sonstiges
- 7.1 Uhrzeit
- 7.2 Höflichkeitsform
- 8. Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, Deutschlehrkräften, die polnischsprachige Schüler unterrichten, eine Hilfestellung im Umgang mit grammatikalischen Fehlern zu bieten. Die Arbeit analysiert die strukturellen Unterschiede zwischen Deutsch und Polnisch und liefert konkrete Vorschläge für den Unterricht.
- Kontrastive Analyse der deutschen und polnischen Grammatik
- Identifizierung typischer Fehler polnischsprachiger Deutschlerner
- Entwicklung von didaktischen Ansätzen zur Fehlerkorrektur
- Besondere Berücksichtigung der Artikel im Deutschen
- Analyse der Deklination im Deutschen und Polnischen
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Kontext und die Zielsetzung der Arbeit. Sie erläutert, dass die Arbeit im Rahmen eines Hauptseminars an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg entstanden ist und sich an Deutschlehrkräfte richtet, die polnischsprachige Schüler unterrichten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse und didaktische Behandlung von grammatikalischen Fehlern, die auf den strukturellen Unterschieden zwischen Deutsch und Polnisch beruhen.
1. Nominalgruppen: Dieses Kapitel behandelt die Herausforderungen, die sich aus der unterschiedlichen Genuszuweisung im Deutschen und Polnischen ergeben. Es wird deutlich, dass das Genus im Polnischen oft an der Endung erkennbar ist, während dies im Deutschen nur in wenigen Fällen der Fall ist. Die Arbeit betont die Bedeutung der Artikel als Genusmarker im Deutschen und die damit verbundenen Schwierigkeiten für polnischsprachige Lerner, die im Polnischen keine Artikel verwenden. Die Deklination von Substantiven und Adjektiven wird ebenfalls im Detail betrachtet, wobei die Unterschiede zwischen den beiden Sprachen hervorgehoben werden. Die Komplexität der deutschen Deklination, die sich auf die gesamte Nominalgruppe bezieht, im Gegensatz zur klareren Struktur im Polnischen, wird als zentrale Herausforderung für Lerner identifiziert.
2. Pronomen: Dieses Kapitel wird sich vermutlich mit den Besonderheiten der Pronomen in beiden Sprachen auseinandersetzen, insbesondere mit den Unterschieden in der Verwendung und Form von Possessiv- und Reflexivpronomen. Es wird wahrscheinlich auf die unterschiedliche Flexion und deren Auswirkungen auf den Satzbau eingehen und mögliche Fehlerquellen für polnischsprachige Lernende aufzeigen.
3. Verben: Dieses Kapitel analysiert die Unterschiede in der Verbalflexion und -struktur. Es wird sich vermutlich mit der Valenz von Verben, reflexiven und trennbaren Verben, der Konjugation sowie dem Tempus- und Modalsystem befassen. Der Fokus liegt wahrscheinlich auf den Herausforderungen, die sich für polnischsprachige Lerner aus den Unterschieden in diesen Bereichen ergeben, beispielsweise die Verwendung von Hilfsverben und die Bildung von Perfektformen.
4. Präpositionen: Dieses Kapitel wird voraussichtlich die verschiedenen Arten von Präpositionen in beiden Sprachen untersuchen und ihre jeweiligen Funktionen erläutern. Der Vergleich wird die Unterschiede in der Verwendung von Präpositionen und deren Bedeutung im Satzbau beleuchten. Die Arbeit wird wahrscheinlich die Schwierigkeiten für polnischsprachige Lerner hervorheben, die sich aus den unterschiedlichen Regeln und Verwendungskontexten von Präpositionen in Deutsch und Polnisch ergeben.
5. Satzsyntax: Dieses Kapitel wird sich mit den Unterschieden im Satzbau im Deutschen und Polnischen auseinandersetzen. Wahrscheinlich werden Themen wie Satzgliedstellung, pronominale Subjektellipse, Verneinung und Passivkonstruktionen behandelt. Die Analyse wird die typischen Fehler polnischsprachiger Lerner in diesen Bereichen aufzeigen und mögliche didaktische Ansätze zur Fehlerkorrektur diskutieren.
6. Wortbildung: Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Wortbildungsverfahren im Deutschen und Polnischen und ihren Unterschieden. Die Analyse wird wahrscheinlich die Herausforderungen für polnischsprachige Lerner in diesem Bereich aufzeigen und mögliche didaktische Ansätze zur Förderung der Wortbildungskompetenz vorschlagen. Der Schwerpunkt liegt vermutlich auf den Unterschieden in der Bildung von Komposita und Ableitungen.
7. Sonstiges: In diesem Kapitel werden spezifische Bereiche wie die Darstellung der Uhrzeit und die Höflichkeitsformen behandelt, die kulturelle und sprachliche Besonderheiten aufweisen und für polnischsprachige Lernende Herausforderungen darstellen können. Die Analyse wird die Unterschiede im Detail erläutern und praktische Tipps für den Unterricht geben.
Schlüsselwörter
Deutsch-Polnischer Sprachvergleich, Grammatik, kontrastive Linguistik, Fehleranalyse, Deutsch als Fremdsprache, Didaktik, Nominalgruppen, Genus, Deklination, Artikel, Pronomen, Verben, Präpositionen, Satzsyntax, Wortbildung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Deutsch-Polnischer Grammatikvergleich für Deutschlehrkräfte"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet Deutschlehrkräften, die polnischsprachige Schüler unterrichten, Hilfestellung im Umgang mit grammatikalischen Fehlern. Sie analysiert strukturelle Unterschiede zwischen Deutsch und Polnisch und gibt konkrete Unterrichtsvorschläge.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an grammatischen Themen ab, darunter Nominalgruppen (Genus, Deklination, Artikelgebrauch), Pronomen (Possessiv- und Reflexivpronomen), Verben (Valenz, reflexive und trennbare Verben, Konjugation, Tempus und Modus), Präpositionen (verschiedene Arten und Funktionen), Satzsyntax (Satzgliedstellung, Subjektellipse, Verneinung, Passiv), Wortbildung und spezifische Bereiche wie Uhrzeitangaben und Höflichkeitsformen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der kontrastiven Analyse zwischen Deutsch und Polnisch.
Welche Zielgruppe wird angesprochen?
Die Arbeit richtet sich explizit an Deutschlehrkräfte, die polnischsprachige Schüler unterrichten.
Welche konkreten Probleme polnischsprachiger Lerner werden adressiert?
Die Arbeit identifiziert typische Fehler polnischsprachiger Deutschlerner, die aus den strukturellen Unterschieden zwischen beiden Sprachen resultieren. Beispiele hierfür sind Schwierigkeiten mit dem Genus und der Artikelbestimmung, der deutschen Deklination, der Verwendung von Pronomen, der Verbalflexion, dem Satzbau und der Wortbildung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die sich mit den oben genannten grammatischen Themen auseinandersetzen. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen für polnischsprachige Lerner. Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung und endet mit einem Schlusswort. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Liste der Schlüsselwörter erleichtern die Navigation.
Welche didaktischen Ansätze werden vorgeschlagen?
Die Arbeit entwickelt didaktische Ansätze zur Fehlerkorrektur und zur Vermittlung der behandelten grammatischen Themen. Sie bietet konkrete Vorschläge für den Unterricht, die auf den identifizierten Schwierigkeiten polnischsprachiger Lerner basieren.
Welche Kapitel gibt es im Detail?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Nominalgruppen, Pronomen, Verben, Präpositionen, Satzsyntax, Wortbildung und weiteren spezifischen Themen. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen grammatischen Aspekte in Deutsch und Polnisch und vergleicht beide Sprachen kontrastiv.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Deutsch-Polnischer Sprachvergleich, Grammatik, kontrastive Linguistik, Fehleranalyse, Deutsch als Fremdsprache, Didaktik, Nominalgruppen, Genus, Deklination, Artikel, Pronomen, Verben, Präpositionen, Satzsyntax, Wortbildung.
Wo finde ich die Kapitelzusammenfassungen?
Die HTML-Datei enthält detaillierte Zusammenfassungen jedes Kapitels, die die zentralen Inhalte und die Herausforderungen für polnischsprachige Lerner hervorheben.
Für wen ist diese Arbeit nützlich?
Diese Arbeit ist besonders nützlich für Deutschlehrkräfte, die polnischsprachige Schüler unterrichten und ihr Verständnis für die Herausforderungen und typischen Fehler dieser Lerngruppe verbessern möchten. Die darin enthaltenen didaktischen Vorschläge sollen den Unterricht optimieren und den Lernerfolg steigern.
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- M.A. Martin Renz (Author), 2004, Pädagogische Handreichung zum Sprachvergleich Deutsch - Polnisch im Bereich der Grammatik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30428