Im Folgenden soll die Textstelle Matthäus 13, 24-30 näher betrachtet werden. Um den Sinn des Textes richtig deuten zu können, ist es notwendig, die Gegebenheiten während der Entstehungszeit des Matthäus-Evangeliums am Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus zu berücksichtigen. Somit ist zunächst eine eigene Übersetzung notwendig, da jede vorhandene Übersetzung bereits ein Stück Interpretation und Deutung beinhaltet. Oftmals sind heutige Übersetzungen zu frei oder durch allegorische Einflüsse missverstanden worden. Mit der eigenen Übersetzung wird daher versucht, möglichst nahe am griechischen Text zu bleiben.
Den nächsten Schritt bildet die Textabgrenzung, durch welche Sinneinheiten hervorgehoben werden sollen. Danach erfolgt eine sprachliche Analyse der Perikope, worauf die Frage nach der Gattung des Textes folgt. Durch diese ersten aufeinander aufbauenden Schritte werden die Grundlagen für eine spätere Deutung gelegt. Dabei soll ebenfalls versucht werden, die historischen Gegebenheiten in der Vergangenheit soweit wie möglich in die Gegenwart zu holen, damit der Leser die Texte vor dem Hintergrund des beträchtlichen zeitlichen Abstandes historisch richtig einordnen kann.
Besondere Beachtung soll auf den Aufgaben, der Behandlung und auch metaphorischen Funktionen von Sklaven in den Texten des Neuen Testaments, speziell auch im Vergleich zur Lebensrealität des Evangelisten, liegen.
Zum Schluss der Arbeit soll dann mit Hilfe der vorangegangenen Analysen eine Deutung gewagt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textabgrenzung
- Griechischer Text Mt 13,24-30
- Deutsche Übersetzung Mt 13,24-30
- Sprachlich-syntaktische Analyse
- Gattungsanalyse
- Traditionskritik
- Traditionskritik mit besonderer Berücksichtigung des Sklavenbegriffs
- Gesamtdeutung
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Textstelle Matthäus 13,24-30, das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen, im Kontext des Sklavenbegriffs im Neuen Testament und seiner Zeit. Ziel ist es, die Textstelle im historischen und sprachlichen Kontext zu verstehen und ihre Bedeutung für das Verständnis des Menschenbildes im Neuen Testament zu beleuchten.
- Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen im Kontext des Neuen Testaments
- Die Rolle und Bedeutung von Sklaven im Neuen Testament
- Das Menschenbild im Neuen Testament
- Die Bedeutung der Textstelle für das heutige Verständnis von Glaube und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt die Zielsetzung und den methodischen Ansatz.
Textabgrenzung
Dieser Abschnitt grenzt die behandelte Textstelle (Mt 13, 24-30) vom Kontext ab und beschreibt die charakteristischen Merkmale der Perikope.
Griechischer Text Mt 13,24-30
Dieser Abschnitt präsentiert den griechischen Text der behandelten Textstelle.
Deutsche Übersetzung Mt 13,24-30
Dieser Abschnitt bietet eine deutsche Übersetzung der Textstelle.
Sprachlich-syntaktische Analyse
Dieser Abschnitt analysiert die sprachlichen und syntaktischen Besonderheiten der Textstelle.
Gattungsanalyse
Dieser Abschnitt untersucht die literarische Gattung des Textes und ordnet ihn in einen entsprechenden Kontext ein.
Traditionskritik
Dieser Abschnitt untersucht die Entstehung und Überlieferung der Textstelle im Kontext der neutestamentlichen Literatur.
Traditionskritik mit besonderer Berücksichtigung des Sklavenbegriffs
Dieser Abschnitt analysiert die Textstelle unter besonderer Berücksichtigung des Sklavenbegriffs und seiner Bedeutung im Neuen Testament.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Gleichnis, Unkraut, Weizen, Sklaverei, Menschenbild, Neues Testament, Matthäus-Evangelium, historischer Kontext, Interpretation und Deutung. Die Analyse zielt darauf ab, die Bedeutung dieser Begriffe im Kontext der behandelten Textstelle zu verstehen und deren Relevanz für das Verständnis der neutestamentlichen Theologie zu beleuchten.
- Quote paper
- cand. theol. Klaus Bruns (Author), 2011, Analyse und Auslegung der Textstelle „Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen“ (Mt 13,24-30), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304012