Mit einem Bus in ein Armenviertel zu fahren, um dort zu sehen wie die Bevölkerung in Armut lebt? Für viele Menschen ist dies unvorstellbar. Tatsächlich ist dies jedoch keine Vorstellung einer absurden Idee, sondern Tatsache. Der Township Tourismus in Südafrika hat in den letzten Jahren stetig zugenommen.
Mit dem Ende der Apartheid in Südafrika Mitte der 90er Jahre veränderte sich zugleich das Reiseverhalten der Touristen weltweit und die Nachfrage nach neuen Formen des Tourismus stieg. Touristen suchen seitdem vermehrt nach individuellen Erfahrungen und einzigartigen Erlebnissen. Laut Lubbe ist es besonders für Südafrikas Tourismusindustrie unvermeidlich auf diese Nachfrage einzugehen und den Tourismus mit Südafrikas vielseitiger Kultur zu verknüpfen.
Inzwischen ist auch den Behörden des Landes bewusst geworden, dass Südafrika reich an verschiedenen Kulturen ist und diese die Hauptattraktion für internationale Touristen darstellt. Neben den wild lebenden Tieren und der natürlichen Schönheit des Landes präsentiert sich Südafrika gerne als „Rainbow Nation“ – die Welt in einem Land. Genau aus diesen Gründen entdecken immer mehr Touristen ihr Interesse für Südafrika und so bereisten im Jahr 2010 rund 8 Mio. Touristen das Land.
Im Jahr 2013 stieg die Zahl der Ankünfte auf 9,6 Millionen. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Neben dem Krüger Nationalpark, zählt Kapstadt zu den Hauptgründen für eine Reise nach Südafrika. Die Hauptattraktionen der Stadt sind u.a. der Tafelberg und Robben Island. Seit mehreren Jahren gewinnen auch Township Touren an zunehmender Beliebtheit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Fragestellung
- 1.3 Zielsetzung
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- 2 Hintergrundinformationen über Südafrika
- 2.1 Definition und Entwicklung des Township Tourismus
- 2.2 Geschichte Südafrikas
- 2.3 Entstehung der Townships
- 2.4 Tourismus in Südafrika
- 2.5 Informationen über Township-Touren in Kapstadt
- 3 Neue Tourismusformen
- 3.1 Pro-Poor Tourism
- 3.2 Community-Based Tourism
- 3.3 Responsible Tourism
- 4 Hürden und Potenziale des Township Tourismus aus der Perspektive der Touristen, Einwohner, Reiseveranstalter und Regierung
- 4.1 Touristen
- 4.2 Einwohner
- 4.3 Reiseveranstalter
- 4.3.1 Methodische Vorgehensweise
- 4.3.2 Auswahl der Interviewpartner
- 4.3.3 Aufbau des Leitfadens und Durchführung der Interviews
- 4.3.4 Vorstellung der Experten
- 4.3.5 Auswertung der Interviews
- 4.4 Regierung
- 4.4.1 White Paper
- 4.4.2 Tourism Development Framework
- 4.4.3 Tourism BEE-Charter
- 5 Best Practice Beispiele
- 5.1 Mzoli's
- 5.2 TCD-Tourism Community Development Trust
- 6 Lösungsansätze & Handlungsempfehlungen
- 7 Ausblick & Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht Hürden und Potenziale des Township Tourismus in Kapstadt. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Herausforderungen und Chancen dieser Tourismusform zu zeichnen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.
- Definition und Entwicklung des Township Tourismus
- Analyse der Perspektiven verschiedener Akteure (Touristen, Einwohner, Reiseveranstalter, Regierung)
- Vorstellung von Best-Practice-Beispielen
- Identifizierung von Hürden und Potenzialen
- Ableitung von Lösungsansätzen und Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema Township Tourismus ein, beschreibt die Problemstellung und die Forschungsfragen der Arbeit. Es werden die Zielsetzung der Studie und der Aufbau der Arbeit dargelegt, um dem Leser einen klaren Überblick über den weiteren Verlauf zu geben. Die Einleitung dient als Grundlage für die folgenden Kapitel, indem sie den Kontext und die Motivation für die Untersuchung des Township Tourismus in Kapstadt etabliert.
2 Hintergrundinformationen über Südafrika: Dieses Kapitel liefert grundlegende Informationen über Südafrika, mit besonderem Fokus auf die Entstehung und Entwicklung der Townships. Es beleuchtet die Geschichte Südafrikas, um den komplexen sozialen und politischen Kontext des Township Tourismus zu verstehen. Die Kapitel erläutert den Tourismussektor in Südafrika im Allgemeinen und gibt einen Überblick über Township-Touren in Kapstadt, um den Leser mit dem Umfeld und den Besonderheiten vertraut zu machen. Dieser Kontext ist wichtig, um die späteren Analysen der Herausforderungen und Potenziale des Township Tourismus zu verstehen.
3 Neue Tourismusformen: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene neue Formen des Tourismus, wie Pro-Poor Tourism, Community-Based Tourism und Responsible Tourism. Es wird erläutert, wie diese Konzepte mit dem Township Tourismus zusammenhängen und welche Bedeutung sie für eine nachhaltige und ethische Entwicklung des Sektors haben. Die verschiedenen Ansätze werden detailliert beschrieben und analysiert. Die Verknüpfung dieser Konzepte mit dem Township Tourismus wird im Kontext der späteren Analyse der Herausforderungen und Potentiale wichtig sein.
4 Hürden und Potenziale des Township Tourismus aus der Perspektive der Touristen, Einwohner, Reiseveranstalter und Regierung: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen und Chancen des Township Tourismus aus verschiedenen Perspektiven. Es werden die Meinungen und Erfahrungen von Touristen, Einwohnern der Townships, Reiseveranstaltern und Regierungsvertretern berücksichtigt. Die Kapitel beschreibt die Methodik der Datenerhebung (z.B. Interviews) und präsentiert die Ergebnisse der Analyse. Die Erkenntnisse dieses Kapitels bilden die Grundlage für die Entwicklung von Lösungsansätzen und Handlungsempfehlungen.
5 Best Practice Beispiele: Dieses Kapitel präsentiert Beispiele gelungener Township Tourismus-Projekte, wie Mzoli's und den TCD-Tourism Community Development Trust. Die ausgewählten Beispiele dienen als positive Beispiele für nachhaltige und erfolgreiche Ansätze im Township Tourismus. Die Analyse dieser Beispiele zeigt, wie Herausforderungen gemeistert und Potenziale genutzt werden können.
Schlüsselwörter
Township Tourismus, Kapstadt, Südafrika, Community-Based Tourism, Pro-Poor Tourism, Responsible Tourism, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, ökonomische Entwicklung, Herausforderungen, Potenziale, Interview, qualitative Forschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Hürden und Potenziale des Township Tourismus in Kapstadt
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Herausforderungen und Chancen des Township-Tourismus in Kapstadt. Sie analysiert die Perspektiven verschiedener Akteure (Touristen, Einwohner, Reiseveranstalter, Regierung) und entwickelt daraus Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung des Sektors.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Entwicklung des Township-Tourismus, die Geschichte Südafrikas und die Entstehung der Townships, verschiedene neue Tourismusformen wie Pro-Poor Tourism, Community-Based Tourism und Responsible Tourism, die Analyse der Perspektiven verschiedener Akteure (Touristen, Einwohner, Reiseveranstalter und Regierung), Best-Practice-Beispiele, die Identifizierung von Hürden und Potenzialen sowie die Ableitung von Lösungsansätzen und Handlungsempfehlungen.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit verwendet qualitative Forschungsmethoden, insbesondere Interviews mit Reiseveranstaltern. Die Methodik der Datenerhebung (z.B. Interviews), die Auswahl der Interviewpartner, der Aufbau des Leitfadens und die Durchführung der Interviews werden detailliert beschrieben. Die Ergebnisse der Interviews werden ausgewertet und in die Analyse integriert.
Welche Akteure werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt die Perspektiven von Touristen, Einwohnern der Townships, Reiseveranstaltern und der Regierung. Die Meinungen und Erfahrungen dieser Akteure werden analysiert, um ein umfassendes Bild der Herausforderungen und Chancen des Township-Tourismus zu erhalten.
Welche Best-Practice-Beispiele werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert Beispiele gelungener Township Tourismus-Projekte, wie Mzoli's und den TCD-Tourism Community Development Trust, um positive Beispiele für nachhaltige und erfolgreiche Ansätze aufzuzeigen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Township Tourismus, Kapstadt, Südafrika, Community-Based Tourism, Pro-Poor Tourism, Responsible Tourism, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, ökonomische Entwicklung, Herausforderungen, Potenziale, Interview, qualitative Forschung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Hintergrundinformationen über Südafrika, neue Tourismusformen, eine Analyse der Hürden und Potenziale aus verschiedenen Perspektiven, Best-Practice-Beispiele, Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen, sowie einen Ausblick und ein Fazit. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis ist im Dokument enthalten.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist es, ein umfassendes Bild der Herausforderungen und Chancen des Township-Tourismus in Kapstadt zu zeichnen und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige und ethische Entwicklung des Sektors abzuleiten.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit dem Township-Tourismus, nachhaltigem Tourismus, Community-Based Tourism und der Entwicklung Südafrikas beschäftigen. Sie richtet sich an Wissenschaftler, Praktiker im Tourismussektor, Studenten und alle Interessierten an diesem Thema.
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- Anna Asendorf (Author), 2015, Hürden und Potenziale des Township Tourismus am Beispiel von Kapstadt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303599