Vermutlich lenkte Walter Benjamin erstmals im Jahr 1918 seinen wissenschaftlichen Fokus auf die literarische Kinderwelt. Neben der Geburt seines Sohnes Stefan war mutmaßlich auch die Suche eines Dissertationsthemas im Bereich der Romantik der Grund für Benjamins reges Interesse an der Kinder- und Jugendliteratur (KJL). Diese Gedanken formulierte er in Essays, Rezensionen sowie Rundfunkbeiträgen. Die Zusammenfassung einiger dieser Texte bildet das Werk „Die Kinderbuchsammlung Walter Benjamin: Ausstellung des Instituts für Jugendbuchforschung der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität und der Stadt- und Universitäts-Bibliothek“, welches als Grundlage für diese Arbeit dienen soll.
Im Folgenden soll dabei zunächst die Sprache und ihre besonderen Mittel in der KJL betrachtet werden. Anschließend soll der Versuch einer Darstellung von Benjamins Auffassung über die Wirkung von Literatur auf das Wesen von Kindern unternommen werden. Aber auch die Beziehung von Erwachsenen zu Kinderbüchern war Teil von Benjamins Gedanken und soll daher in diese Betrachtung mit einfließen. Abschließend soll nach Benjamins Auffassung zusammenfassend die Intention von Kinderbüchern erörtert werden, sprich ob es überhaupt spezifisches Schreiben für Kinder gibt, oder ob Kinder als Adressaten von den Autoren zunächst gar nicht beabsichtigt waren.
Inhaltsverzeichnis
Walter Benjamins Bezug zu Sprache in der Kinder- und Jugendliteratur
Die sprachlichen Besonderheiten von Kinderbüchern
Wirkung der KJL auf Kinder nach Benjamin
Die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kinderbüchern nach Benjamin
Benjamin über die Intention der Kinder- und Jugendliteratur
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