Mit dieser Arbeit soll gezeigt werden, wie Kinder sich selbst sehen und wie sich ihre subjektive Wahrnehmung (Selbstbild) von der relativ objektiven Wahrnehmung (Fremdbild) differenziert. Durch einen Fragebogen wird der Wandel von Prioritäten von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf das angepasste und das individuelle Leben im Zeitraum zwischen der fünften und der zwölften Klasse dargestellt. Am Ende der Projektarbeit soll ein Vergleich der Theorien von G. Mead, E. Erikson und L. Krappmann mit der Datenauswertung herausstellen, inwiefern die Theorien im Jahr 2015 noch gültig sind.
Drei bedeutende Autoren der psychologischen und soziologischen Forschung zum Identitätsbegriff und der Identitätsentwicklung waren Erikson, Krappmann und Mead. Dabei wird Mead als Integrationstheorie der psychologischen und soziologischen Theorie gesehen. Diese betrachteten den Forschungsgegenstand aus unterschiedlichen Blickwinkeln und vor verschiedenen Hintergründen. Die resultierenden Theorien sollen in dieser Arbeit dargestellt, integriert und für den empirischen Teil nutzbar gemacht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort und Einleitung
- Ziel der Projektarbeit
- Ausblick
- Basistheorien
- Erik H. Eriksons psychologische Theoriegrundlagen
- Bedeutung für den Gesamtzusammenhang
- Lothar Krappmanns soziologische Theoriegrundlagen
- Bedeutung für den Gesamtzusammenhang
- George H. Meads soziopsychologische Theoriegrundlagen
- Bedeutung für den Gesamtzusammenhang
- Integration der Theorien
- Datenauswertung
- Konzeption des Fragebogens
- Vergleich der männlichen Teilnehmer
- Durchschnitt Selbst- und Fremdbild
- Vergleich der weiblichen Teilnehmer
- Durchschnitt Selbst- und Fremdbild
- Dateninterpretation
- Vergleich mit Erikson
- Vergleich mit Krappmann
- Vergleich mit Mead
- Fehleranalyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit untersucht die Identitätsentwicklung von Schülern des Heinrich-Heine-Gymnasiums Bottrop zwischen der fünften und zwölften Klasse. Ziel ist es, die subjektive Wahrnehmung (Selbstbild) der Schüler mit der objektiven Wahrnehmung (Fremdbild) zu vergleichen und den Wandel von Prioritäten im Hinblick auf Anpassung und Individualität aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert, inwieweit die Theorien von Erikson, Krappmann und Mead im Jahr 2015 noch Gültigkeit besitzen.
- Vergleich von Selbst- und Fremdbild bei Schülern
- Wandel der Prioritäten zwischen Anpassung und Individualität in der Jugendphase
- Analyse der Identitätsentwicklung im Lichte psychologischer und soziologischer Theorien
- Untersuchung möglicher Unterschiede in der Identitätsentwicklung zwischen Mädchen und Jungen
- Bewertung der Gültigkeit bestehender Theorien zur Identitätsentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort und Einleitung: Die Arbeit untersucht die Identitätsentwicklung im Jugendalter, ausgehend von Eriksons Definition von Identität als Schnittpunkt zwischen dem Selbstbild und den Erwartungen der Umwelt. Die Autorin erforscht die Frage, wie stark Jugendliche zwischen individueller Selbstverwirklichung und gesellschaftlicher Anpassung balancieren und wie sich diese Wahrnehmung über die Schulzeit verändert. Die Arbeit verfolgt das Ziel, den Wandel des Selbst- und Fremdbildes der Schüler zu analysieren und die Gültigkeit bestehender Theorien zu überprüfen.
Basistheorien: Dieses Kapitel stellt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar, indem es die Konzepte von Erikson, Krappmann und Mead zur Identitätsentwicklung beschreibt. Eriksons psychosoziale Phasenlehre, die die Interaktion zwischen Individuum und Umwelt betont, wird vorgestellt, ebenso wie Krappmanns soziologische Perspektive und Meads soziopsychologischer Ansatz, der als Integration der beiden anderen Ansätze gesehen wird. Die Kapitel dient der fundierten Einbettung der empirischen Untersuchung.
Datenauswertung: Dieser Abschnitt beschreibt die Methodik und Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es wird die Konzeption des Fragebogens erläutert, der zur Erhebung des Selbst- und Fremdbildes eingesetzt wurde. Die Ergebnisse werden für männliche und weibliche Teilnehmer getrennt ausgewertet und mittels Durchschnittswerten verglichen. Die Dateninterpretation erfolgt im Kontext der zuvor vorgestellten Theorien von Erikson, Krappmann und Mead, um deren Gültigkeit zu überprüfen. Eine Fehleranalyse rundet den Abschnitt ab.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Projektarbeit: Identitätsentwicklung bei Schülern
Was ist das Thema der Projektarbeit?
Die Projektarbeit untersucht die Identitätsentwicklung von Schülern des Heinrich-Heine-Gymnasiums Bottrop zwischen der fünften und zwölften Klasse. Im Fokus steht der Vergleich der subjektiven (Selbstbild) und objektiven Wahrnehmung (Fremdbild) der Schüler und der Wandel von Prioritäten bezüglich Anpassung und Individualität während der Jugendphase.
Welche Theorien werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die Theorien von Erik Erikson (psychologische Perspektive), Lothar Krappmann (soziologische Perspektive) und George H. Mead (soziopsychologische Perspektive). Diese Theorien dienen als Grundlage für die Analyse der Identitätsentwicklung und werden auf ihre aktuelle Gültigkeit im Jahr 2015 überprüft.
Wie wurde die Daten erhoben?
Die Daten wurden mittels eines Fragebogens erhoben, der sowohl das Selbst- als auch das Fremdbild der Schüler erfasst. Die Ergebnisse werden getrennt für männliche und weibliche Teilnehmer ausgewertet und mittels Durchschnittswerten verglichen.
Welche Forschungsfragen werden bearbeitet?
Die Arbeit untersucht folgende Fragen: Wie entwickelt sich das Selbst- und Fremdbild von Schülern im Laufe der Schulzeit? Wie verändern sich die Prioritäten zwischen Anpassung und Individualität? Wie lassen sich die Ergebnisse im Kontext der Theorien von Erikson, Krappmann und Mead interpretieren? Gibt es Unterschiede in der Identitätsentwicklung zwischen Mädchen und Jungen? Besitzen die verwendeten Theorien im Jahr 2015 noch Gültigkeit?
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Abschnitte: Vorwort und Einleitung (inkl. Zielsetzung und Ausblick), Basistheorien (Erikson, Krappmann, Mead), Datenauswertung (Fragebogenkonzeption, Vergleich männlicher und weiblicher Teilnehmer, Dateninterpretation, Fehleranalyse) und Fazit.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Arbeit (in Kurzfassung)?
Die Arbeit vergleicht das Selbst- und Fremdbild der Schüler, analysiert den Wandel von Prioritäten zwischen Anpassung und Individualität und bewertet die Gültigkeit der Theorien von Erikson, Krappmann und Mead im Hinblick auf die empirischen Daten. Es wird untersucht, ob sich Unterschiede in der Identitätsentwicklung zwischen Mädchen und Jungen zeigen.
Welche Methode wurde zur Datenanalyse verwendet?
Die Datenanalyse umfasst einen Vergleich der Durchschnittswerte des Selbst- und Fremdbildes für männliche und weibliche Teilnehmer. Die Interpretation der Ergebnisse erfolgt im Kontext der vorgestellten Theorien von Erikson, Krappmann und Mead.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich für die Identitätsentwicklung im Jugendalter, die Anwendung psychologischer und soziologischer Theorien in der empirischen Forschung und die Methodik quantitativer Sozialforschung interessieren.
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- Vanessa Vohs (Author), 2015, Identität. Der Balanceakt zwischen Selbstverwirklichung und Anpassung in der Jugendphase, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302142