Diese Vorlesungsmitschrift zum Thema "Finanzierung und Investition" behandelt die Bereiche Beteiligungsfinanzierung, Bedingte Kapitalerhöhung, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft, Aktienarten, Bezugsrecht, Innenfinanzierung, Insolvenz, Finanzierung, Kredit, Effektivzins, Tilgung, Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilität, Amortisation, Kostenvergleich, Annuitätenmethode, Kapitalwertmethode, Zinsfuß, Finanzplan.
Beteiligungsfinanzierung durch Gesellschafter
Entscheidungskriterien von Gesellschaftern für/gegen Kapitaleinlagen (OHG)
1. Fungibilität (Nachteil)
- Möglichkeit jederzeit wieder verkaufen zu können
- Aktien lassen sich z. B. leichter verkaufen
2. Teilbarkeit (Nachteil)
- Bei größeren Unternehmen ist eine leichtere Aufspaltung von Kapitalbeträgen bzw. Finanzierungen möglich
3. Einschränkung der Geschäftsführungsbefugnis (Nachteil)
- Beteiligung im mittelständischen Unternehmen: hier ist das Interesse der Gesellschafter/Kapitalgeber an der Bilanz größer
4. Preisfindung (Vorteil)
- Ohne Markt ist Preisbindung schwieriger
5. Schutzvorschriften (Vorteil)
- Bei großen Unternehmen sind Schutzvorschriften umfangreicher
Kapitalanlagen bei nicht börsendotierten Unternehmen sind eher für langfristige Anlagen interessant
Erarbeiten Sie dir rechtsformabhängigen Vor- und Nachteile der Beteiligungsfinanzierung im nichtbörsenfähigen Unternehmen!
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Beteiligungsfinanzierung durch den Kapitalmarkt
Aktienarten
1. Unterscheidung von Aktienarten nach der Übertragung:
- Inhaberaktien: typische Aktie
(privatrechtlicher Verkauf durch Einigung/Übergabe gemäß § 929 BGB)
- Namensaktien: müssen per Indossament im Aktienbuch AG veröffentlicht werden
(und übergeben werden)
- Vinkulierte Namensaktie: Eintragung ins Aktienbuch und zusätzliche Zustimmung
der Gesellschaft zur Aktienübertragung
2. Unterscheidung nach dem Umfang der Rechte:
- Stammaktien: typische „volle“ Aktien (Stimm- und Auskunftsrecht auf der Hauptver- sammlung, Anteil am Liquidationserlös, Bezugsrecht, Dividendenanspruch)
- Vorzugsaktien: Erhalt höherer Dividenden (Vorabdividende/Überdividende o. Ä.) aber dafür weniger Rechte
3. Unterscheidung nach
- Nennwertaktie: fester Preis (Aufdruck des Nennwertes)
- Stückaktien: durchschnittlicher Anteil am Reinvermögen (Stammkapital: Anteil der Aktien)
Voraussetzungen für das „Initial Public Offering“ (an die Börse gehen, Folie 120)
- Management buy-in: Externe Personen kaufen sich ins Unternehmen ein (Finanzinvestor, öffentliche Beteiligungsgesellschaft, Managementholding)
- Management buy-out: Interne und Externe Personen kaufen sich ins Unternehmen ein (Klassische Beteiligungsgesellschaft, Venture Capital-Gesellschaft, Turnaroundfonds)
Going Public (IPO)
- Börsengang einer AG/Umwandlung (z. B. von der GmbH zur AG) oder AG-Gründung
- Teilverkauf eines Unternehmens
Ziele
- EK-Beschaffung wird erheblich erweitert (breite Streuung )
- Kosten: Finanzkommunikation (Verkaufsprospekt, IPO-Berater)
- Konsortium
- Emissionskonzept
- Due Dilligence durch Wirtschaftsprüfer (Sorgfalt)
- Ad-hoc-Publizität
- Quartalsberichte
Zentrales Problem
- Bestimmung eines Preises
Aktienbewertung (von den Marktteilnehmern erwartete Preise)
Preisbildungsverfahren (von den Marktteilnehmern gezahlte Preise)
Was passiert bei Kapitalerhöhung (= Ausgabe neuer Aktien)?
1. Stimmrechtsanteil verringert sich
2. Gewinnanteile verringern sich
3. Der Wert, den die Aktie bringt, sinkt
4. Größere Risikostreuung (da mehr Aktien)
5. Ressourcen des Unternehmens verteilen sich auf mehrerer Aktien
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