In dieser Masterarbeit wird die Notwendigkeit von Personalkennzahlen in der heutigen Zeit gezeigt. Des Weiteren wird auf die Vor- und Nachteile von einigen Kennzahlen eingegangen und auf Kritikpunkte hingewiesen.
Hebt man das Personal als wichtigsten Erfolgsfaktor eines Unternehmens heraus, ist dies sicher keine Übertreibung, sondern eine logische Schlussfolgerung. Stellt man sich ein Unternehmen vor mit einer tollen Produktidee, mit ergiebigem Markt und leistungsfähigen materiellen Ressourcen, aber das Ganze ohne Personal, ist dies sicher kein erfolgreicher Betrieb.
In dieser Arbeit geht es grundsätzlich um den Umgang mit Personalkennzahlen sowie um ihre Relevanz in der Praxis.
In jedem Unternehmen werden irgendwann Kennzahlen erarbeitet, aber nur in wenigen werden diese auch richtig interpretiert und verwendet. Leider ist es häufig so, dass wahllos irgendwelche Kennzahlen berechnet und diese isoliert voneinander interpretiert werden. Oft werden klassische Kennzahlensysteme wie zB das Du-Pont-Kennzahlensystem angewendet, aber diese versagen häufig in der Praxis.
Gründe dafür gibt es zahlreiche: es wird nur mit vergangenheitsorientierten und finanzwirtschaftlichen Kennzahlen gerechnet, Nichtmonetäre Kennzahlen fehlen oder
die Kennzahlen werden wie schon erwähnt falsch interpretiert. Falsch wäre es auch, so viele Kennzahlen wie möglich zu ermitteln, nach dem Motto viel hilft viel. Dadurch kommt es zu einer Informationsflut die wenig hilfreich ist bei der eigentlichen
Steuerung des Unternehmens.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 1.3 Ziel der Arbeit
- 2 Grundlagen des Kostenmanagements
- 2.1 Abgrenzungen des Begriffs „Kostenmanagement“
- 2.2 Gestaltungsbereiche des Kostenmanagement
- 2.2.1 Produktorientiertes Kostenmanagement
- 2.2.2 Prozessorientiertes Kostenmanagement
- 2.2.3 Potenzial- und ressourcenorientiertes Kostenmanagement
- 2.3 Aufgaben des Kostenmanagements
- 3 Personalcontrolling
- 3.1 Definition des Begriffs „Personalcontrolling“
- 3.2 Operatives und strategisches Personalcontrolling
- 3.3 Ziele und Aufgaben des Personalcontrollings
- 3.4 Instrumentarium des Personalcontrollings
- 4 Personalcontrolling mit Kennzahlen
- 4.1 Arten und Klassifikationsmöglichkeiten von Kennzahlen
- 4.2 Ziele und Funktionen von Personalkennzahlen
- 4.3 Vor- und Nachteile von Personalkennzahlen
- 4.4 Kennzahlensysteme in der Personalwirtschaft
- 4.4.1 Kennzahlensystem nach Grünefeld
- 4.4.2 Kennzahlensystem nach Schulte
- 5 Personalkostenmanagement und deren Kennzahlen
- 5.1 Definition von Personalkosten
- 5.2 Ist-Situation im Personalwesen
- 5.3 Personalkostenplanung
- 5.3.1 Einflussfaktoren der Personalkostenplanung
- 5.3.2 Personalkostenstrukturierung
- 5.4 Ausgewählte Kennzahlen für das Personalkostenmanagement
- 5.4.1 Personalkostenplanung und -kontrolle
- 5.4.1.1 Personalintensität
- 5.4.1.2 Personalkosten je Mitarbeiter
- 5.4.1.3 Personalkosten je Stunde
- 5.4.2 Personalbedarf und -entwicklung
- 5.4.2.1 Altersstruktur
- 5.4.2.2 Betriebszugehörigkeit
- 5.4.2.3 Anteil des Personalentwicklungsaufwands
- 5.4.3 Personalerhaltung und -einsatz
- 5.4.3.1 Mehrarbeitsquote
- 5.4.3.2 Krankheitsquote
- 5.4.3.3 Fluktuationsquote
- 5.4.3.4 Fehlzeitenquote
- 5.5 Grenzen von Personalkennzahlen
- 6 Anwendung von Personalkennzahlen
- 6.1 Entwicklung von Personalkennzahlen
- 6.2 Darstellung von Personalkennzahlen
- 6.3 Verstehen von Personalkennzahlen
- 6.4 Personalkennzahlen als Arbeitnehmervertreter nutzen
- 6.4.1 Expansion
- 6.4.2 Beurteilung der wirtschaftlichen Situation
- 6.4.3 Personalkennzahlen im Rahmen der Einführung der BSC
- 6.4.4 Benchmarking mit Personalkennzahlen
- 7 Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Personalkennzahlen, beleuchtet deren Bedeutung im Kontext des Personalcontrollings und analysiert deren praktische Relevanz. Sie untersucht verschiedene Kennzahlensysteme und deren Anwendungsmöglichkeiten in der Personalwirtschaft.
- Definition und Abgrenzung von Personalkennzahlen
- Analyse verschiedener Kennzahlensysteme
- Bewertung der Vor- und Nachteile von Personalkennzahlen
- Anwendung von Personalkennzahlen im Personalkostenmanagement
- Praxisrelevanz von Personalkennzahlen für Arbeitnehmervertreter
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Personalkennzahlen ein, beschreibt die Problemstellung und den Aufbau der Arbeit sowie das angestrebte Ziel.
2 Grundlagen des Kostenmanagements: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis von Kostenmanagement, unterscheidet verschiedene Ansätze (produkt-, prozess- und potenzialorientiert) und definiert die Aufgaben des Kostenmanagements. Es bildet die Basis für die spätere Betrachtung des Personalkostenmanagements im Kontext von Kennzahlen.
3 Personalcontrolling: Hier wird der Begriff „Personalcontrolling“ definiert und die Unterscheidung zwischen operativem und strategischem Personalcontrolling erläutert. Ziele, Aufgaben und das Instrumentarium des Personalcontrollings werden detailliert beschrieben, um den Kontext für die Anwendung von Kennzahlen zu schaffen.
4 Personalcontrolling mit Kennzahlen: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit der Verwendung von Kennzahlen im Personalcontrolling. Es werden verschiedene Arten und Klassifikationsmöglichkeiten von Kennzahlen vorgestellt, ihre Ziele und Funktionen analysiert, sowie Vor- und Nachteile diskutiert. Es werden zudem konkrete Kennzahlensysteme vorgestellt (Grünefeld, Schulte), die als Beispiele für die praktische Anwendung dienen.
5 Personalkostenmanagement und deren Kennzahlen: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf das Personalkostenmanagement und die damit verbundenen Kennzahlen. Es werden verschiedene Kennzahlen zur Planung und Kontrolle der Personalkosten, zum Personalbedarf und zur Personalerhaltung (z.B. Fluktuationsrate, Krankheitsquote) vorgestellt und analysiert. Die Kapitel beleuchten die Ist-Situation, die Planung und die wichtigsten Einflussfaktoren.
6 Anwendung von Personalkennzahlen: Dieses Kapitel widmet sich der praktischen Anwendung von Personalkennzahlen. Es beschreibt die Entwicklung, Darstellung und Interpretation von Kennzahlen und zeigt deren Nutzen für Arbeitnehmervertreter auf, beispielsweise im Kontext von Expansion, wirtschaftlicher Beurteilung, Balanced Scorecard und Benchmarking.
Schlüsselwörter
Personalkennzahlen, Personalcontrolling, Kostenmanagement, Personalkostenmanagement, Kennzahlensysteme, strategisches Personalcontrolling, operatives Personalcontrolling, Arbeitnehmervertretung, Benchmarking, Balanced Scorecard, Fluktuationsrate, Krankheitsquote.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Personalkennzahlen im Personalcontrolling"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit Personalkennzahlen. Sie untersucht deren Bedeutung im Personalcontrolling, analysiert ihre praktische Relevanz und betrachtet verschiedene Kennzahlensysteme und deren Anwendung in der Personalwirtschaft.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Definition und Abgrenzung von Personalkennzahlen, Analyse verschiedener Kennzahlensysteme, Bewertung der Vor- und Nachteile von Personalkennzahlen, Anwendung von Personalkennzahlen im Personalkostenmanagement und die Praxisrelevanz für Arbeitnehmervertreter.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Grundlagen des Kostenmanagements, Personalcontrolling, Personalcontrolling mit Kennzahlen, Personalkostenmanagement und deren Kennzahlen, Anwendung von Personalkennzahlen und Resümee. Jedes Kapitel baut auf dem vorherigen auf und vertieft die Thematik schrittweise.
Welche Grundlagen werden im Bereich Kostenmanagement gelegt?
Das Kapitel "Grundlagen des Kostenmanagements" liefert die theoretische Basis. Es werden verschiedene Ansätze des Kostenmanagements (produkt-, prozess- und potenzialorientiert) unterschieden und die Aufgaben des Kostenmanagements definiert. Dies schafft das Verständnis für das spätere Kapitel zum Personalkostenmanagement.
Wie wird Personalcontrolling definiert und erklärt?
Der Begriff "Personalcontrolling" wird definiert und in operatives und strategisches Personalcontrolling unterteilt. Ziele, Aufgaben und das Instrumentarium des Personalcontrollings werden erläutert, um den Kontext für die Anwendung von Kennzahlen zu schaffen.
Welche Kennzahlensysteme werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt verschiedene Arten und Klassifikationsmöglichkeiten von Personalkennzahlen vor, analysiert deren Ziele und Funktionen und diskutiert Vor- und Nachteile. Konkrete Beispiele sind die Kennzahlensysteme nach Grünefeld und Schulte.
Wie werden Personalkosten und deren Kennzahlen behandelt?
Der Abschnitt zum Personalkostenmanagement konzentriert sich auf relevante Kennzahlen zur Planung und Kontrolle von Personalkosten, zum Personalbedarf und zur Personalerhaltung (z.B. Fluktuationsrate, Krankheitsquote). Die Ist-Situation, Planung und wichtige Einflussfaktoren werden beleuchtet.
Wie werden Personalkennzahlen in der Praxis angewendet?
Das Kapitel zur Anwendung von Personalkennzahlen beschreibt die Entwicklung, Darstellung und Interpretation von Kennzahlen. Es zeigt den Nutzen für Arbeitnehmervertreter auf, beispielsweise im Kontext von Expansion, wirtschaftlicher Beurteilung, Balanced Scorecard und Benchmarking.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Personalkennzahlen, Personalcontrolling, Kostenmanagement, Personalkostenmanagement, Kennzahlensysteme, strategisches Personalcontrolling, operatives Personalcontrolling, Arbeitnehmervertretung, Benchmarking, Balanced Scorecard, Fluktuationsrate und Krankheitsquote.
Wo finde ich eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die Arbeit bietet eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, welche die wichtigsten Inhalte und Erkenntnisse jedes Kapitels prägnant zusammenfasst.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Personalkennzahlen. Überblick, Kritik und Praxisrelevanz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301938