Im sechsten Buch von Caesars "Commentarii de bello Gallico" befinden wir uns im sechsten Kriegsjahr 53 v. Chr.
Nach den Kämpfen im Norden Galliens und der anschließenden Rheinüberquerung führt Caesar seinen Exkurs über Gallien und Germanien am Ende des sechsten Buches aus.
In der vorliegenden Arbeit werden die Kapitel 36 und 37 im Hinblick auf Caesars Erzählstil genauer analysiert und die Bedeutung der Fortuna bei Caesar und seine Haltung zu den Galliern und Germanen besprochen.
Ziel dieser Arbeit ist es, die vorliegenden Paragraphen des sechsten Buches zunächst sprachlich zu analysieren, um dann die Besonderheiten des Erzählstils dieser Passage herauszustellen. Ebenso soll auf die Rolle des Zufalls ("casus") und des Glücks ("fortuna") in Caesars Kriegsführung eingegangen werden.
Auch die Frage nach dem gerechten Krieg ("bellum iustum") kann in diesem Zusammenhang gestellt werden: „Wie schafft Caesar es, seinen Krieg zu rechtfertigen? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?“ Eines ist gewiss: eine entscheidende Rolle für die Beantwortung dieser Fragen spielt das von Caesar gezeichnete Barbarenbild.
Am Ende steht die Frage, ob Caesar seinen Krieg als "bellum iustum" legitimiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Arbeitsübersetzung zu Caes. Gall. 6, 36, 1–2, 37, 1–7.
- Einordnung der Textstelle in den Kontext des VI. Buches
- Analyse und Interpretation der Textstellen 6, 36, 1–2, 37, 1–7.
- Analyse und Interpretation Caes. Gall. 6, 36, 1–2.
- Analyse und Interpretation Caes. Gall. 6, 37, 1–7.
- Beurteilung der Erzählweise – Dramatische Darstellung
- Caesar und das Glück (Fortuna)
- Das Barbarenbild als Legitimation eines „gerechten Krieges“?
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Textstellen 6,36,1-2 und 37, 1–7 des sechsten Buches von Caesars "Commentarii de bello Gallico" in Bezug auf Erzähltechnik, die Rolle des Zufalls und die Darstellung der Barbaren als Legitimation für einen "gerechten Krieg". Der Fokus liegt dabei auf der sprachlichen Analyse und der Herausstellung der Besonderheiten des Erzählstils.
- Analyse der sprachlichen Besonderheiten der Textstellen
- Bedeutung des Zufalls (casus) und des Glücks (fortuna) in Caesars Kriegsführung
- Untersuchung der Legitimation des Kriegs (bellum iustum) durch das Barbarenbild
- Einordnung der Textstellen in den Gesamtkontext des sechsten Buches
- Bewertung der Erzähltechnik von Caesar
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Zielsetzung der Arbeit und stellt den Fokus auf die Analyse der Textstellen 6, 36, 1-2 und 37, 1–7. Die Kapitel II und III befassen sich mit der Arbeitsübersetzung der Textstellen und ihrer Einordnung in den Kontext des sechsten Buches. Kapitel IV analysiert die Textstellen im Detail und bewertet Caesars Erzählweise. Kapitel V und VI beleuchten Caesars Umgang mit dem Glück (Fortuna) und die Darstellung der Barbaren als Legitimation für einen "gerechten Krieg".
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind "Commentarii de bello Gallico", "Caesar", "Erzähltechnik", "Fortuna", "Zufall", "Barbarenbild", "gerechter Krieg", "Legitimation", "Textstellenanalyse", "Sprachliche Analyse", "Römer", "Germanen", "Gallier".
- Quote paper
- Marit Wefer (Author), 2013, Das Ende des VI. Buches von Caesars "Commentarii de bello Gallico" (6, 36–37). Eine Legitimation des "bellum iustum"?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301777