In der vorliegenden Arbeit werden zunächst Ergebnisse aus der experimentellen Kleingruppenforschung zu den drei Themen Leistung bei Anwesenheit anderer, Vor- und Nachteile bei interagierenden Gruppen sowie interne Determinanten der Gruppenleistung vorgestellt.
Im zweiten Teil werden Studien zur Gruppenarbeit in der Praxis mit den Schwerpunkten Qualitätszirkel. teilautonome Arbeitsgruppen und externe Determinanten der Gruppenleistung beschrieben.
Der dritte Teil besteht aus einem persönlichen Fazit bezogen auf die Fragestellung, in welchen Situationen und Organisationsstrukturen Gruppenarbeit eine (sinnvolle) Alternative zu herkömmlicher Einzelarbeit darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Experimentelle Kleingruppenforschung
- Leistung bei Anwesenheit anderer
- Vor- und Nachteile interagierender Gruppen
- Interne Determinanten der Gruppenleistung
- Schlußfolgerungen
- Gruppenarbeit in der betrieblichen Praxis
- Qualitätszirkel
- Teilautonome Gruppenarbeit
- Externe Determinanten der Gruppenleistung
- Schlußfolgerungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Bericht beleuchtet die Erkenntnisse aus der experimentellen Kleingruppenforschung und deren Anwendung in der betrieblichen Praxis. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Leistung in Gruppen sowie der Identifizierung von Faktoren, die Gruppenarbeit beeinflussen.
- Leistung bei Anwesenheit anderer
- Vor- und Nachteile interagierender Gruppen
- Interne und externe Determinanten der Gruppenleistung
- Effekte wie „Social Loafing“ und „Groupthink“
- Anwendung von Gruppenarbeit in der betrieblichen Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Bericht gliedert sich in zwei Abschnitte: den ersten Abschnitt widmet sich der experimentellen Kleingruppenforschung, während der zweite Abschnitt die Anwendung von Gruppenarbeit in der betrieblichen Praxis behandelt.
Experimentelle Kleingruppenforschung
Leistung bei Anwesenheit anderer
Der Einfluss der Anwesenheit anderer Personen auf die Leistung einer Einzelperson wird anhand verschiedener Theorien beleuchtet, darunter das Triebmodell von Zajonc, das Assoziationsmodell von Cottrell und das kognitiv-motivationale Modell von Paulus. Die Anwesenheit anderer kann sowohl zu Leistungsverbesserung (Soziale Aktivierung) als auch zu Leistungsverschlechterung (Soziale Hemmung) führen, abhängig von der Aufgabenschwierigkeit und anderen Faktoren.
Vor- und Nachteile interagierender Gruppen
Der Bericht stellt verschiedene Aufgabentypen vor, die sich zur Prognose von Gruppenproduktivität eignen, darunter kompensatorische, disjunktive und konjunktive Aufgaben. Die Ursachen für Prozeßverluste in Gruppenarbeit werden erläutert, insbesondere der „Ringelmann-Effekt“, der auf Koordinations- und Motivationsverluste zurückzuführen ist. Motivationsverluste können als Folge von „Trittbrettfahrer“-Effekten und „sucker“-Effekten auftreten.
Interne Determinanten der Gruppenleistung
Janis' „Groupthink“-Modell wird vorgestellt, das beschreibt, wie Konformität und der Wettbewerb mit anderen Gruppen zu fehlerhaften Entscheidungen in Gruppen führen können. Die Voraussetzungen, Symptome und Konsequenzen von „Groupthink“ werden detailliert beschrieben.
Gruppenarbeit in der betrieblichen Praxis
Qualitätszirkel
(Zusammenfassung des Kapitels)
Teilautonome Gruppenarbeit
(Zusammenfassung des Kapitels)
Externe Determinanten der Gruppenleistung
(Zusammenfassung des Kapitels)
Schlüsselwörter
Gruppenarbeit, Leistung, Anwesenheit anderer, soziale Aktivierung, soziale Hemmung, Prozeßverluste, „Social Loafing“, „Groupthink“, Qualitätszirkel, Teilautonome Gruppenarbeit, interne und externe Determinanten, betriebliche Praxis.
- Quote paper
- Sascha Wingen (Author), 1998, Gruppenarbeit - Erkenntnisse aus der Kleingruppenforschung und Anwendung in der betrieblichen Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3012