Die Zielstellung der Arbeit besteht in der Darstellung der Erkrankung Demenz sowie in der Auseinandersetzung mit der These über „Digitale Demenz“ von Manfred Spitzer.
Laut dem Bundesministerium für Gesundheit sind heute in Deutschland bis zu 1,4 Millionen Menschen an Demenz erkrankt (BMG, 2013).
Statistisch steigt die Zahl der Demenzerkrankungen, so dass bis 2050 drei Millionen Demenzerkrankte prognostiziert werden (BZgA, 2013). Vor dem Hintergrund der zu erwartenden demenziellen Neuerkrankungen ist die demografische Entwicklung eine ernstzunehmende Herausforderung im Gesundheits- und Sozialwesen (BMG, 2013). Für die Gesellschaft ist die Demenzerkrankung die teuerste Alterskrankheit (Füsgen, 2004). Die Beteiligung „Älterer“ an Weiterbildung ist für die individuelle Entwicklung von besonderer Bedeutung und zugleich ein wesentlicher Einflussfaktor im soziodemografischen Wandel der Gesellschaft (Iller, 2008).
Weiterbildung fokussiert nicht eine bestimmte Altersgruppe, sondern muss als Bestandteil des Lebenslaufes stattfinden. Aus epidemiologischen Daten lässt sich ableiten, dass bereits 15 bis 30 Jahre vor dem Auftreten klinischer Symptome der Krankheitsprozess beginnt, demzufolge ist Prävention vor allem für die Altersgruppe ab dem 40. Lebensjahr besonders relevant. Geistige Aktivität, körperliche Bewegung, gesunde Ernährung und soziale Integration reduzieren das Risiko im späteren Leben an Demenz zu erkranken (BMG, 2013a).
Im Punkt 2 erfolgt die Begriffsbestimmung der Demenz. Der Punkt 3 befasst sich mit den medizinischen Grundlagen der Demenzerkrankungen. Punkt 4 beschreibt die funktionelle Anatomie der Demenzen. Die Präventionsansätze werden im Punkt 5 aufgezeigt. Abschließend erfolgt im Punkt 6 eine Begriffsklärung zur digitalen Demenz und im Punkt 7 eine Diskussion inwieweit digitale Demenz eine Krankheit im Sinne der klinischen Demenz darstellt oder ausschließlich als populärwissenschaftliche Metapher verwendet wird.
Spitzer (2012) behauptet in seinem Buch zur digitalen Demenz – „wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen, wir klicken uns das Gehirn weg, Computer und Smartphones machen uns dumm“. Des Weiteren behauptet Spitzer, dass bei intensiver Nutzung digitaler Medien unser Gehirn abbaut.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Demenz - Begriffsklärung - Definition
- 3. Medizinische Grundlagen
- 4. Die funktionelle Anatomie der Demenzen
- 5. Therapeutische Intervention der Alzheimer Demenz – Präventionsmöglichkeiten
- 5.1 Primärprävention
- 5.2 Sekundärprävention
- 5.3 Tertiärprävention
- 6. Digitale Demenz – Begriffsklärung.
- 7. Diskussion digitale Demenz
- 8. Zusammenfassung.
- 9. Literaturquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der Demenzerkrankung und der These der „Digitalen Demenz“ von Manfred Spitzer. Sie analysiert die medizinischen Grundlagen der Demenz und ihre Präventionsmöglichkeiten. Im Fokus steht die Frage, ob die „Digitale Demenz“ als eigenständige Krankheit betrachtet werden kann oder lediglich als eine Metapher verstanden werden sollte.
- Definition und medizinische Grundlagen der Demenz
- Präventionsmöglichkeiten für Alzheimer-Demenz
- Begriffsklärung der „Digitalen Demenz“
- Kritik und Diskussion der „Digitalen Demenz“ These
- Abgrenzung von „Digitaler Demenz“ und klinischer Demenz
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Arbeit vor und beleuchtet die aktuelle Situation der Demenzerkrankung in Deutschland. Kapitel 2 befasst sich mit der Definition der Demenz und ihrer Einteilung nach dem ICD-10. Kapitel 3 beleuchtet die medizinischen Grundlagen der Demenz und stellt die wichtigsten Ursachen und Symptome vor. Kapitel 4 widmet sich der funktionellen Anatomie der Demenz und beschreibt die Auswirkungen der Krankheit auf das Gehirn. Kapitel 5 behandelt die Präventionsmöglichkeiten der Alzheimer-Demenz, unterteilt in Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Kapitel 6 erklärt den Begriff „Digitale Demenz“ und stellt die Thesen von Manfred Spitzer vor. In Kapitel 7 wird diskutiert, inwieweit die „Digitale Demenz“ eine eigenständige Krankheit darstellt oder nur als Metapher verstanden werden kann.
Schlüsselwörter (Keywords)
Demenz, Alzheimer-Krankheit, Digitale Demenz, Manfred Spitzer, Prävention, medizinische Grundlagen, funktionelle Anatomie, klinische Demenz, Metapher, ICD-10, S3-Leitlinie.
- Citar trabajo
- Heiko Schumann (Autor), 2015, Digitale Demenz. Eine neue Volkskrankheit?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301256